Hallo PDU,
zu 1 und 2: Sie haben recht, dass ein gesamteuropäisches Entscheidungsgremium (Europaparlament) besser geeignet ist, um eine gesamteuropäische Lösung zu finden als das Gegeneinander von 28-EU-Mitgliedern. Grundsätzlich habe ich aber den Glauben, dass es sogar besser wäre, wenn 28-EU-Mitglieder aus Vernunft und Empathie die notwendige Einsicht haben, um eine richtige Politik (Bsp.: Mindeststeuersätze) umzusetzen, statt diese von der europäischen Ebene „aufgezwungen“ zu bekommen. Ich fände es z.B. besser, wenn Orban nicht wegen EU-Gesetzen von den Einschränkungen bei Presse und Kunst ablässt, sondern aus Einsicht. In diesem Sinn ist nach meiner Vorstellung aber auch egal, ob eine inhaltlich richtige Politik von der EU-Ebene oder der Ebene der Nationalstaaten gemacht wird, Hauptsache es ist eben nicht inhaltlich falsche Politik. Aber wie gesagt, ich stimme Ihnen zu, dass es eben wahrscheinlicher ist, dass aus einem gesamteuropäischen demokratischen Element (Parlament) heraus richtige Politik gemacht wird, als aus 28 gegeneinander gerichteten EU-Mitgliedern.
Zu 3: Ok, das klingt nachvollziehbar. Es würde bei der Einordnung des Beitrags helfen und wenn ich Sie richtig verstehe, ist da auch die Befürchtung, dass der Inhalt in einem gewissen Maße der Parteiposition geschuldet ist und somit evtl. nicht ganz so deutlich formuliert.
P.S.: Nebenbei noch ein Gedanke: Ist nicht auch eine Schlangenlinie eine Linie? ;D