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der Anlass ist, dass auch nach der Griechenlandwahl, nicht im Ansatz verstanden wird, wo die Probleme liegen. Griechenland ist nämlich nur ein Beispiel, aber die Austeritätspolitik versagt doch in anderen Ländern genauso (Arbeitslosigkeit, Rezession, Schuldenstand). Wenn man sich anschaut, was Zeitungen berichten, denkt man, es bräuchte eine Lösung für das „Griechenland-Problem“, aber das ist falsch. Wir brauchen endlich eine Lösung für die Eurokrise, in der Griechenland nur ein kleiner Bestandteil ist.
Und dazu muss endlich verstanden werden – und ja, das wird in der Regierung wohl wirklich nicht verstanden –, dass der Schlüssel zur Lösung der Eurokrise maßgeblich in Deutschland liegt. Wir müssen schauen, dass in Deutschland die in Euro gerechneten Löhne ansteigen, dass die Binnennachfrage angekurbelt wird, die Preise in Deutschland etwas nach oben gehen und die Lohnstückkosten [das gleicht sich durch den Euro-Wechselkurs aus]. Dafür brauchen wir in Spanien, Portugal und Griechenland zwar weiter Lohnzurückhaltung, aber gleichzeitig auch Wachstumsimpulse, z.B. ein Investitionsprogramm, das diese Rezessionsspirale durchbricht. Aber vor allem müssen eben Deutschland und auch die anderen starken Euro-Staaten, etwas dafür tun, dass sich auch Ihre Lohnstückkosten in der richtigen Richtung anpassen.
Das wird aber fast nirgends thematisiert (Siggi und Co. sind ja lieber bei Pegida) und so braucht man sich nicht wundern, wenn dann in Spanien irgendwann Podemos oder halt deutlich schlimmer in Frankreich Le Pen dran ist. Insgesamt habe ich das Gefühl, es interessiert hier in Deutschland auch niemanden wirklich, ob eine links-außen Partei in Griechenland regiert oder der Front National in Frankreich immer mehr Sitze und Ämter erringt. Und das frustriert und besorgt mich.
MisterEde
Hallo Emil,
der Anlass ist, dass auch nach der Griechenlandwahl, nicht im Ansatz verstanden wird, wo die Probleme liegen. Griechenland ist nämlich nur ein Beispiel, aber die Austeritätspolitik versagt doch in anderen Ländern genauso (Arbeitslosigkeit, Rezession, Schuldenstand). Wenn man sich anschaut, was Zeitungen berichten, denkt man, es bräuchte eine Lösung für das „Griechenland-Problem“, aber das ist falsch. Wir brauchen endlich eine Lösung für die Eurokrise, in der Griechenland nur ein kleiner Bestandteil ist.
Und dazu muss endlich verstanden werden – und ja, das wird in der Regierung wohl wirklich nicht verstanden –, dass der Schlüssel zur Lösung der Eurokrise maßgeblich in Deutschland liegt. Wir müssen schauen, dass in Deutschland die in Euro gerechneten Löhne ansteigen, dass die Binnennachfrage angekurbelt wird, die Preise in Deutschland etwas nach oben gehen und die Lohnstückkosten [das gleicht sich durch den Euro-Wechselkurs aus]. Dafür brauchen wir in Spanien, Portugal und Griechenland zwar weiter Lohnzurückhaltung, aber gleichzeitig auch Wachstumsimpulse, z.B. ein Investitionsprogramm, das diese Rezessionsspirale durchbricht. Aber vor allem müssen eben Deutschland und auch die anderen starken Euro-Staaten, etwas dafür tun, dass sich auch Ihre Lohnstückkosten in der richtigen Richtung anpassen.
Das wird aber fast nirgends thematisiert (Siggi und Co. sind ja lieber bei Pegida) und so braucht man sich nicht wundern, wenn dann in Spanien irgendwann Podemos oder halt deutlich schlimmer in Frankreich Le Pen dran ist. Insgesamt habe ich das Gefühl, es interessiert hier in Deutschland auch niemanden wirklich, ob eine links-außen Partei in Griechenland regiert oder der Front National in Frankreich immer mehr Sitze und Ämter erringt. Und das frustriert und besorgt mich.