Ist das vielleicht ein Riss, wie er gemeint ist?

Die Euro-16, also die 13 Euro-Staaten, die seit 2007 oder früher Mitglied der Eurozone sind, sowie Malta, Zypern (beide 2008) und Slowakei (2009), musste 2013 im Durchschnitt rund 4,4% Zinsen für ihre vorhandene Verschuldung zahlen. Dabei hielten sich die Abweichungen der einzelnen Länder 2007 mit Ausnahme von Malta und Zypern, die noch nicht Euro-Mitglied waren, sowie Slowenien, das erst 2007 der Eurozone beitrat, und Luxemburg, das auch damals schon größere Zinsvorteile genoss, in Grenzen (Abweichung vom Durchschnittszins kleiner 12,5 %).

Seit Beginn der Eurokrise gab es jedoch eine kräftige Auseinanderentwicklung des Zinses, so dass heute zahlreiche Länder Zinsvorteile (Zinssatz mindestens 12,5% niedriger als der Durchschnitt) oder Zinsnachteile (Zinssatz mindestens 12,5% höher als der Durchschnitt) haben. Griechenland und Zypern profitieren allerdings auch von europäischen Finanzhilfen.

Hier die Auflistung der Vor- und Nachteile in Prozent und Euro: (Durchschnittszins Euro-16: 2007 4,4% und 2013 3,0%)

Abweichung vom Durchschnittszins in der Euro-16 2007 und 2013

Der Beitrag baut auf meiner Darstellung der Zinsunterschiede und der Zinslastverteilung in der Eurozone auf.