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Sie fragen, wieso ich diese Beiträge mit der Verfassungsfeindlichkeitsfrage eingebracht habe. Da spielen mehrere Punkte mit hinein, drei versuche ich mal kurz zu skizzieren.
Ich sehe manche Ausuferungen des Feminismus wirklich sehr kritisch (Kopftuchverbot, Prostitutionsverbot), weil sie meines Erachtens in unverhältnismäßiger Weise der Selbstbestimmung zuwiderlaufen. Aus meiner Sicht ist es zwar verfassungskonform, solche Forderungen aufzustellen, die Umsetzung wäre es in meinen Augen aber nicht.
Ein anderer Punkt, der mir bedenklich erscheint, ist die mangelnde Anerkennung von Benachteiligungen von Männern. Wenn Feministinnen sagen, dass sie für Gleichstellung sind, dann müssten sie doch auch hiergegen eintreten. Einige machen das auch, einige aber auch nicht. Und bei letzteren frage ich mich dann, ob eine solche einseitige Betrachtung dann wirklich geeignet ist, um jene Gleichstellung zu erreichen, die im Grundgesetz steht.
Und ein dritter Punkt sind Maßnahmen zur Gleichstellung, die mir insoweit übertrieben scheinen, als aus meiner Sicht mehr neue Diskriminierung entsteht als vorhandene beseitigt wird.
Daneben war es aber auch schon das Ziel mit dieser „ernstgemeinten Provokation“, etwas mehr Reaktion hervorzurufen als mit meinen Beiträgen zur Finanzkrise. Zur „Metapher mit der Schale Suppe“, will ich sagen, dass ich das auf das Rechtliche oder das Gesetz beziehe.
Für mich gibt es unterschiedliche Ebenen der Diskriminierung. Eine Ebene ist sicher die gesellschaftliche Benachteiligung, die aus Strukturen oder ähnlichem heraus entsteht (z.B. Schwarze in den USA). Eine andere Ebene ist aus meiner Sicht eine direkte Diskriminierung durch Gesetze (Frühere Apartheid in Südafrika). Und eine dritte Ebene, die ich sehe, sind indirekte Diskriminierungen durch Gesetze, wenn also gerade jene Gesetze mangelhaft ausgestaltet sind, die z.B. Frauen schützen (z.B. beim Straftatbestand der Vergewaltigung in Deutschland). Wenn auch Ihnen noch Ebenen einfallen, immer her damit.
Mit dem Suppenteller wollte ich nun lediglich ausdrücken, dass dann, wenn die Ebene der direkten Diskriminierung durch Gesetze nicht mehr vorhanden ist, wie z.B. in Deutschland, man die Ebene der gesellschaftlichen Benachteiligung nicht angehen kann, ohne dabei automatisch das jeweils andere Geschlecht schlechter zu stellen.
Sie haben aber recht, dass es kein Nullsummenspiel ist, wobei es beim Suppentellerbeispiel ja noch schlimmer wäre, weil ja auf der einen Seite die Rechte rauslaufen, ohne dass auf der anderen Seite etwas in den Teller hineinkommt. Insofern sicher ein schlechtes Beispiel, auch wenn die Betrachtung der „Gesamtmasse“ gar nicht mein Ziel war.
MisterEde
Hallo larifari000,
Sie fragen, wieso ich diese Beiträge mit der Verfassungsfeindlichkeitsfrage eingebracht habe. Da spielen mehrere Punkte mit hinein, drei versuche ich mal kurz zu skizzieren.
Daneben war es aber auch schon das Ziel mit dieser „ernstgemeinten Provokation“, etwas mehr Reaktion hervorzurufen als mit meinen Beiträgen zur Finanzkrise. Zur „Metapher mit der Schale Suppe“, will ich sagen, dass ich das auf das Rechtliche oder das Gesetz beziehe.
Für mich gibt es unterschiedliche Ebenen der Diskriminierung. Eine Ebene ist sicher die gesellschaftliche Benachteiligung, die aus Strukturen oder ähnlichem heraus entsteht (z.B. Schwarze in den USA). Eine andere Ebene ist aus meiner Sicht eine direkte Diskriminierung durch Gesetze (Frühere Apartheid in Südafrika). Und eine dritte Ebene, die ich sehe, sind indirekte Diskriminierungen durch Gesetze, wenn also gerade jene Gesetze mangelhaft ausgestaltet sind, die z.B. Frauen schützen (z.B. beim Straftatbestand der Vergewaltigung in Deutschland). Wenn auch Ihnen noch Ebenen einfallen, immer her damit.
Mit dem Suppenteller wollte ich nun lediglich ausdrücken, dass dann, wenn die Ebene der direkten Diskriminierung durch Gesetze nicht mehr vorhanden ist, wie z.B. in Deutschland, man die Ebene der gesellschaftlichen Benachteiligung nicht angehen kann, ohne dabei automatisch das jeweils andere Geschlecht schlechter zu stellen. Sie haben aber recht, dass es kein Nullsummenspiel ist, wobei es beim Suppentellerbeispiel ja noch schlimmer wäre, weil ja auf der einen Seite die Rechte rauslaufen, ohne dass auf der anderen Seite etwas in den Teller hineinkommt. Insofern sicher ein schlechtes Beispiel, auch wenn die Betrachtung der „Gesamtmasse“ gar nicht mein Ziel war.