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    Doro · angelegt
     

    Ich finde es ganz gut, was Papst Franziskus in seiner Rede vor dem Europaparlament zum Flüchtlingsproblem gesagt hat und darf ihn etwas ausführlicher zitieren:

    Für die EU ist es "notwendig, gemeinsam das Migrationsproblem anzugehen...Das Fehlen gegenseitiger Unterstützung innerhalb der Europäischen Union läuft Gefahr, partikularistische Lösungen des Problems anzuregen, welche die Menschenwürde der Einwanderer nicht berücksichtigen und Sklavenarbeit sowie ständige soziale Spannungen begünstigen. Europa wird imstande sein, die mit der Einwanderung verbundenen Problemkreise zu bewältigen, wenn es versteht, in aller Klarheit die eigene kulturelle Identität vorzulegen und geeignete Gesetze in die Tat umzusetzen, die fähig sind, die Rechte der europäischen Bürger zu schützen und zugleich die Aufnahme der Migranten zu garantieren; wenn es korrekte, mutige und konkrete politische Maßnahmen zu ergreifen versteht, die den Herkunftsländern der Migranten bei der sozio-politischen Entwicklung und bei der Überwindung der internen Konflikte - dem Hauptgrund dieses Phänomens - helfen, anstatt Politik der Eigeninteressen zu betreiben, die diese Konflikte steigert und nährt. Es ist notwendig, auf die Ursachen einzuwirken und nicht nur auf die Folgen." (zitiert aus Papst-Rede im Wortlaut, in SPIEGEL ONLINE v. 25.11.2014)

    By the way - es gehört vielleicht nicht ganz hierher, aber ich will doch einmal die Frage stellen: Warum werden in Berlin die meisten Flüchtlingsunterkünfte in Bezirken wie Marzahn, Hellersdorf, Schöneberg bereit gestellt und die wenigsten in einem Bezirk wie Steglitz-Zehlendorf? Wäre es nicht gerechter, die Bezirke für die Flüchtlingsunterkünfte zu nehmen, deren Einwohner selbst die wenigsten eigenen sozialen Probleme haben?