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    Die Redaktion hat zur Prostitutions-Debatte auf Publixphere Meinungen von Expertinnen und Experten angefragt. Hintergrund sind die Pläne von Schwarz-Rot, das Prostitutions-Gesetz von 2002 zu überabeiten - mit dem Ziel, Zwangsprostitution einzudämmen.

    Die Sozialwissenschaftlerin Emilija Mitrovic weist uns auf ein Interview hin, das sie hierzu geführt hat. Mitrovic fordert darin eine differenzierte Betrachtung der Gesetzeslage.

    “(...) das Prostitutionsgesetz ist für die Sexarbeiterinnen gemacht, die freiwillig ihr Geld in der Sexindustrie verdienen, für Männer und Frauen, die im Telefonsex arbeiten und in der Pornoindustrie, für Frauen in Edelbordellen, im Escort oder auf dem Straßenstrich – sie alle unter Zwangsprostituierte zu subsummieren halte ich für eine Katastrophe oder zumindest für sehr eindimensional.”

    Mitrovic argumentiert gegen eine Kriminalisierung der Prostitution:

    “(Es) ist bewiesen, dass dort, wo die Prostitution in ein Dunkelfeld gedrängt wird, diese nicht weniger wird, dafür aber gefährlicher für diejenigen, die sie ausüben. Wenn sie ihre Kunden beispielsweise nicht auf der Straße treffen können, sondern sich über das Internet verabreden müssen, sind sie ganz anderen Gefahren ausgesetzt.”

    Mit Verweis auf Erfahrungen im Hamburger Stadtteil St. Georg wendet sich Mitrovic gegen das schwedische Modell, Freier zu bestrafen, das aktuell auch in Deutschland zur Debatte steht:

    “Diese Variante halte ich für kontraproduktiv. In St. Georg gibt es seit 1992 ein Kontaktverbot zwischen Freiern und Huren. Seitdem herrscht hier eine Atmosphäre von Angst und Verstecken. Es ist viel sicherer für die Frauen, wenn ihre Kolleginnen sehen, mit wem sie weggehen und wie lange sie wegbleiben, als wenn sie sich in einer dunklen Ecke verabreden müssen. Aber es gibt sicher keine einzige, die deswegen nicht anschaffen geht.”

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    Die Redaktion hat zur Prostitutions-Debatte auf Publixphere Meinungen von Expertinnen und Experten angefragt. Hintergrund sind die Pläne von Schwarz-Rot, das Prostitutions-Gesetz von 2002 zu überabeiten - mit dem Ziel, Zwangsprostitution einzudämmen.

    Die Sozialwissenschaftlerin Emilija Mitrovic weist uns auf ein Interview hin, das sie hierzu geführt hat. Mitrovic fordert darin eine differenzierte Betrachtung der Gesetzeslage.

    “(...) das Prostitutionsgesetz ist für die Sexarbeiterinnen gemacht, die freiwillig ihr Geld in der Sexindustrie verdienen, für Männer und Frauen, die im Telefonsex arbeiten und in der Pornoindustrie, für Frauen in Edelbordellen, im Escort oder auf dem Straßenstrich – sie alle unter Zwangsprostituierte zu subsummieren halte ich für eine Katastrophe oder zumindest für sehr eindimensional.”

    Mitrovic argumentiert gegen eine Kriminalisierung der Prostitution:

    “(Es) ist bewiesen, dass dort, wo die Prostitution in ein Dunkelfeld gedrängt wird, diese nicht weniger wird, dafür aber gefährlicher für diejenigen, die sie ausüben. Wenn sie ihre Kunden beispielsweise nicht auf der Straße treffen können, sondern sich über das Internet verabreden müssen, sind sie ganz anderen Gefahren ausgesetzt.”

    Mit Verweis auf Erfahrungen im Hamburger Stadtteil St. Georg wendet sich Mitrovic Mitovic gegen das schwedische Modell, Freier zu bestrafen, das aktuell auch in Deutschland zur Debatte steht:

    “Diese Variante halte ich für kontraproduktiv. In St. Georg gibt es seit 1992 ein Kontaktverbot zwischen Freiern und Huren. Seitdem herrscht hier eine Atmosphäre von Angst und Verstecken. Es ist viel sicherer für die Frauen, wenn ihre Kolleginnen sehen, mit wem sie weggehen und wie lange sie wegbleiben, als wenn sie sich in einer dunklen Ecke verabreden müssen. Aber es gibt sicher keine einzige, die deswegen nicht anschaffen geht.”

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    Die Redaktion hat zur Prostitutions-Debatte auf Publixphere Meinungen von Expertinnen und Experten angefragt. Hintergrund sind die Pläne von Schwarz-Rot, das Prostitutions-Gesetz von 2002 zu überabeiten - mit dem Ziel, Zwangsprostitution einzudämmen. ein zudämmen.

    Die Sozialwissenschaftlerin Emilija Mitrovic weist uns auf ein Interview hin, das sie hierzu geführt hat. Mitrovic fordert darin eine differenzierte Betrachtung der Gesetzeslage.

    “(...) das Prostitutionsgesetz ist für die Sexarbeiterinnen gemacht, die freiwillig ihr Geld in der Sexindustrie verdienen, für Männer und Frauen, die im Telefonsex arbeiten und in der Pornoindustrie, für Frauen in Edelbordellen, im Escort oder auf dem Straßenstrich – sie alle unter Zwangsprostituierte zu subsummieren halte ich für eine Katastrophe oder zumindest für sehr eindimensional.”

    Mitrovic Mitovic argumentiert gegen eine Kriminalisierung der Prostitution: Prostitution.

    “(Es) ist bewiesen, dass dort, wo die Prostitution in ein Dunkelfeld gedrängt wird, diese nicht weniger wird, dafür aber gefährlicher für diejenigen, die sie ausüben. Wenn sie ihre Kunden beispielsweise nicht auf der Straße treffen können, sondern sich über das Internet verabreden müssen, sind sie ganz anderen Gefahren ausgesetzt.”

    Mit Verweis auf Erfahrungen im Hamburger Stadtteil St. Georg wendet sich Mitovic gegen das schwedische Modell, Freier zu bestrafen, das aktuell auch in Deutschland zur Debatte steht:

    “Diese Variante halte ich für kontraproduktiv. In St. Georg gibt es seit 1992 ein Kontaktverbot zwischen Freiern und Huren. Seitdem herrscht hier eine Atmosphäre von Angst und Verstecken. Es ist viel sicherer für die Frauen, wenn ihre Kolleginnen sehen, mit wem sie weggehen und wie lange sie wegbleiben, als wenn sie sich in einer dunklen Ecke verabreden müssen. Aber es gibt sicher keine einzige, die deswegen nicht anschaffen geht.”

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    Die Redaktion hat zur Prostitutions-Debatte auf Publixphere Meinungen von Expertinnen und Experten angefragt. Hintergrund sind die Pläne von Schwarz-Rot, das Prostitutions-Gesetz von 2002 zu überabeiten - mit dem Ziel, Zwangsprostitution ein zudämmen.

    Die Sozialwissenschaftlerin Emilija Mitrovic weist uns auf ein Interview hin, das sie hierzu geführt hat. Mitrovic fordert darin eine differenzierte Betrachtung der Gesetzeslage.

    “(...) das Prostitutionsgesetz ist für die Sexarbeiterinnen gemacht, die freiwillig ihr Geld in der Sexindustrie verdienen, für Männer und Frauen, die im Telefonsex arbeiten und in der Pornoindustrie, für Frauen in Edelbordellen, im Escort oder auf dem Straßenstrich – sie alle unter Zwangsprostituierte zu subsummieren halte ich für eine Katastrophe oder zumindest für sehr eindimensional.”

    Mitovic argumentiert gegen eine Kriminalisierung der Prostitution.

    “(Es) ist bewiesen, dass dort, wo die Prostitution in ein Dunkelfeld gedrängt wird, diese nicht weniger wird, dafür aber gefährlicher für diejenigen, die sie ausüben. Wenn sie ihre Kunden beispielsweise nicht auf der Straße treffen können, sondern sich über das Internet verabreden müssen, sind sie ganz anderen Gefahren ausgesetzt.”

    Mit Verweis auf Erfahrungen im Hamburger Stadtteil St. Georg wendet sich Mitovic gegen das schwedische Modell, Freier zu bestrafen, das aktuell auch in Deutschland zur Debatte steht:

    “Diese Variante halte ich für kontraproduktiv. In St. Georg gibt es seit 1992 ein Kontaktverbot zwischen Freiern und Huren. Seitdem herrscht hier eine Atmosphäre von Angst und Verstecken. Es ist viel sicherer für die Frauen, wenn ihre Kolleginnen sehen, mit wem sie weggehen und wie lange sie wegbleiben, als wenn sie sich in einer dunklen Ecke verabreden müssen. Aber es gibt sicher keine einzige, die deswegen nicht anschaffen geht.”