Hallo MisterEde,
ich glaube, wir sind Nuancen voneinander entfernt. Die Politik sollte jetzt nicht mit großer Geste die Pegiden-Forderungen auf die Agenda setzen, das will ich auch nicht.
Aber jeder Demokrat, der ein echtes politisches Interesse hat, sollte mit seinen Politikern und Beamten reden koennen, ueber die Dinge, die ihn stoeren. Im Fall der Pegiden waere das glaube ich vor allem ein Aufklaerungs-Gespraech, in dem Politik die bestehenden Regeln, den Sinn dahinter, und ihre Umsetzung Schritt fuer Schritt erklaert. Auch ueber Dinge wie 'Asyl-Betrug' oder 'Aufnahme-Faehigkeit' oder 'Islamisierung' oder 'Volksentscheide' oder 'Pressefreiheit' oder oder oder kann doch ganz sachlich gesprochen werden, ohne Hysterie, erst mal ohne Generalverdacht ('Ihr seid alle Nazis'), aber mit klaren Grenzen, also auf dem Boden des Rechtsstaats - wodurch sich einige, siehe Herrn Bachmanns Strafverfahren wegen Volksverhetzung, schon disqualifizieren.
Ein solches Gespraech heisst nicht, und ich glaube ich muss das hier betonen, dass auch nur eine einzige Regelung im Sinne Pegida geaendert wird. Es geht darum, den Leuten zu erklaeren, warum nichts geaendert wird, warum ihre Forderungen entweder auf falschen Annahmen beruhen (etwa auf der Vermischung von Asyl und Zuwanderung) oder eine Verschlechterung waeren oder oder oder.
Was mich nervt ist dieser Spruch, den ich auch aus dem Bekanntenkreis kenne: 'Aber das darf man ja nicht sagen'.
Nachtrag: Ich hab erst jetzt Deinen Kommentar weiter oben zu Herrn Richter gesehen. Ich muss mich noch mit Herrn Richter Rechter beschaeftigen. Ich finde es auch falsch, Pegida-Organisatoren ein Podium zu bieten. Mir geht es um das bieten, sondern um den Dialog-Angebot fuer Menschen, die echte Fragen haben. und echte Voerschlaege haben.