1-5 von 5
Sortieren:
    5
    GeertV · angelegt
     

    Hallo Doro,

    erst mal finde ich es mutig von Dir, angesichts der Hysterie in den Raum zu stellen, die anfaenglichen Forderungen von Pegida koennten 'vernuenftig' gewesen sein.

    Tatsaechlich liest sich der Grossteil des Forderungskatalogs wie ein ganz normales 'buergeliches' Programm, ein Punktesystem fuer die Einwanderung ist in Laendern wie Kanada ganz normal.Ich lese in den humanen Forderungen wie "bessere Betreuung von Flüchtlingen durch Sozialarbeiter" auch den Versuch, sich von Rechtsextremen abzugrenzen.

    Doch nun kommt das Problem: diese Abgrenzung ist nicht gelungen. Daran sind zuallerst die Organisatoren schuld, und nicht die Medien. Sobald die NPD mitmarschiert, ist einfach Schluss. Da hoert mein Verstaendnis auf. Wer es ernst meint mit 'Europaeischem Patriotismus" und "Christlichen Werten", bricht eine Demo sofort ab, wenn Nazis sie kapern.

    In den Aeusserungen der Demo-Teilnehmer, nicht in der medialen Vermittlung (!), wird zudem offenbar, dass PEGIDA ein Sammelbecken ist, das weit ueber die moderat wirkenden Forderungen hinaus radikale, rechtsextreme, fremdenfeindliche Stimmungen transportiert. Es geht in vielen Kommentaren eben nicht nur um gewaltbereite Salafisten, eine Minderheit in der Minderheit im Islam. Es geht um den Islam als solches, Muslime werden bewusst aus der "christlich-jüdisch geprägten Abendlandkultur" ausgegrenzt.

    Die Dresdner verhindern aktuell ein Fluechtlingsheim und beweisen damit, wie wenig sie von Humanitaet und "christlichem Abendland" begriffen haben. Muesste PEGIDA sich nicht offensiv gegen die Fluchtlingsheim-Gegner wenden, wenn sie es mit ihren eigenen Forderung "Aufnahme von Kriegsflüchtlingen und politisch oder religiös Verfolgten als Menschenpflicht" ernst meinen?

    Hinzu kommt der Anti-Eliten, Anti-System, Anti-Gender, Antie-Medien-Diskurs. Mittlerweile bin ich richtig sauer, wie wenig manche Menschen das historische Geschenk unserer Demokratie verstanden haben. Die PEGIDA-Anhaenger koennen Parteien wie der CDU oder der AFD beitreten oder eine eigene gruenden. Sie koennen bei den Waehlern fuer eine Forderung wie "gesamteuropäischer Verteilungsschlüssel für Flüchtlinge" werben. Wenn sie keine Mehrheit fuer ihre politischen Forderungen finden, dann haben sie das zu akzeptieren, so wie alle anderen auch in einer Demokratie.

    Aber anstatt sich ersnthaft politisch zu engagieren, tun viele PEGIDAS so, als lebten sie in einer Diktatur aus Polit-Elite und Luegenpresse.

    Sie schreien "Wir sind das Volk", so als lebten sie in der DDR, wobei dann auch noch mitschwingt 'Ihr Muslime seid nicht das Volk'. Jeder Mensch auf der Welt, der sich nach Demokratie sehnt, der fuer Demokratie kaempft und leidet, muss da das Kotzen bekommen (ich hatte bisher versucht, sachlich zu bleiben, aber das musste sein). Also warum diese grundbeleidigte Haltung bei PEGIDA?

    Aus Faulheit? Aus Unwissenheit? Aus fehlendem Mumm, ihre Demokratie zu leben? Wer sich - teilweise zurecht - ueber dumpfes PEGIDA-Bashing aufregt, sollte sein eigenes Politiker-, Medien- und Islam-Bashing mal schonungslos ueberdenken.
    4
    GeertV · angelegt
     

    Hallo Doro,

    erst mal finde ich es mutig von Dir, angesichts der Hysterie in den Raum zu stellen, die anfaenglichen Forderungen von Pegida koennten 'vernuenftig' gewesen sein.

    Tatsaechlich liest sich der Grossteil des Forderungskatalogs wie ein ganz normales 'buergeliches' Programm, ein Punktesystem fuer die Einwanderung ist in Laendern wie Kanada ganz normal.Ich lese in den humanen Forderungen wie "bessere Betreuung von Flüchtlingen durch Sozialarbeiter" auch den Versuch, sich von Rechtsextremen abzugrenzen.

    Doch nun kommt das Problem: diese Abgrenzung ist nicht gelungen. Daran sind zuallerst die Organisatoren schuld, und nicht die Medien. Sobald die NPD mitmarschiert, ist einfach Schluss. Da hoert mein Verstaendnis auf. Wer es ernst meint mit 'Europaeischem Patriotismus" und "Christlichen Werten", bricht eine Demo sofort ab, wenn Nazis sie kapern.

    In den Aeusserungen der Demo-Teilnehmer, nicht in der medialen Vermittlung (!), wird zudem offenbar, dass PEGIDA ein Sammelbecken ist, das weit ueber die moderat wirkenden Forderungen hinaus radikale, rechtsextreme, fremdenfeindliche Stimmungen transportiert. Es geht in vielen Kommentaren eben nicht nur um gewaltbereite Salafisten, eine Minderheit in der Minderheit im Islam. Es geht um den Islam als solches, Muslime werden bewusst aus der "christlich-jüdisch geprägten Abendlandkultur" ausgegrenzt.

    Die Dresdner verhindern aktuell ein Fluechtlingsheim und beweisen damit, wie wenig sie von Humanitaet und "christlichem Abendland" begriffen haben. Muesste PEGIDA sich nicht offensiv gegen die Fluchtlingsheim-Gegner wenden, wenn sie es mit ihren eigenen Forderung "Aufnahme von Kriegsflüchtlingen und politisch oder religiös Verfolgten als Menschenpflicht" ernst meinen?

    Hinzu kommt der Anti-Eliten, Anti-System, Anti-Gender, Antie-Medien-Diskurs. Mittlerweile bin ich richtig sauer, wie wenig manche Menschen das historische Geschenk unserer Demokratie verstanden haben. Die PEGIDA-Anhaenger koennen Parteien wie der CDU oder der AFD beitreten oder eine eigene gruenden. Sie koennen bei den Waehlern fuer eine Forderung wie "gesamteuropäischer Verteilungsschlüssel für Flüchtlinge" werben. Wenn sie keine Mehrheit fuer ihre politischen Forderungen Politik finden, dann haben sie das zu akzeptieren, so wie alle anderen auch in einer Demokratie.

    Aber anstatt sich ersnthaft politisch zu engagieren, stattdessen tun viele PEGIDAS so, als lebten sie in einer Diktatur aus Polit-Elite und Luegenpresse. Aus Faulheit? Aus Unwissenheit? Aus fehlendem Mumm, ihre Demokratie zu leben? Wer sich - teilweise zurecht - ueber dumpfes PEGIDA-Bashing aufregt, sollte sein eigenes Politiker-, Medien- und Islam-Bashing mal schonungslos ueberdenken.

    3
    GeertV · angelegt
     

    Hallo Doro,

    erst mal finde ich es mutig von Dir, angesichts der Hysterie in den Raum zu stellen, die anfaenglichen Forderungen von Pegida koennten 'vernuenftig' gewesen sein.

    Tatsaechlich liest sich der Grossteil des Forderungskatalogs wie ein ganz normales 'buergeliches' Programm, ein Punktesystem fuer die Einwanderung ist in Laendern wie Kanada ganz normal.Ich lese in den humanen Forderungen wie "bessere Betreuung von Flüchtlingen durch Sozialarbeiter" auch den Versuch, sich von Rechtsextremen abzugrenzen.

    Doch nun kommt das Problem: diese Abgrenzung ist nicht gelungen. Daran sind zuallerst die Organisatoren schuld, und nicht die Medien. Sobald die NPD mitmarschiert, ist einfach Schluss. Da hoert mein Verstaendnis auf. Wer es ernst meint mit 'Europaeischem Patriotismus" und "Christlichen Werten", bricht eine Demo sofort ab, wenn Nazis sie kapern.

    In den Aeusserungen der Demo-Teilnehmer, nicht in der medialen Vermittlung (!), wird zudem offenbar, dass PEGIDA ein Sammelbecken ist, das weit ueber die moderat wirkenden Forderungen hinaus radikale, rechtsextreme, fremdenfeindliche Stimmungen transportiert. Es geht in vielen Kommentaren bei ihnen eben nicht nur um gewaltbereite Salafisten, eine Minderheit in der Minderheit im Islam. Es geht um den Islam als solches, Muslime werden bewusst aus der "christlich-jüdisch geprägten Abendlandkultur" ausgegrenzt.

    Die Dresdner verhindern aktuell ein Fluechtlingsheim und beweisen damit, wie wenig sie von Humanitaet und "christlichem Abendland" begriffen haben. Muesste PEGIDA sich nicht offensiv gegen die Fluchtlingsheim-Gegner wenden, wenn sie es mit ihren eigenen Forderung "Aufnahme von Kriegsflüchtlingen und politisch oder religiös Verfolgten als Menschenpflicht" ernst meinen?

    Hinzu kommt der Anti-Eliten, Anti-System, Anti-Gender, Antie-Medien-Diskurs. Mittlerweile bin ich richtig sauer, wie wenig manche Menschen das historische Geschenk unserer Demokratie verstanden haben. Die PEGIDA-Anhaenger koennen Parteien wie der CDU oder der AFD beitreten oder eine eigene gruenden. Sie koennen bei den Waehlern fuer eine Forderung wie "gesamteuropäischer Verteilungsschlüssel für Flüchtlinge" werben. Wenn sie keine Mehrheit fuer ihre Politik finden, dann haben sie das zu akzeptieren, so wie alle anderen auch in einer Demokratie.

    Aber stattdessen tun viele PEGIDAS so, als lebten sie in einer Diktatur aus Polit-Elite und Luegenpresse. Aus Faulheit? Aus Unwissenheit? Aus fehlendem Mumm, ihre Demokratie zu leben? Wer sich - teilweise zurecht - ueber dumpfes PEGIDA-Bashing aufregt, sollte sein eigenes Politiker-, Medien- und Islam-Bashing mal schonungslos ueberdenken.

    2
    GeertV · angelegt
     

    Hallo Doro,

    erst mal finde ich es mutig von Dir, angesichts der Hysterie in den Raum zu stellen, die anfaenglichen Forderungen von Pegida koennten 'vernuenftig' gewesen sein.

    Tatsaechlich liest sich der Grossteil des Forderungskatalogs wie ein ganz normales 'buergeliches' Programm, ein Punktesystem fuer die Einwanderung ist in Laendern wie Kanada ganz normal.Ich lese in den humanen Forderungen wie "bessere Betreuung von Flüchtlingen durch Sozialarbeiter" auch den Versuch, sich von Rechtsextremen abzugrenzen.

    Doch nun kommt das Problem: diese Abgrenzung ist nicht gelungen. Daran sind zuallerst die Organisatoren schuld, und nicht die Medien. Sobald die NPD mitmarschiert, ist einfach Schluss. Da hoert mein Verstaendnis auf. Wer es ernst meint mit 'Europaeischem Patriotismus" und "Christlichen Werten", ist ernst genommen will, bricht eine Demo sofort ab, wenn Nazis sie kapern.

    In den Aeusserungen der Demo-Teilnehmer, nicht in der medialen Vermittlung (!), wird zudem offenbar, dass PEGIDA ein Sammelbecken ist, das weit ueber die moderat wirkenden Forderungen hinaus radikale, rechtsextreme, fremdenfeindliche Stimmungen transportiert. Es geht bei ihnen eben nicht nur um gewaltbereite Salafisten, eine Minderheit in der Minderheit im Islam. Es geht um den Islam als solches, Muslime werden bewusst aus der "christlich-jüdisch geprägten Abendlandkultur" ausgegrenzt.

    Die Dresdner verhindern aktuell ein Fluechtlingsheim und beweisen damit, wie wenig sie von Humanitaet und "christlichem Abendland" begriffen haben. Muesste PEGIDA sich nicht offensiv gegen die Fluchtlingsheim-Gegner wenden, wenn sie es mit ihren eigenen Forderung "Aufnahme von Kriegsflüchtlingen und politisch oder religiös Verfolgten als Menschenpflicht" ernst meinen?

    Hinzu kommt der Anti-Eliten, Anti-System, Anti-Gender, Antie-Medien-Diskurs. Mittlerweile bin ich richtig sauer, wie wenig manche Menschen das historische Geschenk unserer Demokratie verstanden haben. Die PEGIDA-Anhaenger koennen Parteien wie der CDU oder der AFD beitreten oder eine eigene gruenden. Sie koennen bei den Waehlern fuer eine Forderung wie "gesamteuropäischer Verteilungsschlüssel für Flüchtlinge" werben. Wenn sie keine Mehrheit fuer ihre Politik finden, dann haben sie das zu akzeptieren, so wie alle anderen auch in einer Demokratie.

    Aber stattdessen tun viele PEGIDAS so, als lebten sie in einer Diktatur aus Polit-Elite und Luegenpresse. Aus Faulheit? Aus Unwissenheit? Aus fehlendem Mumm, ihre Demokratie zu leben? Wer sich - teilweise zurecht - ueber dumpfes PEGIDA-Bashing aufregt, sollte sein eigenes Politiker-, Medien- und Islam-Bashing mal schonungslos ueberdenken.

    1
    GeertV · angelegt
     

    Hallo Doro,

    erst mal finde ich es mutig von Dir, angesichts der Hysterie in den Raum zu stellen, die anfaenglichen Forderungen von Pegida koennten 'vernuenftig' gewesen sein.

    Tatsaechlich liest sich der Grossteil des Forderungskatalogs wie ein ganz normales 'buergeliches' Programm, ein Punktesystem fuer die Einwanderung ist in Laendern wie Kanada ganz normal.Ich lese in den humanen Forderungen wie "bessere Betreuung von Flüchtlingen durch Sozialarbeiter" auch den Versuch, sich von Rechtsextremen abzugrenzen.

    Doch nun kommt das Problem: diese Abgrenzung ist nicht gelungen. Daran sind zuallerst die Organisatoren schuld, und nicht die Medien. Sobald die NPD mitmarschiert, ist einfach Schluss. Da hoert mein Verstaendnis auf. Wer ist ernst genommen will, bricht eine Demo ab, wenn Nazis sie kapern.

    In den Aeusserungen der Demo-Teilnehmer, nicht in der medialen Vermittlung (!), wird zudem offenbar, dass PEGIDA ein Sammelbecken ist, das weit ueber die moderat wirkenden Forderungen hinaus radikale, rechtsextreme, fremdenfeindliche Stimmungen transportiert. Es geht bei ihnen eben nicht nur um gewaltbereite Salafisten, eine Minderheit in der Minderheit im Islam. Es geht um den Islam als solches, Muslime werden bewusst aus der "christlich-jüdisch geprägten Abendlandkultur" ausgegrenzt.

    Die Dresdner verhindern aktuell ein Fluechtlingsheim und beweisen damit, wie wenig sie von Humanitaet und "christlichem Abendland" begriffen haben. Muesste PEGIDA sich nicht offensiv gegen die Fluchtlingsheim-Gegner wenden, wenn sie es mit ihren eigenen Forderung "Aufnahme von Kriegsflüchtlingen und politisch oder religiös Verfolgten als Menschenpflicht" ernst meinen?

    Hinzu kommt der Anti-Eliten, Anti-System, Anti-Gender, Antie-Medien-Diskurs. Mittlerweile bin ich richtig sauer, wie wenig manche Menschen das historische Geschenk unserer Demokratie verstanden haben. Die PEGIDA-Anhaenger koennen Parteien wie der CDU oder der AFD beitreten oder eine eigene gruenden. Sie koennen bei den Waehlern fuer eine Forderung wie "gesamteuropäischer Verteilungsschlüssel für Flüchtlinge" werben. Wenn sie keine Mehrheit fuer ihre Politik finden, dann haben sie das zu akzeptieren, so wie alle anderen auch in einer Demokratie.

    Aber stattdessen tun viele PEGIDAS so, als lebten sie in einer Diktatur aus Polit-Elite und Luegenpresse. Aus Faulheit? Aus Unwissenheit? Aus fehlendem Mumm, ihre Demokratie zu leben? Wer sich - teilweise zurecht - ueber dumpfes PEGIDA-Bashing aufregt, sollte sein eigenes Politiker-, Medien- und Islam-Bashing mal schonungslos ueberdenken.