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Ich versuche mal einen anderen Blickwinkel zu verwenden.
Ist es möglich zu sagen, das die westlichen Demokratien derzeit einen starken innerlichen Wandel erfahren, der nicht nur durch eine Veränderung innerer Werte geprägt wird, sondern auch durch die Einflussnahme anderer Wertesysteme, deren Erscheinungsbild, gemessen am langen Weg der Aufklärung, mitunter einen etwas archaischen Eindruck vermitteln kann. Während sich der Westen derzeit innerlich recht offen einer Auseinandersetzung stellt, ist hier, möchte mich jetzt fast für die Verwendung des Begriffes entschuldigen, in der islamischen Welt im Gegensatz dazu eher eine Besinnung zu einer durch Dogmen geprägten Lebensweise zu erkennen. In dem Westen nahe stehenden Ländern wird aktuell die öffentliche Auspeitschung betrieben, dies für Dinge die wir als selbstverständlich betrachten. Wenn dies so ist, dann ist es ein Verdrängungsmechanismus die Auseinandersetzung mit Kräften abzulehnen, die vor diesem Hintergrund auftreten.
Wenn man sich jetzt die Mühe machen möchte eine Schuldzuweisung vorzunehmen, dann komme ich zu einem komplexeren Ergebnis. Dieses Ergebnis wird sehr stark durch das westliche Eingreifen in vorhandene Strukturen gefördert. Mittels immer wieder im Vordergrund stehender Moralbegriffe oder wirtschaftlicher Argumentationen wird letztlich doch nur eine voranschreitende Destabilisierung erreicht. Dieser Vorgang ist seit Mitte der 1980er Jahre verstärkt, mit dem zu der Zeit vermehrt im deutschen Sprachraum auftretenden Begriff der Globalisierung zu beobachten. Oft erscheint die dahinter verborgene Handlung mit der Aussage „ich bin der der das Gute möchte“ und endet mit dem Ergebnis „ich bin der, der böseres geschaffen hat“. Das Resultat fordert nun erneut den moralischen Appell an das vorhandene Gemeinwesen sich weiter zu öffnen und nicht nur das. War nicht kürzlich zu lesen, dass jegliche Zuwanderung für Deutschland eine wirtschaftliche Erfolgsstory bedeute. So wird erzeugtes Leiden und Destabilisierung plötzlich als wirtschaftlicher Erfolg bewertet. Dies erscheint mir wie eine allmächtige Propaganda bei der der Verweigerer sehr flux an den Rand eines unmoralischen oder dem Gemeinwesen schädigenden Gedankenguts gepresst wird.
Gleichzeitig mit der beschriebenen Wahrnehmung einer Destabilisierung geht die statistische Schere zwischen arm und reich weltweit nachweislich immer stärker auseinander und die Landschaft global spielender Unternehmen wird durch Aufkäufe und Konzentration immer stärker, jenseits der durch ihr jeweiliges Grundgesetz verpflichteten Staaten.
Mit PEGIDA habe ich mich bisher kaum beschäftigt. Auch ist es dumm und töricht in einem gestrigen Gewand aufzutreten und Sprüche zu klopfen ohne vorher von der Gabe Gebrauch zu machen den Kopf einzuschalten. So etwas ist immer gefährlich und politisch wenig Vertrauen erweckend.
Ich, möchte mich fast schon wieder entschuldigen, fühle eher konservativ nicht gebunden sondern im Sinne von erhaltend. Auf jeden Fall denke ich, dass auch die von mir beschriebene Wahrnehmung eine Rolle bei vielen Menschen spielt egal aus welchem politischen Lager sie kommen. Aus meiner Sicht sollte man sich natürlich und in mehreren Richtungen kritisch mit derartigen Protesten auseinandersetzen anstatt durch Schlagwörter und moralische Zuweisungen der Verdrängung zuzuspielen.
Thorsten
Ich versuche mal einen anderen Blickwinkel zu verwenden.
Ist es möglich zu sagen, das die westlichen Demokratien derzeit einen starken innerlichen Wandel erfahren, der nicht nur durch eine Veränderung innerer Werte geprägt wird, sondern auch durch die Einflussnahme anderer Wertesysteme, deren Erscheinungsbild, gemessen am langen Weg der Aufklärung, mitunter einen etwas archaischen Eindruck vermitteln kann. Während sich der Westen derzeit innerlich recht offen einer Auseinandersetzung stellt, ist hier, möchte mich jetzt fast für die Verwendung des Begriffes entschuldigen, in der islamischen Welt im Gegensatz dazu eher eine Besinnung zu einer durch Dogmen geprägten Lebensweise zu erkennen. In dem Westen nahe stehenden Ländern wird aktuell die öffentliche Auspeitschung betrieben, dies für Dinge die wir als selbstverständlich betrachten. Wenn dies so ist, dann ist es ein Verdrängungsmechanismus die Auseinandersetzung mit Kräften abzulehnen, die vor diesem Hintergrund auftreten.
Wenn man sich jetzt die Mühe machen möchte eine Schuldzuweisung vorzunehmen, dann komme ich zu einem komplexeren Ergebnis. Dieses Ergebnis wird sehr stark durch das westliche Eingreifen in vorhandene Strukturen gefördert. Mittels immer wieder im Vordergrund stehender Moralbegriffe oder wirtschaftlicher Argumentationen wird letztlich doch nur eine voranschreitende Destabilisierung erreicht. Dieser Vorgang ist seit Mitte der 1980er Jahre verstärkt, mit dem zu der Zeit vermehrt im deutschen Sprachraum auftretenden Begriff der Globalisierung zu beobachten. Oft erscheint die dahinter verborgene Handlung mit der Aussage „ich bin der der das Gute möchte“ und endet mit dem Ergebnis „ich bin der, der böseres geschaffen hat“. Das Resultat fordert nun erneut den moralischen Appell an das vorhandene Gemeinwesen sich weiter zu öffnen und nicht nur das. War nicht kürzlich zu lesen, dass jegliche Zuwanderung für Deutschland eine wirtschaftliche Erfolgsstory bedeute. So wird erzeugtes Leiden und Destabilisierung plötzlich als wirtschaftlicher Erfolg bewertet. Dies erscheint mir wie eine allmächtige Propaganda bei der der Verweigerer sehr flux an den Rand eines unmoralischen oder dem Gemeinwesen schädigenden Gedankenguts gepresst wird.
Gleichzeitig mit der beschriebenen Wahrnehmung einer Destabilisierung geht die statistische Schere zwischen arm und reich weltweit nachweislich immer stärker auseinander und die Landschaft global spielender Unternehmen wird durch Aufkäufe und Konzentration immer stärker, jenseits der durch ihr jeweiliges Grundgesetz verpflichteten Staaten.
Mit PEGIDA habe ich mich bisher kaum beschäftigt. Auch ist es dumm und töricht in einem gestrigen Gewand aufzutreten und Sprüche zu klopfen ohne vorher von der Gabe Gebrauch zu machen den Kopf einzuschalten. So etwas ist immer gefährlich und politisch wenig Vertrauen erweckend.
Ich, möchte mich fast schon wieder entschuldigen, fühle eher konservativ nicht gebunden sondern im Sinne von erhaltend. Auf jeden Fall denke ich, dass auch die von mir beschriebene Wahrnehmung eine Rolle bei vielen Menschen spielt egal aus welchem politischen Lager sie kommen. Aus meiner Sicht sollte man sich natürlich und in mehreren Richtungen kritisch mit derartigen Protesten auseinandersetzen anstatt durch Schlagwörter und moralische Zuweisungen der Verdrängung zuzuspielen.