Hallo Moseni! Ich hoffe, Du hast auch vor drei Tagen Hart aber Fair gesehen zum Thema "„Deutschland und der Islam – wie passt das zusammen?“ - ISIS, Kopftuch, alles eins. Diese Art von "Diskussion" ist für mich die Konstruktion von Fremdheit, das Schüren 'deutscher' Kleinbürger-Kontakt-Angst (die dann auch via 'Gästebuch' brav artikuliert und vorgelesen wurde). Hat die ARD ein Ressentiment-Problem?

Ganz generell zum Thema: Neben der beschriebenen Akzeptanz (Johanna Braun) und der schlichten Rechtslage, was nicht verboten ist, ist erlaubt (MisterEde) würde mich eine Diskussion über Verständnis und Empathie interessieren.

ISIS-Kämpfer lassen sich zum Beispiel mit der Verheißung anwerben, Rache an muslimischen Opfern des Westens zu üben. Ich finde, dieser Debatte könnte man sich auch mal stellen, indem wir uns einmal in diese Gedankenwelt hineinversetzen, statt sie nur zu 'verbieten' zu wollen, Was wäre denn, wenn iranische Truppen neben dem Vatikan stationiert wären (analog zu amerikanischen neben Mekka)? Die wirtschaftliche, politische und militärische Dominanz des Westens ist uns so selbstverständlich, dass wir sie überhaupt nicht reflektieren, nicht mal im Ansatz, schon gar nicht in der ARD.