Kommt auf das „Wo“ an
Irgendwo hatte ich angesprochen, dass es doch sehr darauf ankommt wo man sich unterhält. Hier in einem Debattenportal erwarte ich zum Beispiel eine sachliche, argumentative Auseinandersetzung und durchaus das werben z.B. für eine Überzeugung oder eine Ansicht.

Wenn ich zum Beispiel die Bankenkrise und die Eurokrise beschreibe, würde ich mir schon erhoffen, dass eine sachliche Diskussion zustande kommt, in der mir dann z.B. jemand der den Austeritätskurs gut findet seinen Standpunkt erläutert und warum ich falsch liege. Ich nehme also eine Konfrontation bewusst in Kauf, wobei ich mich über Zustimmung natürlich auch freue. Wenn ich aber in einem Facebook-Profil schreibe, wie genial ich das Livekonzert von Künstler xyz fand, erwarte ich nun nicht unbedingt, dass mir Leute drunter schreiben, wie schlecht der Künstler doch sei.

„vielleicht unbedachter, vielleicht aggressiver, ganz bestimmt aber schneller.“
Ich würde mal behaupten, das gilt für mich nicht, aber vielleicht liegt das daran, dass ich zwar unter Pseudonym, aber ja nicht wirklich anonym schreibe.

„Wann würdet ihr aus einer Diskussion "aussteigen"?“
Ich denke in den beschriebenen Fällen (Maildrohungen, Netz-Stalking, Verleumdungstexte) geht das eh nicht mit dem Aussteigen, da hilft nur Polizei einschalten. Und in anderen Fällen würde ich doch einfach aussteigen, wenn ich keine Lust mehr habe.

Konkrete Beispiele:
Wir reden immer so abstrakt. Vielleicht würden ein paar konkrete Beispiele helfen.