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    Juker · angelegt
     

    Moin MisterEde,

    das ist in der Tat ein Thema, welches Aufmerksamkeit verlangt. Allerdings kann ich deinen Schlüssen nicht folgen. Abgesehen davon, dass unterschiedliche NC`s offensichtlich dem moralisch und rechtlich gebotenen Gleichheitsgrundsatz widersprechen, würde man damit vor allem vermeintliche Leistungsunterschiede akzeptieren und festigen und so den Jungen eine Art Blanko-Scheck für schlechtere Leistungen ausstellen.

    Hier schließt sich mein 2. Argument an, welches ich mit dem Bildungsforscher Marcel Helbig vom Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WBZ) teile. Er sieht als Hauptproblem die "Selbstüberschätzung der Jungs", nach der "Fleiß als uncool" gilt. SZ-Artikel Sicherlich trifft diese Beobachtung nicht auf alle Jungs zu. Tendenziell würde ich ihr jedoch zustimmen. Demnach würde man durch deinen Vorschlag Leistungsunterschiede, die es zu bekämpfen gilt, stillschweigend hinnehmen. Wenn aber schon (aus der Sicht der Jungen) "die da oben" jene Unterschiede anerkennen - wofür "soll ich mich dann noch anstrengen"?

    Für mich liegt ein ganz konkreter Ansatz vielmehr darin, vermehrt männliche Abiturienten für eine pädagogische Karriere anzuwerben (2012 lag z.B. das Verhältnis von weiblichen zu männlichen Lehrkräften an deutschen Grundschulen bei 161.000 zu 27.000)… Hier findest du meine dazugehörige Quelle

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    Juker · angelegt
     

    Moin MisterEde,

    das ist in der Tat ein Thema, welches Aufmerksamkeit verlangt. Allerdings kann ich deinen Schlüssen nicht folgen. Abgesehen davon, dass unterschiedliche NC`s offensichtlich dem moralisch und rechtlich gebotenen Gleichheitsgrundsatz widersprechen, würde man damit vor allem vermeintliche Leistungsunterschiede akzeptieren und festigen und so den Jungen eine Art Blanko-Scheck für schlechtere Leistungen ausstellen.

    Hier schließt sich mein 2. Argument an, welches ich mit dem Bildungsforscher Marcel Helbig vom Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WBZ) teile. Er sieht als Hauptproblem die "Selbstüberschätzung der Jungs", nach der "Fleiß als uncool" gilt. SZ-Artikel Link: http://www.sueddeutsche.de/bildung/unterschiede-beim-lernen-wieso-jungen-schlechtere-noten-bekommen-1.1566498 Sicherlich trifft diese Beobachtung nicht auf alle Jungs zu. Tendenziell würde ich ihr jedoch zustimmen. Demnach würde man durch deinen Vorschlag Leistungsunterschiede, die es zu bekämpfen gilt, stillschweigend hinnehmen. Wenn aber schon (aus der Sicht der Jungen) "die da oben" jene Unterschiede anerkennen - wofür "soll ich mich dann noch anstrengen"?

    Für mich liegt ein ganz konkreter Ansatz vielmehr darin, vermehrt männliche Abiturienten für eine pädagogische Karriere anzuwerben (2012 lag z.B. das Verhältnis von weiblichen zu männlichen Lehrkräften an deutschen Grundschulen bei 161.000 zu 27.000)… Hier findest du meine dazugehörige Quelle

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    Moin MisterEde,

    das ist in der Tat ein Thema, welches Aufmerksamkeit verlangt. Allerdings kann ich deinen Schlüssen nicht folgen. Abgesehen davon, dass unterschiedliche NC`s offensichtlich dem moralisch und rechtlich gebotenen Gleichheitsgrundsatz widersprechen, würde man damit vor allem vermeintliche Leistungsunterschiede akzeptieren und festigen und so den Jungen eine Art Blanko-Scheck für schlechtere Leistungen ausstellen.

    Hier schließt sich mein 2. Argument an, welches ich mit dem Bildungsforscher Marcel Helbig vom Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WBZ) teile. Er sieht als Hauptproblem die "Selbstüberschätzung der Jungs", nach der "Fleiß als uncool" gilt. Sicherlich trifft diese Beobachtung nicht auf alle Jungs zu. Tendenziell würde ich ihr jedoch zustimmen. Demnach würde man durch deinen Vorschlag Leistungsunterschiede, die es zu bekämpfen gilt, stillschweigend hinnehmen. Wenn aber schon (aus der Sicht der Jungen) "die da oben" jene Unterschiede anerkennen - wofür "soll ich mich dann noch anstrengen"?

    Für mich liegt ein ganz konkreter Ansatz vielmehr darin, vermehrt männliche Abiturienten für eine pädagogische Karriere anzuwerben (2012 lag z.B. das Verhältnis von weiblichen zu männlichen Lehrkräften an deutschen Grundschulen bei 161.000 zu 27.000)… Hier findest du meine dazugehörige Quelle