ich wäre da auch nicht so pessimistisch...ja, die linke sollte nicht mit der rechten liebäugeln. ja, die linke verliert oft den fokus, wiegt sich in tagträumereien und selbstkritik, ist in sich ohnehin so gespalten wie kaum ernst zu nehmen. nein, ich finde das argument neoliberalismus kein unwichtiges! und ich verstehe nicht recht Sören Brandes Unsere Zeit wieso du dich so sehr an dieser begrifflichkeit aufhängst, noch weniger, wie du dich überhaupt als linker bezeichnen kannst, da du die grundlage der ökonomie als bestimmenden faktor für gesellschaften abstreitest - in welcher tradition linker denker empfindest du dich? in der tradition der marxistischen denkschule steht die form der wirtschaftsordnung immer im mittelpunkt von politik und mithin gesellschaftsbild - die kritik an einer neoliberalen ideologie, die durchaus das denken der führungseliten der westlichen welt prägt ist so nur folgerichtig. mitbestimmung, demokratie und emanzipation jedenfalls liegen weit entfernt von diesem diktum, da sind wir uns wohl einig?!