Der eilitäre HASS neoliberaler Medien

Ein Kommentar zur Art, wie mit Syriza und Podemus umgegangen wird: Ich finde es unglaublich, wie sehr große Medien es verlernt haben, sich differenziert mit den Dingen auseinander zu setzen. Der Spiegel macht Herrn Tsirpas auf seinem aktuellen Titel zum "Albtraum Europas", zum "Geisterfahrer". Warum? Soll es der deutsche Leser nun mit der Angst bekommen? Aus Angst kauft er dann den Spiegel, um zu lesen, was da auf ihn zukommt? Der Titelgeschichte selbst ist dann differenzierter. Trotzdem sieht der Spiegel, genau wie Günther Jauch einfach den Wald vor Bäumen nicht. Der Umsetzbarkeit der neuen Ideen und Alternativen wird auch nicht im Ansatz nachgespürt. Stattdessen werden alle wohlbekannten neoliberalen Euro-Plattitüden breitgetreten.

Warum wird nirgends ernsthaft über Lösungen diskutiert?

  • eine massive EU-Kooperation mit Athen beim Einziehen von griechischen Steuern (Meldepflichten von Auslandsvermögen etc.)

  • eine ambitionierte Durchsetzung eines Mindeststeuersatzes für Unternehmen in der EU

  • eine Rückzahlung deutscher Kriegsschulden an Griechenland

  • die EU-Ausbildung und -Finanzierung von Korruptionsbekämpfern in Griechenland

.......... Aber nach Schnittmengen, nach gemeinsamen Interessen und Wegen wird gar nicht gesucht

Stattdessen wird auf obskure Weise auf die neue, demokratische gewählte Regierung eingedroschen. Dass Gerichtsurteile den griechischen Staat zur Wiedereinstellung von Beamten zwingen, wird mal eben unterschlagen..

Es ist schon wieder so. Die Bevölkerung ist gedanklich und moralisch viel weiter als ihre (öffentlich-rechtlichen) Leitmedien, die nach des dummen Volkes Schnauze reden wollen, die doch nur ihre eigene ist.