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    Doro · angelegt
     

    Ich kenne Israel nur oberflächlich durch zwei Studienreisen und Jordanien durch eine Studienreise und bilde mir nicht ein, ein fundiertes Urteil abgeben zu können. Dennoch beschäftigt mich alles, was dort passiert, sehr. Einige (naive?) Bemerkungen seien erlaubt:

    War es nicht schon ein Fehler der Mandatsmacht Großbritannien 1947, Israel zu der damals zwar absolut notwendigen Staatsgründung zu verhelfen, aber sich überhaupt nicht darum zu kümmern, was mit den Palästinensern innerhalb und außerhalb der damaligen Grenzen Israels passiert? Hätte man damals nicht schon auf einen Staat Jordanien, der auch das Westjordanland und Gaza umfaßt, dringen müssen? Eine Art palästinensischen Bundesstaat soz., wie er dem Historiker M. Wolfssohn vorschwebt? Dann wären die Verhältnisse von Anfang an klarer gewesen. Palästinenser, die weiter auf israelischem Gebiet leben wollten , hätten das ja gekonnt (und können das ja bis heute tun). Niemand zwang sie zur Flucht und zwingt sie heute zur Flucht. Aber sie hätten als Alternative die Möglichkeit zur Auswanderung gehabt in einen palästinensischen Staat.

    Ohne das Existenzrecht Israels im Geringsten anzweifeln zu wollen, beschäftigt mich auch die Frage der Palästinenser: Warum müssen wir die Folgen der Shoa ausbaden? M.E. ist ihnen zu wenig gezeigt worden, welche Entwicklung und Aufbauleistung Israel für Palästina bringen würde (und schließlich auch gebracht hat,) von der auch sie profitieren und noch mehr profitieren könnten, wenn sie sich arrangieren würden.

    Sowohl Israel wie die Palästinenser (vor allem in Gaza) müssten ihre radikalen Gruppierungen bzw. Führer, Israel die Ultrarechten, die Palästinenser die Hamas, isolieren. Sagen: "Hört auf, wir wollen friedliche Lösungen!"

    In Gaza gibt es viele Menschen, die kriegsmüde sind, auf israelischer Seite ebenso. Eine junge Generation ist auf beiden Seiten nachgewachsen. "Jews and Arabs refuse to be enemies". Warum geht es nicht, die Politik in ihre Hand zu legen? Warum bleiben die Ewig-Gestrigen die Entscheidungsträger? Und warum ordnen sich die jungen Kämpfer auf beiden Seiten den Alten unter? Und warum lassen sich die Frauen in Gaza mit ihren Kindern zu Schutzschilden machen? Sind sie so abhängig von ihren autoritären Männern? Haben sie keine eigen Meinung? Manchmal könnte ich an meinen eigenen Geschlechtsgenossinnen verzweifeln...

    Es wäre schön, wenn es im Ausland, bei uns z.B. und anderswo, gemeinsame israelisch-palästinensische Demonstrationen gäbe für arabisch-israelische Friedensintiativen.

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    Doro · angelegt
     

    Ich kenne Israel nur oberflächlich durch zwei Studienreisen und Jordanien durch eine Studienreise und bilde mir nicht ein, ein fundiertes Urteil abgeben zu können. Dennoch beschäftigt mich alles, was dort passiert, sehr. Einige (naive?) Bemerkungen seien erlaubt:

    War es nicht schon ein Fehler der Mandatsmacht Großbritannien 1947, Israel zu der damals zwar absolut notwendigen Staatsgründung zu verhelfen, aber sich überhaupt nicht darum zu kümmern, was mit den Palästinensern innerhalb und außerhalb der damaligen Grenzen Israels passiert? Hätte man damals nicht schon auf einen Staat Jordanien, der auch das Westjordanland und Gaza umfaßt, dringen müssen? Eine Art palästinensischen Bundesstaat soz., wie er dem Historiker M. Wolfssohn vorschwebt? Dann wären die Verhältnisse von Anfang an klarer gewesen. Palästinenser, die weiter auf israelischem Gebiet leben wollten , hätten das ja gekonnt (und können das ja bis heute tun). Niemand zwang sie zur Flucht und zwingt sie heute zur Flucht. Aber sie hätten als Alternative die Möglichkeit zur Auswanderung gehabt in einen palästinensischen Staat.

    Ohne das Existenzrecht Israels im Geringsten anzweifeln zu wollen, beschäftigt mich auch die Frage der Palästinenser: Warum müssen wir die Folgen der Shoa ausbaden? M.E. ist ihnen zu wenig gezeigt worden, welche Entwicklung und Aufbauleistung Israel für Palästina bringen würde (und schließlich auch gebracht hat,) gebracht hat, von der auch sie profitieren und noch mehr profitieren könnten, wenn sie sich arrangieren würden.

    Sowohl Israel wie die Palästinenser (vor allem in Gaza) müssten ihre radikalen Gruppierungen bzw. Führer, Israel die Ultrarechten, die Palästinenser die Hamas, isolieren. Sagen: "Hört auf, wir wollen friedliche Lösungen!"

    In Gaza gibt es viele Menschen, die kriegsmüde sind, auf israelischer Seite ebenso. Eine junge Generation ist auf beiden Seiten nachgewachsen. "Jews and Arabs refuse to be enemies". Warum geht es nicht, die Politik in ihre Hand zu legen? Warum bleiben die Ewig-Gestrigen die Entscheidungsträger? Und warum ordnen sich die jungen Kämpfer auf beiden Seiten den Alten unter?

    Es wäre schön, wenn es im Ausland, bei uns z.B. und anderswo, gemeinsame israelisch-palästinensische Demonstrationen gäbe für arabisch-israelische Friedensintiativen.

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    Ich kenne Israel nur oberflächlich durch zwei Studienreisen und Jordanien durch eine Studienreise und bilde mir nicht ein, ein fundiertes Urteil abgeben zu können. Dennoch beschäftigt mich alles, was dort passiert, sehr. Einige (naive?) Bemerkungen Fragen seien erlaubt:

    War es nicht schon ein Fehler der Mandatsmacht Großbritannien 1947, Israel zu der damals zwar absolut notwendigen Staatsgründung zu verhelfen, aber sich überhaupt nicht darum zu kümmern, was mit den Palästinensern innerhalb und außerhalb der damaligen Grenzen Israels passiert? Hätte man damals nicht schon auf einen Staat Jordanien, der auch das Westjordanland und Gaza umfaßt, dringen müssen? Eine Art palästinensischen Bundesstaat soz., wie er dem Historiker M. Wolfssohn vorschwebt? Dann wären die Verhältnisse von Anfang an klarer gewesen. Palästinenser, die weiter auf israelischem Gebiet leben wollten , hätten das ja gekonnt (und können das ja bis heute tun). Niemand zwang sie zur Flucht und zwingt sie heute zur Flucht. Aber sie hätten als Alternative die Möglichkeit zur Auswanderung gehabt in einen palästinensischen Staat.

    Ohne das Existenzrecht Israels im Geringsten anzweifeln zu wollen, beschäftigt mich auch die Frage der Palästinenser: Warum müssen wir die Folgen der Shoa ausbaden? M.E. ist ihnen zu wenig gezeigt worden, welche Entwicklung und Aufbauleistung Israel für Palästina gebracht hat, von der auch sie profitieren und noch mehr profitieren könnten, wenn sie sich arrangieren würden.

    Sowohl Israel wie die Palästinenser (vor allem in Gaza) müssten ihre radikalen Gruppierungen bzw. Führer, Israel die Ultrarechten, die Palästinenser die Hamas, isolieren. Sagen: "Hört auf, wir wollen friedliche Lösungen!"

    In Gaza gibt es viele Menschen, die kriegsmüde sind, auf israelischer Seite ebenso. Eine junge Generation ist auf beiden Seiten nachgewachsen. "Jews and Arabs refuse to be enemies". Warum geht es nicht, die Politik in ihre Hand zu legen? Warum bleiben die Ewig-Gestrigen die Entscheidungsträger? Und warum ordnen sich die jungen Kämpfer auf beiden Seiten den Alten unter?

    Es wäre schön, wenn es im Ausland, bei uns z.B. und anderswo, gemeinsame israelisch-palästinensische Demonstrationen gäbe für arabisch-israelische Friedensintiativen.

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    Ich kenne Israel nur oberflächlich durch zwei Studienreisen und Jordanien durch eine Studienreise und bilde mir nicht ein, ein fundiertes Urteil abgeben zu können. Dennoch beschäftigt mich alles, was dort passiert, sehr. Einige (naive?) Fragen seien erlaubt:

    War es nicht schon ein Fehler der Mandatsmacht Großbritannien 1947, Israel zu der damals zwar absolut notwendigen Staatsgründung zu verhelfen, aber sich überhaupt nicht darum zu kümmern, was mit den Palästinensern innerhalb und außerhalb der damaligen Grenzen Israels passiert? Hätte man damals nicht schon auf einen Staat Jordanien, der auch das Westjordanland und Gaza umfaßt, dringen müssen? Eine Art palästinensischen Bundesstaat soz., wie er dem Historiker M. Wolfssohn vorschwebt? Dann wären die Verhältnisse von Anfang an klarer gewesen. Palästinenser, die weiter auf israelischem Gebiet leben wollten , hätten das ja gekonnt (und können das ja bis heute tun). Niemand zwang sie zur Flucht und zwingt sie heute zur Flucht. Aber sie hätten als Alternative die Möglichkeit zur Auswanderung gehabt in einen palästinensischen Staat.

    Ohne das Existenzrecht Israels im Geringsten anzweifeln zu wollen, beschäftigt mich auch die Frage der Palästinenser: Warum müssen wir die Folgen der Shoa ausbaden? M.E. ist ihnen zu wenig gezeigt worden, welche Entwicklung und Aufbauleistung Israel für Palästina gebracht hat, von der auch sie profitieren und noch mehr profitieren könnten, wenn sie sich arrangieren würden.

    Sowohl Israel wie die Palästinenser (vor allem in Gaza) müssten ihre radikalen Gruppierungen bzw. Führer, Israel die Ultrarechten, die Palästinenser die Hamas, isolieren. Sagen: "Hört auf, wir wollen friedliche Lösungen!"

    In Gaza gibt es viele Menschen, die kriegsmüde sind, auf israelischer Seite ebenso. Eine junge Generation ist auf beiden Seiten nachgewachsen. "Jews and Arabs refuse to be enemies". Warum geht es nicht, die Politik in ihre Hand zu legen? Warum bleiben die Ewig-Gestrigen die Entscheidungsträger? Und warum ordnen sich die jungen Kämpfer auf beiden Seiten den Alten unter?

    Es wäre schön, wenn es im Ausland, bei uns z.B. und anderswo, gemeinsame israelisch-palästinensische Demonstrationen gäbe für arabisch-israelische Friedensintiativen.