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    Vorgeführt und hingehängt: CRISIS PORN

    Ich würde hier gern auf eine andere Form „brutaler Menschenjagd“ hinweisen.Von vielen unbeachtet hat der Zeitgeist nach dem Crash der Finanzmärkte zum Ende der letzten Dekade eines neues Theater der Grausamkeiten im öffentlichen Raum etabliert und damit die Bewunderung für Schönheit, Reichtum und Erfolg der Prominenten in der populären Kultur und im Sport um ihr dunkles Gegenüber ergänzt. Der Ort für dieses Spektakel ist das Junk-TV der Privaten (SAT1, Kabel1, RTL, Pro7, VOX). Ein Ort, an dem sich diejenigen, die sonst den medialen Diskurs Medien bestimmen, nie aufhalten, ja den sie meiden wie der Teufel das Weihwasser.

    Schulden müssen in marktwirtschaftlich organisierten Gesellschaften und ganz besonders in denen der radikalen Form, die wir im Moment in der EU und in den USA praktizieren, immer getilgt werden und zwar an beiden Enden der Skala! Den Finanzsektor hat der Staat mit Steuergeldern entlastet, wirtschaftlich wie moralisch ist dessen Schuld damit beglichen. Die anderen, an diesem System gescheiterten, die nichts Materielles zur Schuld(en)tilgung beizutragen haben, werden vorgeführt und hingehängt als wäre ihr öffentliches Schicksal ein Äquivalent für den materiell nicht möglichen Schuld(en)ausgleich. Sie sind die Hauptdarsteller beim CRISIS PORN der privaten Fernsehsender und generieren damit zusätzlich als materiellen Wert den Profit, mit dem sie ihre Schuld(en) doppelt begleichen sollen.

    Weder besonders schön noch besonders gut gekleidet irren diese HartzIV-Empfänger zur unserer Erbauung durch das trostlose Inventar ihres Lebens, immer auf der Flucht vor Gerichtsvollziehern oder Abgesandten der örtlichen Sozialbehörden. Lichtgestalten wie Schuldnerberater Peter Zwegat (RTL) geißeln unnachgiebig die ungezügelte Konsumlust der Schuldner, die Super-Nanny Katharina Saalfrank (RTL) nordet(e) den frustrierten und deswegen aufmüpfigen Nachwuchs der HartzIVler ein, Helena Fürst, Gnadenlos gerecht (SAT1) guckt(e) im Auftrag des Sozialamtes in die Tiefkühltruhen dieser Familien auf der vergeblichen Suche nach Kaviar und Shrimps, bei Kabel1 lief das unter Achtung Kontrolle und Vox sieht in Goodbye Deutschland sogenannten Auswanderern gnadenlos beim Scheitern zu oder schickt zwergenwüchsige, körperlich und geistig offensichtlich nicht voll leistungsfähige Menschen ins Mutterland des Turbokapitalismus (USA) um sich vor laufenden Kameras in diversen Jobs als Freaks zu prostituieren.

    Zu dieser Art der Schuld(en)tilgung bemerkte mit Friedrich Nietsche, bekanntermaßen ein ausgewiesener Kenner menschlicher Abgründe 1887 in seiner Genealogie der Moral: „Die Äquivalenz ist damit gegeben, dass an Stelle eines gegen den Schaden direkt aufkommenden Vortheils (also an Stelle eines Ausgleichs in Geld, Land, Besitz irgend welcher Art) dem Gläubiger eine Art Wohlgefühl als Rückzahlung und Ausgleich zugestanden wird, – das Wohlgefühl, seine Macht an einem Machtlosen unbedenklich auslassen zu dürfen, die Wollust »de faire le mal pour le plaisir de le faire«, der Genuss in der Vergewaltigung: als welcher Genuss um so höher geschätzt wird, je tiefer und niedriger der Gläubiger in der Ordnung der Gesellschaft steht, und leicht ihm als köstlichster Bissen, ja als Vorgeschmack eines höheren Rangs erscheinen kann. Vermittelst der »Strafe« am Schuldner nimmt der Gläubiger an einem Herren-Rechte theil: endlich kommt auch er ein Mal zu dem erhebenden Gefühle, ein Wesen als ein »Unter-sich« verachten und misshandeln zu dürfen – oder wenigstens, im Falle die eigentliche Strafgewalt, der Strafvollzug schon an die »Obrigkeit« übergegangen ist, es verachtet und misshandelt zu sehen. Der Ausgleich besteht also in einem Anweis und Anrecht auf Grausamkeit“.

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    Ich würde hier gern auf eine andere Form „brutaler Menschenjagd“ hinweisen.Von vielen unbeachtet hat der Zeitgeist nach dem Crash der Finanzmärkte zum Ende der letzten Dekade eines neues Theater der Grausamkeiten im öffentlichen Raum etabliert und damit die Bewunderung für Schönheit, Reichtum und Erfolg der Prominenten in der populären Kultur und im Sport um ihr dunkles Gegenüber ergänzt. Der Ort für dieses Spektakel ist das Junk-TV der Privaten (SAT1, Kabel1, RTL, Pro7, VOX). Ein Ort, an dem sich diejenigen, die sonst den medialen Diskurs Medien bestimmen, nie aufhalten, ja den sie meiden wie der Teufel das Weihwasser.

    Schulden müssen in marktwirtschaftlich organisierten Gesellschaften und ganz besonders in denen der radikalen Form, die wir im Moment in der EU und in den USA praktizieren, immer getilgt werden und zwar an beiden Enden der Skala! Den Finanzsektor hat der Staat mit Steuergeldern entlastet, wirtschaftlich wie moralisch ist dessen Schuld damit beglichen. Die anderen, an diesem System gescheiterten, die nichts Materielles zur Schuld(en)tilgung beizutragen haben, werden vorgeführt und hingehängt als wäre ihr öffentliches Schicksal ein Äquivalent für den materiell nicht möglichen Schuld(en)ausgleich. Sie sind die Hauptdarsteller beim CRISIS PORN der privaten Fernsehsender und generieren damit zusätzlich als materiellen Wert den Profit, mit dem sie ihre Schuld(en) doppelt begleichen sollen.

    Weder besonders schön noch besonders gut gekleidet irren diese HartzIV-Empfänger zur unserer Erbauung durch das trostlose Inventar ihres Lebens, immer auf der Flucht vor Gerichtsvollziehern oder Abgesandten der örtlichen Sozialbehörden. Lichtgestalten wie Schuldnerberater Peter Zwegat (RTL) geißeln unnachgiebig die ungezügelte Konsumlust der Schuldner, die Super-Nanny Katharina Saalfrank (RTL) nordet(e) den frustrierten und deswegen aufmüpfigen Nachwuchs der HartzIVler ein, Helena Fürst, Gnadenlos gerecht (SAT1) guckt(e) im Auftrag des Sozialamtes in die Tiefkühltruhen dieser Familien auf der vergeblichen Suche nach Kaviar und Shrimps, bei Kabel1 lief das unter Achtung Kontrolle und Vox sieht in Goodbye Deutschland sogenannten Auswanderern gnadenlos beim Scheitern zu oder schickt zwergenwüchsige, körperlich und geistig offensichtlich nicht voll leistungsfähige Menschen ins Mutterland des Turbokapitalismus (USA) um sich vor laufenden Kameras in diversen Jobs als Freaks zu prostituieren.

    Zu dieser Art der Schuld(en)tilgung bemerkte mit Friedrich Nietsche, bekanntermaßen ein ausgewiesener Kenner menschlicher Abgründe 1887 (1887) in seiner Genealogie der Moral: „Die Äquivalenz ist damit gegeben, dass an Stelle eines gegen den Schaden direkt aufkommenden Vortheils (also an Stelle eines Ausgleichs in Geld, Land, Besitz irgend welcher Art) dem Gläubiger eine Art Wohlgefühl als Rückzahlung und Ausgleich zugestanden wird, – das Wohlgefühl, seine Macht an einem Machtlosen unbedenklich auslassen zu dürfen, die Wollust »de faire le mal pour le plaisir de le faire«, der Genuss in der Vergewaltigung: als welcher Genuss um so höher geschätzt wird, je tiefer und niedriger der Gläubiger in der Ordnung der Gesellschaft steht, und leicht ihm als köstlichster Bissen, ja als Vorgeschmack eines höheren Rangs erscheinen kann. Vermittelst der »Strafe« am Schuldner nimmt der Gläubiger an einem Herren-Rechte theil: endlich kommt auch er ein Mal zu dem erhebenden Gefühle, ein Wesen als ein »Unter-sich« verachten und misshandeln zu dürfen – oder wenigstens, im Falle die eigentliche Strafgewalt, der Strafvollzug schon an die »Obrigkeit« übergegangen ist, es verachtet und misshandelt zu sehen. Der Ausgleich besteht also in einem Anweis und Anrecht auf Grausamkeit“.

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    Ich würde hier gern auf eine andere Form „brutaler Menschenjagd“ hinweisen.Von vielen unbeachtet hat der Zeitgeist nach dem Crash der Finanzmärkte zum Ende der letzten Dekade eines neues Theater der Grausamkeiten im öffentlichen Raum etabliert und damit die Bewunderung für Schönheit, Reichtum und Erfolg der Prominenten in der populären Kultur und im Sport um ihr dunkles Gegenüber ergänzt. Der Ort für dieses Spektakel ist das Junk-TV der Privaten (SAT1, Kabel1, RTL, Pro7, VOX). Ein Ort, an dem sich diejenigen, die sonst den medialen Diskurs Medien bestimmen, nie aufhalten, ja den sie meiden wie der Teufel das Weihwasser.

    Schulden müssen in marktwirtschaftlich organisierten Gesellschaften und ganz besonders in denen der radikalen Form, die wir im Moment in der EU und in den USA praktizieren, immer getilgt werden und zwar an beiden Enden der Skala! Den Finanzsektor hat der Staat mit Steuergeldern entlastet, wirtschaftlich wie moralisch ist dessen Schuld damit beglichen. Die anderen, an diesem System gescheiterten, die nichts Materielles zur Schuld(en)tilgung beizutragen haben, werden vorgeführt und hingehängt als wäre ihr öffentliches Schicksal ein Äquivalent für den materiell nicht möglichen Schuld(en)ausgleich. Sie sind die Hauptdarsteller beim CRISIS PORN der privaten Fernsehsender und generieren damit zusätzlich als materiellen Wert den Profit, mit dem sie ihre Schuld(en) doppelt begleichen sollen.

    Weder besonders schön noch besonders gut gekleidet irren diese HartzIV-Empfänger zur unserer Erbauung durch das trostlose Inventar ihres Lebens, immer auf der Flucht vor Gerichtsvollziehern oder Abgesandten der örtlichen Sozialbehörden. Lichtgestalten wie Schuldnerberater Peter Zwegat (RTL) geißeln unnachgiebig die ungezügelte Konsumlust der Schuldner, die Super-Nanny Katharina Saalfrank (RTL) nordet(e) den frustrierten und deswegen aufmüpfigen Nachwuchs der HartzIVler ein, Helena Fürst, Gnadenlos gerecht (SAT1) guckt(e) im Auftrag des Sozialamtes in die Tiefkühltruhen dieser Familien auf der vergeblichen Suche nach Kaviar und Shrimps, bei Kabel1 lief das unter Achtung Kontrolle und Vox sieht in Goodbye Deutschland sogenannten Auswanderern gnadenlos beim Scheitern zu oder schickt zwergenwüchsige, körperlich und geistig offensichtlich nicht voll leistungsfähige Menschen ins Mutterland des Turbokapitalismus (USA) um sich vor laufenden Kameras in diversen Jobs als Freaks zu prostituieren.

    Zu dieser Art der Schuld(en)tilgung bemerkte mit Friedrich Nietsche , bekanntermaßen ein ein bekanntermaßen ausgewiesener Kenner menschlicher Abgründe (1887) in seiner Genealogie der Moral: „Die Äquivalenz ist damit gegeben, dass an Stelle eines gegen den Schaden direkt aufkommenden Vortheils (also an Stelle eines Ausgleichs in Geld, Land, Besitz irgend welcher Art) dem Gläubiger eine Art Wohlgefühl als Rückzahlung und Ausgleich zugestanden wird, – das Wohlgefühl, seine Macht an einem Machtlosen unbedenklich auslassen zu dürfen, die Wollust »de faire le mal pour le plaisir de le faire«, der Genuss in der Vergewaltigung: als welcher Genuss um so höher geschätzt wird, je tiefer und niedriger der Gläubiger in der Ordnung der Gesellschaft steht, und leicht ihm als köstlichster Bissen, ja als Vorgeschmack eines höheren Rangs erscheinen kann. Vermittelst der »Strafe« am Schuldner nimmt der Gläubiger an einem Herren-Rechte theil: endlich kommt auch er ein Mal zu dem erhebenden Gefühle, ein Wesen als ein »Unter-sich« verachten und misshandeln zu dürfen – oder wenigstens, im Falle die eigentliche Strafgewalt, der Strafvollzug schon an die »Obrigkeit« übergegangen ist, es verachtet und misshandelt zu sehen. Der Ausgleich besteht also in einem Anweis und Anrecht auf Grausamkeit“.

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    Ich würde hier gern auf eine andere Form „brutaler Menschenjagd“ hinweisen.Von vielen unbeachtet hat der Zeitgeist nach dem Crash der Finanzmärkte zum Ende der letzten Dekade eines neues Theater der Grausamkeiten im öffentlichen Raum etabliert und damit die Bewunderung für Schönheit, Reichtum und Erfolg der Prominenten in der populären Kultur und im Sport um ihr dunkles Gegenüber ergänzt. Der Ort für dieses Spektakel ist das Junk-TV der Privaten (SAT1, Kabel1, RTL, Pro7, VOX). Ein Ort, an dem sich diejenigen, die sonst den medialen Diskurs Medien bestimmen, nie aufhalten, ja den sie meiden wie der Teufel das Weihwasser.

    Schulden müssen in marktwirtschaftlich organisierten Gesellschaften und ganz besonders in denen der radikalen Form, die wir im Moment in der EU und in den USA praktizieren, immer getilgt werden und zwar an beiden Enden der Skala! Den Finanzsektor hat der Staat mit Steuergeldern entlastet, wirtschaftlich wie moralisch ist dessen ihre Schuld damit beglichen. Die anderen, an diesem System gescheiterten, die nichts Materielles zur Schuld(en)tilgung beizutragen haben, werden vorgeführt und hingehängt als wäre ihr öffentliches Schicksal ein Äquivalent für den materiell nicht möglichen Schuld(en)ausgleich. Sie sind die Hauptdarsteller beim CRISIS PORN der privaten Fernsehsender und generieren damit zusätzlich als materiellen Wert den Profit, mit dem sie ihre Schuld(en) doppelt begleichen sollen.

    Weder besonders schön noch besonders gut gekleidet irren diese HartzIV-Empfänger zur unserer Erbauung durch das trostlose Inventar ihres Lebens, immer auf der Flucht vor Gerichtsvollziehern oder Abgesandten der örtlichen Sozialbehörden. Lichtgestalten wie Schuldnerberater Peter Zwegat (RTL) geißeln unnachgiebig die ungezügelte Konsumlust der Schuldner, die Super-Nanny Katharina Saalfrank (RTL) nordet(e) den frustrierten und deswegen aufmüpfigen Nachwuchs der HartzIVler ein, Helena Fürst, Gnadenlos gerecht (SAT1) guckt(e) im Auftrag des Sozialamtes in die Tiefkühltruhen dieser Familien auf der vergeblichen Suche nach Kaviar und Shrimps, bei Kabel1 lief das unter Achtung Kontrolle und Vox sieht in Goodbye Deutschland sogenannten Auswanderern gnadenlos beim Scheitern zu oder schickt zwergenwüchsige, körperlich und geistig offensichtlich nicht voll leistungsfähige Menschen ins Mutterland des Turbokapitalismus (USA) um sich vor laufenden Kameras in diversen Jobs als Freaks zu prostituieren.

    Zu dieser Art der Schuld(en)tilgung bemerkte mit Friedrich Nietsche ein bekanntermaßen ausgewiesener Kenner menschlicher Abgründe (1887) in seiner Genealogie der Moral: „Die Äquivalenz ist damit gegeben, dass an Stelle eines gegen den Schaden direkt aufkommenden Vortheils (also an Stelle eines Ausgleichs in Geld, Land, Besitz irgend welcher Art) dem Gläubiger eine Art Wohlgefühl als Rückzahlung und Ausgleich zugestanden wird, – das Wohlgefühl, seine Macht an einem Machtlosen unbedenklich auslassen zu dürfen, die Wollust »de faire le mal pour le plaisir de le faire«, der Genuss in der Vergewaltigung: als welcher Genuss um so höher geschätzt wird, je tiefer und niedriger der Gläubiger in der Ordnung der Gesellschaft steht, und leicht ihm als köstlichster Bissen, ja als Vorgeschmack eines höheren Rangs erscheinen kann. Vermittelst der »Strafe« am Schuldner nimmt der Gläubiger an einem Herren-Rechte theil: endlich kommt auch er ein Mal zu dem erhebenden Gefühle, ein Wesen als ein »Unter-sich« verachten und misshandeln zu dürfen – oder wenigstens, im Falle die eigentliche Strafgewalt, der Strafvollzug schon an die »Obrigkeit« übergegangen ist, es verachtet und misshandelt zu sehen. Der Ausgleich besteht also in einem Anweis und Anrecht auf Grausamkeit“.

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    Schulden müssen in marktwirtschaftlich organisierten Gesellschaften und ganz besonders in denen der radikalen Form, die wir im Moment in der EU und in den USA praktizieren, immer getilgt werden und zwar an beiden Enden der Skala! Den Finanzsektor hat der Staat mit Steuergeldern entlastet, wirtschaftlich wie moralisch ist ihre Schuld damit beglichen. Die anderen, an diesem System gescheiterten, die nichts Materielles zur Schuld(en)tilgung beizutragen haben, werden vorgeführt und hingehängt als wäre ihr öffentliches Schicksal ein Äquivalent für den materiell nicht möglichen Schuld(en)ausgleich. Sie sind die Hauptdarsteller beim CRISIS PORN der privaten Fernsehsender und generieren damit zusätzlich als materiellen Wert den Profit, mit dem sie ihre Schuld(en) doppelt begleichen sollen.

    Weder besonders schön noch besonders gut gekleidet irren diese HartzIV-Empfänger zur unserer Erbauung durch das trostlose Inventar ihres Lebens, immer auf der Flucht vor Gerichtsvollziehern oder Abgesandten der örtlichen Sozialbehörden. Lichtgestalten wie Schuldnerberater Peter Zwegat (RTL) geißeln unnachgiebig die ungezügelte Konsumlust der Schuldner, die Super-Nanny Katharina Saalfrank (RTL) nordet(e) den frustrierten und deswegen aufmüpfigen Nachwuchs der HartzIVler ein, Helena Fürst, Gnadenlos gerecht (SAT1) guckt(e) im Auftrag des Sozialamtes in die Tiefkühltruhen dieser Familien auf der vergeblichen Suche nach Kaviar und Shrimps, bei Kabel1 lief das unter Achtung Kontrolle und Vox sieht in Goodbye Deutschland sogenannten Auswanderern gnadenlos beim Scheitern zu oder schickt zwergenwüchsige, körperlich und geistig offensichtlich nicht voll leistungsfähige Menschen ins Mutterland des Turbokapitalismus (USA) um sich vor laufenden Kameras in diversen Jobs als Freaks zu prostituieren.

    Zu dieser Art der Schuld(en)tilgung bemerkte mit Friedrich Nietsche ein bekanntermaßen ausgewiesener Kenner menschlicher Abgründe (1887) in seiner Genealogie der Moral: „Die Äquivalenz ist damit gegeben, dass an Stelle eines gegen den Schaden direkt aufkommenden Vortheils (also an Stelle eines Ausgleichs in Geld, Land, Besitz irgend welcher Art) dem Gläubiger eine Art Wohlgefühl als Rückzahlung und Ausgleich zugestanden wird, – das Wohlgefühl, seine Macht an einem Machtlosen unbedenklich auslassen zu dürfen, die Wollust »de faire le mal pour le plaisir de le faire«, der Genuss in der Vergewaltigung: als welcher Genuss um so höher geschätzt wird, je tiefer und niedriger der Gläubiger in der Ordnung der Gesellschaft steht, und leicht ihm als köstlichster Bissen, ja als Vorgeschmack eines höheren Rangs erscheinen kann. Vermittelst der »Strafe« am Schuldner nimmt der Gläubiger an einem Herren-Rechte theil: endlich kommt auch er ein Mal zu dem erhebenden Gefühle, ein Wesen als ein »Unter-sich« verachten und misshandeln zu dürfen – oder wenigstens, im Falle die eigentliche Strafgewalt, der Strafvollzug schon an die »Obrigkeit« übergegangen ist, es verachtet und misshandelt zu sehen. Der Ausgleich besteht also in einem Anweis und Anrecht auf Grausamkeit“.

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    Ich würde hier gern auf eine andere Form „brutaler Menschenjagd“ hinweisen.Von vielen unbeachtet hat der Zeitgeist nach dem Crash der Finanzmärkte zum Ende der letzten Dekade eines neues Theater der Grausamkeiten im öffentlichen Raum etabliert und damit die Bewunderung für Schönheit, Reichtum und Erfolg der Prominenten in der populären Kultur und im Sport um ihr dunkles Gegenüber ergänzt. Der Ort für dieses Spektakel ist das Junk-TV der Privaten (SAT1, Kabel1, RTL, Pro7, VOX). Ein Ort, wo sich diejenigen, die sonst den medialen Diskurs Medien bestimmen, nie aufhalten und den sie meiden wie der Teufel das Weihwasser.

    Schulden müssen in marktwirtschaftlich organisierten Gesellschaften und ganz besonders in denen der radikalen Form, die wir im Moment in der EU und in den USA praktizieren, immer getilgt werden und zwar an beiden Enden der Skala! Den Finanzsektor hat der Staat mit Steuergeldern entlastet, wirtschaftlich wie moralisch ist ihre Schuld damit beglichen. Die anderen, an diesem System gescheiterten, die nichts Materielles zur Schuld(en)tilgung beizutragen haben, werden vorgeführt und hingehängt als wäre ihr öffentliches Schicksal ein Äquivalent für den materiell nicht möglichen Schuld(en)ausgleich. Sie sind die Hauptdarsteller beim CRISIS PORN der privaten Fernsehsender und generieren damit zusätzlich als materiellen Wert den Profit, mit dem sie ihre Schuld(en) doppelt begleichen sollen.

    Weder besonders schön noch besonders gut gekleidet irren diese HartzIV-Empfänger zur unserer Erbauung durch das trostlose Inventar ihres Lebens, immer auf der Flucht vor Gerichtsvollziehern oder Abgesandten der örtlichen Sozialbehörden. Lichtgestalten wie Schuldnerberater Peter Zwegat (RTL) geißeln unnachgiebig die ungezügelte Konsumlust der Schuldner, die Super-Nanny Katharina Saalfrank (RTL) nordet(e) den frustrierten und deswegen aufmüpfigen Nachwuchs der HartzIVler ein, Helena Fürst, Gnadenlos gerecht (SAT1) guckt(e) im Auftrag des Sozialamtes in die Tiefkühltruhen dieser Familien auf der vergeblichen Suche nach Kaviar und Shrimps, bei Kabel1 lief das unter Achtung Kontrolle und Vox sieht in Goodbye Deutschland sogenannten Auswanderern gnadenlos beim Scheitern zu oder schickt zwergenwüchsige, körperlich und geistig offensichtlich nicht voll leistungsfähige Menschen ins Mutterland des Turbokapitalismus (USA) um sich vor laufenden Kameras in diversen Jobs als Freaks zu prostituieren.

    Zu dieser Art der Schuld(en)tilgung bemerkte mit Friedrich Nietsche ein bekanntermaßen bekanntermaßen ein ausgewiesener Kenner menschlicher Abgründe (1887) in seiner Genealogie der Moral: „Die Äquivalenz ist damit gegeben, dass an Stelle eines gegen den Schaden direkt aufkommenden Vortheils (also an Stelle eines Ausgleichs in Geld, Land, Besitz irgend welcher Art) dem Gläubiger eine Art Wohlgefühl als Rückzahlung und Ausgleich zugestanden wird, – das Wohlgefühl, seine Macht an einem Machtlosen unbedenklich auslassen zu dürfen, die Wollust »de faire le mal pour le plaisir de le faire«, der Genuss in der Vergewaltigung: als welcher Genuss um so höher geschätzt wird, je tiefer und niedriger der Gläubiger in der Ordnung der Gesellschaft steht, und leicht ihm als köstlichster Bissen, ja als Vorgeschmack eines höheren Rangs erscheinen kann. Vermittelst der »Strafe« am Schuldner nimmt der Gläubiger an einem Herren-Rechte theil: endlich kommt auch er ein Mal zu dem erhebenden Gefühle, ein Wesen als ein »Unter-sich« verachten und misshandeln zu dürfen – oder wenigstens, im Falle die eigentliche Strafgewalt, der Strafvollzug schon an die »Obrigkeit« übergegangen ist, es verachtet und misshandelt zu sehen. Der Ausgleich besteht also in einem Anweis und Anrecht auf Grausamkeit“.

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    Ich würde hier gern auf eine andere Form „brutaler Menschenjagd“ hinweisen.Von vielen unbeachtet hat der Zeitgeist nach dem Crash der Finanzmärkte zum Ende der letzten Dekade eines neues Theater der Grausamkeiten im öffentlichen Raum etabliert und damit die Bewunderung für Schönheit, Reichtum und Erfolg der Prominenten in der populären Kultur und im Sport um ihr dunkles Gegenüber ergänzt. Der Ort für dieses Spektakel ist das Junk-TV der Privaten (SAT1, Kabel1, RTL, Pro7, VOX). Ein Ort, wo sich diejenigen, die sonst den medialen Diskurs Medien bestimmen, nie aufhalten und den sie meiden wie der Teufel das Weihwasser.

    Schulden müssen in marktwirtschaftlich organisierten Gesellschaften und ganz besonders in denen der radikalen Form, die wir im Moment in der EU und in den USA praktizieren, immer getilgt werden und zwar an beiden Enden der Skala! Den Finanzsektor hat der Staat mit Steuergeldern entlastet, wirtschaftlich wie moralisch ist ihre Schuld damit beglichen. Die anderen, an diesem System gescheiterten, die nichts Materielles zur Schuld(en)tilgung beizutragen haben, werden vorgeführt und hingehängt als wäre ihr öffentliches Schicksal ein Äquivalent für den materiell nicht möglichen Schuld(en)ausgleich. Sie sind die Hauptdarsteller beim CRISIS PORN der privaten Fernsehsender und generieren damit zusätzlich als materiellen Wert den Profit, mit dem sie ihre Schuld(en) doppelt begleichen sollen.

    Weder besonders schön noch besonders gut gekleidet irren diese HartzIV-Empfänger zur unserer Erbauung durch das trostlose Inventar ihres Lebens, immer auf der Flucht vor Gerichtsvollziehern oder Abgesandten der örtlichen Sozialbehörden. Lichtgestalten wie Schuldnerberater Peter Zwegat (RTL) geißeln unnachgiebig die ungezügelte Konsumlust der Schuldner, die Super-Nanny Katharina Saalfrank (RTL) nordet(e) den frustrierten und deswegen aufmüpfigen Nachwuchs der HartzIVler ein, Helena Fürst, Gnadenlos gerecht (SAT1) guckt(e) im Auftrag des Sozialamtes in die Tiefkühltruhen dieser Familien auf der vergeblichen Suche nach Kaviar und Shrimps, bei Kabel1 lief das unter Achtung Kontrolle und Vox sieht in Goodbye Deutschland sogenannten Auswanderern gnadenlos beim Scheitern zu oder schickt zwergenwüchsige, körperlich und geistig offensichtlich nicht voll leistungsfähige Menschen ins Mutterland des Turbokapitalismus (USA) um sich vor laufenden Kameras in diversen Jobs als Freaks zu prostituieren.

    Zu dieser Art der Schuld(en)tilgung bemerkte mit Friedrich Nietsche bekanntermaßen ein ausgewiesener Kenner menschlicher Abgründe (1887) in seiner Genealogie der Moral: Moral*: „Die Äquivalenz ist damit gegeben, dass an Stelle eines gegen den Schaden direkt aufkommenden Vortheils (also an Stelle eines Ausgleichs in Geld, Land, Besitz irgend welcher Art) dem Gläubiger eine Art Wohlgefühl als Rückzahlung und Ausgleich zugestanden wird, – das Wohlgefühl, seine Macht an einem Machtlosen unbedenklich auslassen zu dürfen, die Wollust »de faire le mal pour le plaisir de le faire«, der Genuss in der Vergewaltigung: als welcher Genuss um so höher geschätzt wird, je tiefer und niedriger der Gläubiger in der Ordnung der Gesellschaft steht, und leicht ihm als köstlichster Bissen, ja als Vorgeschmack eines höheren Rangs erscheinen kann. Vermittelst der »Strafe« am Schuldner nimmt der Gläubiger an einem Herren-Rechte theil: endlich kommt auch er ein Mal zu dem erhebenden Gefühle, ein Wesen als ein »Unter-sich« verachten und misshandeln zu dürfen – oder wenigstens, im Falle die eigentliche Strafgewalt, der Strafvollzug schon an die »Obrigkeit« übergegangen ist, es verachtet und misshandelt zu sehen. Der Ausgleich besteht also in einem Anweis und Anrecht auf Grausamkeit“.

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    Ich würde hier gern auf eine andere Form „brutaler Menschenjagd“ hinweisen.Von vielen unbeachtet hat der Zeitgeist nach dem Crash der Finanzmärkte zum Ende der letzten Dekade eines neues Theater der Grausamkeiten im öffentlichen Raum etabliert und damit die Bewunderung für Schönheit, Reichtum und Erfolg der Prominenten in der populären Kultur und im Sport um ihr dunkles Gegenüber ergänzt. Der Ort für dieses Spektakel Spektakels ist das Junk-TV der Privaten (SAT1, Kabel1, RTL, Pro7, VOX). Ein Ort, wo sich diejenigen, die sonst den medialen Diskurs Medien bestimmen, nie aufhalten und den sie meiden wie der Teufel das Weihwasser.

    Schulden müssen in marktwirtschaftlich organisierten Gesellschaften und ganz besonders in denen der radikalen Form, die wir im Moment in der EU und in den USA praktizieren, immer getilgt werden und zwar an beiden Enden der Skala! Den Finanzsektor hat der Staat mit Steuergeldern entlastet, wirtschaftlich wie moralisch ist ihre Schuld damit beglichen. Die anderen, an diesem System gescheiterten, die nichts Materielles zur Schuld(en)tilgung beizutragen haben, werden vorgeführt und hingehängt als wäre ihr öffentliches Schicksal ein Äquivalent für den materiell nicht möglichen Schuld(en)ausgleich. Sie sind die Hauptdarsteller beim CRISIS PORN der privaten Fernsehsender und generieren damit zusätzlich als materiellen Wert den Profit, mit dem sie ihre Schuld(en) doppelt begleichen sollen.

    Weder besonders schön noch besonders gut gekleidet irren diese HartzIV-Empfänger zur unserer Erbauung durch das trostlose Inventar ihres Lebens, immer auf der Flucht vor Gerichtsvollziehern oder Abgesandten der örtlichen Sozialbehörden. Lichtgestalten wie Schuldnerberater Peter Zwegat (RTL) geißeln unnachgiebig die ungezügelte Konsumlust der Schuldner, die Super-Nanny Katharina Saalfrank (RTL) nordet(e) den frustrierten und deswegen aufmüpfigen Nachwuchs der HartzIVler ein, Helena Fürst, Gnadenlos gerecht (SAT1) guckt(e) im Auftrag des Sozialamtes in die Tiefkühltruhen dieser Familien auf der vergeblichen Suche nach Kaviar und Shrimps, bei Kabel1 lief das unter Achtung Kontrolle und Vox sieht in Goodbye Deutschland sogenannten Auswanderern gnadenlos beim Scheitern zu oder schickt zwergenwüchsige, körperlich und geistig offensichtlich nicht voll leistungsfähige Menschen ins Mutterland des Turbokapitalismus (USA) um sich vor laufenden Kameras in diversen Jobs als Freaks zu prostituieren.

    Zu dieser Art der Schuld(en)tilgung bemerkte mit Friedrich Nietsche bekanntermaßen ein ausgewiesener Kenner menschlicher Abgründe (1887) in seiner Genealogie der Moral*: „Die Äquivalenz ist damit gegeben, dass an Stelle eines gegen den Schaden direkt aufkommenden Vortheils (also an Stelle eines Ausgleichs in Geld, Land, Besitz irgend welcher Art) dem Gläubiger eine Art Wohlgefühl als Rückzahlung und Ausgleich zugestanden wird, – das Wohlgefühl, seine Macht an einem Machtlosen unbedenklich auslassen zu dürfen, die Wollust »de faire le mal pour le plaisir de le faire«, der Genuss in der Vergewaltigung: als welcher Genuss um so höher geschätzt wird, je tiefer und niedriger der Gläubiger in der Ordnung der Gesellschaft steht, und leicht ihm als köstlichster Bissen, ja als Vorgeschmack eines höheren Rangs erscheinen kann. Vermittelst der »Strafe« am Schuldner nimmt der Gläubiger an einem Herren-Rechte theil: endlich kommt auch er ein Mal zu dem erhebenden Gefühle, ein Wesen als ein »Unter-sich« verachten und misshandeln zu dürfen – oder wenigstens, im Falle die eigentliche Strafgewalt, der Strafvollzug schon an die »Obrigkeit« übergegangen ist, es verachtet und misshandelt zu sehen. Der Ausgleich besteht also in einem Anweis und Anrecht auf Grausamkeit“.

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    Ich würde hier gern auf eine andere Form „brutaler Menschenjagd“ hinweisen.Von vielen unbeachtet hat der Zeitgeist nach dem Crash der Finanzmärkte zum Ende der letzten Dekade eines neues Theater der Grausamkeiten im öffentlichen Raum etabliert und damit die Bewunderung für Schönheit, Reichtum und Erfolg der Prominenten in der populären Kultur und im Sport um ihr sein dunkles Gegenüber ergänzt. Der Ort für dieses Spektakels ist das Junk-TV der Privaten (SAT1, Kabel1, RTL, Pro7, VOX). Ein Ort, wo sich diejenigen, die sonst den medialen Diskurs Medien bestimmen, nie aufhalten und den sie meiden wie der Teufel das Weihwasser.

    Schulden müssen in marktwirtschaftlich organisierten Gesellschaften und ganz besonders in denen der radikalen Form, die wir im Moment in der EU und in den USA praktizieren, immer getilgt werden und zwar an beiden Enden der Skala! Den Finanzsektor hat der Staat mit Steuergeldern entlastet, wirtschaftlich wie moralisch ist ihre Schuld damit beglichen. Die anderen, an diesem System gescheiterten, die nichts Materielles zur Schuld(en)tilgung beizutragen haben, werden vorgeführt und hingehängt als wäre ihr öffentliches Schicksal ein Äquivalent für den materiell nicht möglichen Schuld(en)ausgleich. Sie sind die Hauptdarsteller beim CRISIS PORN der privaten Fernsehsender und generieren damit zusätzlich als materiellen Wert den Profit, mit dem sie ihre Schuld(en) doppelt begleichen sollen.

    Weder besonders schön noch besonders gut gekleidet irren diese HartzIV-Empfänger zur unserer Erbauung durch das trostlose Inventar ihres Lebens, immer auf der Flucht vor Gerichtsvollziehern oder Abgesandten der örtlichen Sozialbehörden. Lichtgestalten wie Schuldnerberater Peter Zwegat (RTL) geißeln unnachgiebig die ungezügelte Konsumlust der Schuldner, die Super-Nanny Katharina Saalfrank (RTL) nordet(e) den frustrierten und deswegen aufmüpfigen Nachwuchs der HartzIVler ein, Helena Fürst, Gnadenlos gerecht (SAT1) guckt(e) im Auftrag des Sozialamtes in die Tiefkühltruhen dieser Familien auf der vergeblichen Suche nach Kaviar und Shrimps, bei Kabel1 lief das unter Achtung Kontrolle und Vox sieht in Goodbye Deutschland sogenannten Auswanderern gnadenlos beim Scheitern zu oder schickt zwergenwüchsige, körperlich und geistig offensichtlich nicht voll leistungsfähige Menschen ins Mutterland des Turbokapitalismus (USA) um sich vor laufenden Kameras in diversen Jobs als Freaks zu prostituieren.

    Zu dieser Art der Schuld(en)tilgung bemerkte mit Friedrich Nietsche bekanntermaßen ein ausgewiesener Kenner menschlicher Abgründe (1887) in seiner Genealogie der Moral*: „Die Äquivalenz ist damit gegeben, dass an Stelle eines gegen den Schaden direkt aufkommenden Vortheils (also an Stelle eines Ausgleichs in Geld, Land, Besitz irgend welcher Art) dem Gläubiger eine Art Wohlgefühl als Rückzahlung und Ausgleich zugestanden wird, – das Wohlgefühl, seine Macht an einem Machtlosen unbedenklich auslassen zu dürfen, die Wollust »de faire le mal pour le plaisir de le faire«, der Genuss in der Vergewaltigung: als welcher Genuss um so höher geschätzt wird, je tiefer und niedriger der Gläubiger in der Ordnung der Gesellschaft steht, und leicht ihm als köstlichster Bissen, ja als Vorgeschmack eines höheren Rangs erscheinen kann. Vermittelst der »Strafe« am Schuldner nimmt der Gläubiger an einem Herren-Rechte theil: endlich kommt auch er ein Mal zu dem erhebenden Gefühle, ein Wesen als ein »Unter-sich« verachten und misshandeln zu dürfen – oder wenigstens, im Falle die eigentliche Strafgewalt, der Strafvollzug schon an die »Obrigkeit« übergegangen ist, es verachtet und misshandelt zu sehen. Der Ausgleich besteht also in einem Anweis und Anrecht auf Grausamkeit“.

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    nemo · angelegt
     

    Vorgeführt und hingehängt: CRISIS PORN

    Ich würde hier gern auf eine andere Form „brutaler Menschenjagd“ hinweisen.Von vielen unbeachtet hat der Zeitgeist nach dem Crash der Finanzmärkte zum Ende der letzten Dekade eines neues Theater der Grausamkeiten im öffentlichen Raum etabliert und damit die Bewunderung für Schönheit, Reichtum und Erfolg der Prominenten in der populären Kultur und im Sport um sein dunkles Gegenüber ergänzt. Der Ort für dieses Spektakels ist das Junk-TV der Privaten (SAT1, Kabel1, RTL, Pro7, VOX). Ein Ort, wo sich diejenigen, die sonst den medialen Diskurs Medien bestimmen, nie aufhalten und den sie meiden wie der Teufel das Weihwasser.

    Schulden müssen in marktwirtschaftlich organisierten Gesellschaften und ganz besonders in denen der radikalen Form, die wir im Moment in der EU und in den USA praktizieren, immer getilgt werden und zwar an beiden Enden der Skala! Den Finanzsektor hat der Staat mit Steuergeldern entlastet, wirtschaftlich wie moralisch ist ihre Schuld damit beglichen. Die anderen, an diesem System gescheiterten, die nichts Materielles zur Schuld(en)tilgung beizutragen haben, werden vorgeführt und hingehängt als wäre ihr öffentliches Schicksal ein Äquivalent für den materiell nicht möglichen Schuld(en)ausgleich. Sie sind die Hauptdarsteller beim CRISIS PORN der privaten Fernsehsender und generieren damit zusätzlich als materiellen Wert den Profit, mit dem sie ihre Schuld(en) doppelt begleichen sollen.

    Weder besonders schön noch besonders gut gekleidet irren diese HartzIV-Empfänger zur unserer Erbauung durch das trostlose Inventar ihres Lebens, immer auf der Flucht vor Gerichtsvollziehern oder Abgesandten der örtlichen Sozialbehörden. Lichtgestalten wie Schuldnerberater Peter Zwegat (RTL) geißeln unnachgiebig die ungezügelte Konsumlust der Schuldner, die Super-Nanny Katharina Saalfrank (RTL) nordet(e) den frustrierten und deswegen aufmüpfigen Nachwuchs der HartzIVler ein, Helena Fürst, Gnadenlos gerecht (SAT1) guckt(e) im Auftrag des Sozialamtes in die Tiefkühltruhen dieser Familien auf der vergeblichen Suche nach Kaviar und Shrimps, bei Kabel1 lief das unter Achtung Kontrolle und Vox sieht in Goodbye Deutschland sogenannten Auswanderern gnadenlos beim Scheitern zu oder schickt zwergenwüchsige, körperlich und geistig offensichtlich nicht voll leistungsfähige Menschen ins Mutterland des Turbokapitalismus (USA) um sich vor laufenden Kameras in diversen Jobs als Freaks zu prostituieren.

    Zu dieser Art der Schuld(en)tilgung bemerkte mit Friedrich Nietsche bekanntermaßen ein ausgewiesener Kenner menschlicher Abgründe (1887) in seiner Genealogie der Moral*: „Die Äquivalenz ist damit gegeben, dass an Stelle eines gegen den Schaden direkt aufkommenden Vortheils (also an Stelle eines Ausgleichs in Geld, Land, Besitz irgend welcher Art) dem Gläubiger eine Art Wohlgefühl als Rückzahlung und Ausgleich zugestanden wird, – das Wohlgefühl, seine Macht an einem Machtlosen unbedenklich auslassen zu dürfen, die Wollust »de faire le mal pour le plaisir de le faire«, der Genuss in der Vergewaltigung: als welcher Genuss um so höher geschätzt wird, je tiefer und niedriger der Gläubiger in der Ordnung der Gesellschaft steht, und leicht ihm als köstlichster Bissen, ja als Vorgeschmack eines höheren Rangs erscheinen kann. Vermittelst der »Strafe« am Schuldner nimmt der Gläubiger an einem Herren-Rechte theil: endlich kommt auch er ein Mal zu dem erhebenden Gefühle, ein Wesen als ein »Unter-sich« verachten und misshandeln zu dürfen – oder wenigstens, im Falle die eigentliche Strafgewalt, der Strafvollzug schon an die »Obrigkeit« übergegangen ist, es verachtet und misshandelt zu sehen. Der Ausgleich besteht also in einem Anweis und Anrecht auf Grausamkeit“.