Der Text ist seltsam. Da wird der Neoliberalismus (Wirtschaft) einfach mal mit Liberalismus gleichgesetzt und Linken im Vorbeigehen unterstellt, Rechtsradikalismus zu unterschätzen. Wer sich über die Folgen der Globalisierung Gedanken macht, wird zum „Grummelopa“ und das Eintreten für ein umweltschonendes und humanes Wirtschaftssystem wird zum „Schattenboxen“ gegen ein neoliberales Gespenst.
Nur zwei kurze Anmerkungen:
1. Liberalismus (Gesellschaft) und Neoliberalismus (Wirtschaft) sind so unterschiedlich wie York und New York.
2. Brandes verwendet den Begriff „Neoliberalismus“ gleich 17 Mal im Text, schreibt aber zu dem Begriff, „Was auch immer das sein mag“. Wie soll aber ich als Leser nun wissen, was der Autor mir sagen will, wenn er selbst nicht weiß, was er da schreibt?