Lieber GeertV, ich bin erstaunt über deine anthropologischen Annahmen. Frauen sind also per se friedfertiger weil...so geboren, wegen des Chromosoms und so?! Sind nicht all die Kriegstreiber nur Konstrukte verquerer Sozialisation?! "Frauen führen keine Kriege" stimmt. Nur warum? - weil sie in traditionellen Zusammenhängen vor allem für eines dienen - Reproduktion, eingeschrieben in die biologische Konstante der Frau. Sie erhalten gewissermaßen Genpole und Kulturgruppen. Punkt. Ende der Geschichte. Ich glaube nicht an das Märchen von friedfertigen Frauen und gewaltsamen Männern, ebenso wenig wie an die Darwin'sche Vorstellung der Unter- und Übermenschen. Was Menschen zu Gewalt treibt bündelt sich in vielen Ursachen: in Ideologie und schrägen Überzeugungen des 'Besser-Wissens' - vor allem aber wächst Gewalt aus Verzweiflung, aus dem Gefühl nicht Ernst genommen zu werden. Man mag nun konstatieren die ISIS-Kämpfer benähmen sich wie Höllenhunde, der heilige Westen muss eingreifen. Bitteschön. Am anderen Ende des Zeitstrahls brütet bestimmt bald ein neues 'Böses' im Unterleib eines dieser armen unterdrückten und doch friedfertigen Weiber. Endloskreislauf, bitteschön. Einst gab es eine Idee von Diplomatie, von der Politik des Verstandes. Interkulturelle, interreligiöse Dialogforen gibt es noch immer, die sehr erfolgreich, zumindest im Kleinen ein echtes Zusammenleben proben, auf Augenhöhe. Nun werfen wir mal wieder Bomben. Bekämpfe Feuer mit Feuer, du erntest nichts als Asche.