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"Das macht einen Unterschied zu Frau Merkels Appell"
Ja genau deshalb hat sie den Satz ja auch so gesagt wie Wulff. Hätte Wulff gesagt, „die Muslime gehören zu Deutschland“, hätte Merkel auch diesen Satz genau so wiederholt.
Der Grund ist doch recht simpel. Jede Abweichung wäre eine Relativierung gewesen, die in diesem Moment keinesfalls stattfinden sollte, weil sie ja gerade verdeutlichen wollte, wir stehen auch nach dem Anschlag wie eh und je zur Vielfalt im Land und zu den Muslimen. Daher durfte Merkel nicht hinter Wulffs Satz bleiben, weshalb sie diesen Satz eben genau so wiederholt hat.
Zum Satz selbst denke ich braucht es keine wirkliche Debatte, weil man den Satz unterschiedlich interpretieren kann ohne konkret zu einem Ergebnis zu kommen. Wenn man wissen will, wie er gemeint ist, müsste man Merkel fragen.
Wir könnten uns aber darüber unterhalten inwieweit wir zum Beispiel im Staat Rücksicht auf religiöse Feste der muslimischen Glaubensgemeinschaft nehmen sollten. Ich fände es zum Beispiel richtig, wenn ein bis zwei muslimische Feiertage als bundesweite Feiertage festgelegt würden. So könnte der höchste muslimische Festtag zum Feiertag gemacht werden und man könnte schauen, ob sich auch noch ein anderer muslimischer Feiertag integrieren lässt, weil er z.B. immer auf einen Sonntag fällt oder mit einem anderen Feiertag zusammenfällt.
Wenn es sich um einen offiziellen Feiertag handelt, würden sicherlich Zeitungen oder Fernsehen die Feierlichkeiten intensiver wahrnehmen und davon berichten, z.B. über die Hintergründe des jeweiligen Feiertags. Insgesamt glaube ich, es würde die Integration fördern, wenn es auf diese Weise auch ein Verständnis dafür gibt, dass hier im Land Millionen Muslime mit Christen zusammenleben und die Muslime eben an diesem Tag ihr höchstes religiöses Fest feiern.
Mir geht es also explizit nicht darum, für jede Glaubensgemeinschaft einen bundesweiten Feiertag einzurichten, sondern für den großen Anteil der muslimischen Bevölkerung.
Wenn man sich daneben aber darauf einigen kann, dass es zwar mengenmäßig deutlich weniger Juden in Deutschland gibt, die jüdische Kultur aber prägend für unser Land ist, kann ich mir hier ebenso gut vorstellen, mit einem solchen Feiertag ein deutliches Zeichen für die Zugehörigkeit dieser Glaubensgemeinschaft zu Deutschland zu setzen.
MisterEde
Hallo Doro,
"Das macht einen Unterschied zu Frau Merkels Appell"
Ja genau deshalb hat sie den Satz ja auch so gesagt wie Wulff. Hätte Wulff gesagt, „die Muslime gehören zu Deutschland“, hätte Merkel auch diesen Satz genau so wiederholt.
Der Grund ist doch recht simpel. Jede Abweichung wäre eine Relativierung gewesen, die in diesem Moment keinesfalls stattfinden sollte, weil sie ja gerade verdeutlichen wollte, wir stehen auch nach dem Anschlag wie eh und je zur Vielfalt im Land und zu den Muslimen. Daher durfte Merkel nicht hinter Wulffs Satz bleiben, weshalb sie diesen Satz eben genau so wiederholt hat.
Zum Satz selbst denke ich braucht es keine wirkliche Debatte, weil man den Satz unterschiedlich interpretieren kann ohne konkret zu einem Ergebnis zu kommen. Wenn man wissen will, wie er gemeint ist, müsste man Merkel fragen.
Wir könnten uns aber darüber unterhalten inwieweit wir zum Beispiel im Staat Rücksicht auf religiöse Feste der muslimischen Glaubensgemeinschaft nehmen sollten. Ich fände es zum Beispiel richtig, wenn ein bis zwei muslimische Feiertage als bundesweite Feiertage festgelegt würden. So könnte der höchste muslimische Festtag zum Feiertag gemacht werden und man könnte schauen, ob sich auch noch ein anderer muslimischer Feiertag integrieren lässt, weil er z.B. immer auf einen Sonntag fällt oder mit einem anderen Feiertag zusammenfällt.
Wenn es sich um einen offiziellen Feiertag handelt, würden sicherlich Zeitungen oder Fernsehen die Feierlichkeiten intensiver wahrnehmen und davon berichten, z.B. über die Hintergründe des jeweiligen Feiertags. Insgesamt glaube ich, es würde die Integration fördern, wenn es auf diese Weise auch ein Verständnis dafür gibt, dass hier im Land Millionen Muslime mit Christen zusammenleben und die Muslime eben an diesem Tag ihr höchstes religiöses Fest feiern. Mir geht es also explizit nicht darum, für jede Glaubensgemeinschaft einen bundesweiten Feiertag einzurichten, sondern für den großen Anteil der muslimischen Bevölkerung. Wenn man sich daneben aber darauf einigen kann, dass es zwar mengenmäßig deutlich weniger Juden in Deutschland gibt, die jüdische Kultur aber prägend für unser Land ist, kann ich mir hier ebenso gut vorstellen, mit einem solchen Feiertag ein deutliches Zeichen für die Zugehörigkeit dieser Glaubensgemeinschaft zu Deutschland zu setzen.