Adhocracy funktioniert am besten, wenn JavaScript aktiviert ist.
Diese Adhocracy-Installation wurde eingefroren. Sie können alles ansehen aber nichts bearbeiten.
Du kannst dich mit verschiedenen externen Benutzerkonten anmelden. Bitte beachte, dass die Anmeldung durch externe Anbieter riskant für Deine Privatsphäre und Sicherheit sein kann.
Hallo Doro, überhaupt nicht naiv und genau den Punkt getroffen.
Ich will hier nicht wieder auf meinem Lieblingsthema herumreiten, dem "langen 20. Jahrhundert“ und den Sollbruchstellen (Ukraine, Balkan etc.) die uns WW I hinterlassen hat. Der Nahe Osten gehört nach dem endgültigen Zusammenbruch des Osmanischen Reiches 1918 aber zweifellos auch dazu. Hier der Link auf einen ausführlichen und gescheiten Aufsatz zum Nahen Osten und dem Versailler Vertrag von Bernhard von Zand.
Viele Völker haben im Laufe der Geschichte Teile ihres Staats- oder Siedlungsbebietes verloren, unverschuldet oder selbstverschuldet wie z. B. Deutschland nach 1945. Die Geschichte macht da leider keinen Unterschied. Ein friedliches Weiterleben mit den Nachbarn war immer (!) nur dann und da möglich, wo die Betroffenen diese schmerzliche geschichtliche Tatsache akzeptiert haben.
Die Palästinenser haben dies bis heute nicht getan.
Ein ganz offensichtlicher Grund dafür ist, dass alle arabischen Staaten diese historische Tatsache für ihre eigenen dubiosen politischen Zwecke instrumentalisiert und die Gründung eines eigenen palästinensischen Staates stets hintertrieben haben. Eine Folge war und ist, dass die Palästinenser bis heute unter unzumutbaren Zuständen in riesigen Flüchtlingslagern leben müssen. Keiner hätte z.B. die Al Sa’uds 1) daran gehindert mit ihrem unermesslichen Reichtum einen Großteil diese Palästinenser über die Jahre und Jahrzehnte aufzunehmen statt Lohnsklaven aus Bangladesch oder Indien zu importieren oder mit ihren Petrodollars die Lage in den Flüchtlingslagern im Libanon, in Jordanien und anderswo zu entspannen und diesen Menschen eine Perspektive zu geben. Gleiches gilt für alle Golfstaaten.
Stattdessen existieren diese Lager mit ihrer Hoffnungslosigkeit und ihrer deswegen latent explosiven Stimmung weiter, der Konflikt wird je nach Bedarf auf kleiner Flamme gekocht, um ihn dann bei Bedarf eskalieren zu lassen.
Das Emirat Katar ist ein schönes Beispiel. Es versorgt Hisbollah und Hamas mit Geld und Waffen und per Al Jazeera mit Propaganda. Und unsere Bundesregierung ihrerseits hat nichts Besseres zu tun als die herrschende Clique mit Waffen aller Art zu versorgen, bis hin zu Panzern. Mal gucken, wann die ersten deutschen Granaten in Israel einschlagen. Ich bin schon gespannt auf den Shitstorm, der dann bei Frau Dr. Merkel einschlägt. Absolut pervers!.
Israel ist, wie Tim Huß oben richtig schreibt in der nicht weniger perversen Lage, dass sich dieser Konflikt so wie sich die arabische Welt derzeit verhält nur beenden lässt, wenn es sich quasi selbst freiwillig von der Landkarte tilgt. Damit wäre dann aber endgültig der Weg frei für ISIL, den „ Islamic State of Iraq and the Levant“. Was wiederum die Saudis, Ägypten und der Iran fürchten wie Pest.
1) Sie waren übrigens die einzigen die in Versailles politisch selbst vertreten waren und haben sich einen beachtlichen Anteil der Beute gesichert. Nur mit Mühe konnten die Briten sie davon abbringen sich auch noch Palästina, Jordanien und Syrien einzuverleiben.
nemo
Hallo Doro, überhaupt nicht naiv und genau den Punkt getroffen.
Ich will hier nicht wieder auf meinem Lieblingsthema herumreiten, dem "langen 20. Jahrhundert“ und den Sollbruchstellen (Ukraine, Balkan etc.) die uns WW I hinterlassen hat. Der Nahe Osten gehört nach dem endgültigen Zusammenbruch des Osmanischen Reiches 1918 aber zweifellos auch dazu. Hier der Link auf einen ausführlichen und gescheiten Aufsatz zum Nahen Osten und dem Versailler Vertrag von Bernhard von Zand.
Viele Völker haben im Laufe der Geschichte Teile ihres Staats- oder Siedlungsbebietes verloren, unverschuldet oder selbstverschuldet wie z. B. Deutschland nach 1945. Die Geschichte macht da leider keinen Unterschied. Ein friedliches Weiterleben mit den Nachbarn war immer (!) nur dann und da möglich, wo die Betroffenen diese schmerzliche geschichtliche Tatsache akzeptiert haben. Die Palästinenser haben dies bis heute nicht getan.
Ein ganz offensichtlicher Grund dafür ist, dass alle arabischen Staaten diese historische Tatsache für ihre eigenen dubiosen politischen Zwecke instrumentalisiert und die Gründung eines eigenen palästinensischen Staates stets hintertrieben haben. Eine Folge war und ist, dass die Palästinenser bis heute unter unzumutbaren Zuständen in riesigen Flüchtlingslagern leben müssen. Keiner hätte z.B. die Al Sa’uds 1) daran gehindert mit ihrem unermesslichen Reichtum einen Großteil diese Palästinenser über die Jahre und Jahrzehnte aufzunehmen statt Lohnsklaven aus Bangladesch oder Indien zu importieren oder mit ihren Petrodollars die Lage in den Flüchtlingslagern im Libanon, in Jordanien und anderswo zu entspannen und diesen Menschen eine Perspektive zu geben. Gleiches gilt für alle Golfstaaten.
Stattdessen existieren diese Lager mit ihrer Hoffnungslosigkeit und ihrer deswegen latent explosiven Stimmung weiter, der Konflikt wird je nach Bedarf auf kleiner Flamme gekocht, um ihn dann bei Bedarf eskalieren zu lassen.
Das Emirat Katar ist ein schönes Beispiel. Es versorgt Hisbollah und Hamas mit Geld und Waffen und per Al Jazeera mit Propaganda. Und unsere Bundesregierung ihrerseits hat nichts Besseres zu tun als die herrschende Clique mit Waffen aller Art zu versorgen, bis hin zu Panzern. Mal gucken, wann die ersten deutschen Granaten in Israel einschlagen. Ich bin schon gespannt auf den Shitstorm, der dann bei Frau Dr. Merkel einschlägt. Absolut pervers!.
Israel ist, wie Tim Huß oben richtig schreibt in der nicht weniger perversen Lage, dass sich dieser Konflikt so wie sich die arabische Welt derzeit verhält nur beenden lässt, wenn es sich quasi selbst freiwillig von der Landkarte tilgt. Damit wäre dann aber endgültig der Weg frei für ISIL, den „ Islamic State of Iraq and the Levant“. Was wiederum die Saudis, Ägypten und der Iran fürchten wie Pest.
1) Sie waren übrigens die einzigen die in Versailles politisch selbst vertreten waren und haben sich einen beachtlichen Anteil der Beute gesichert. Nur mit Mühe konnten die Briten sie davon abbringen sich auch noch Palästina, Jordanien und Syrien einzuverleiben.