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    ivomandre · angelegt
     

    Totschlagargument? Weil ich damit ausdrücke, wie einerseits lächerlich und andererseits perfide ich diese scheinpolitische Burka-Debatte finde?

    Wie kommen Sie darauf, dass es mehr werden könnten? Das ist doch eine vollkommen aus der Luft gegriffene subjektive Behauptung.

    Und selbst wenn, machen Sie sich dabei immer noch zum Steigbügelhalter von rechten Strömungen, die diese Debatte initiiert haben, um Ressentiments und Pauschalisierungen gegenüber dem Islam zu schüren, indem man unter dem Vorwand einer Islamkritik die Toleranz der Mehrheitsgesellschaft austestet. austestet? Die Burka ist in Europa eine nebensächliche Randerscheinung. Die hier lebenden Muslime sind der Burka bis auf eine Hand voll Ausnahmen ebenso abgeneigt. Wenn die Burka ein real existierenes Problem wäre, ließe sich das ohne viel Aufsehen durch Einzelfallentscheidungen lösen und nicht etwa durch eine emotionale, von Ressentiments und notorischer Islamophobie aufgeladene, gesamtgesellschaftliche Debatte, wie sie von den Wilders, Le Pens, Seehofers und anderen Rechtspopulisten, Rassisten und Konservativen auf Stimmfang am rechten Rand forciert werden. Stattdessen werden Burkaträgerinnen vom Theater ausgeschlossen, wie in Paris geschehen. Soll das sinnvoll sein, wenn jemand aufgrund seiner Kleidung von Kultur und Öffentlichkeit ausgeschlossen wird?

    An welches Prinzip denken Sie dabei? Wen oder was wollen Sie unterstützen? Die betroffenen Frauen haben jedenfalls nichts davon,. ganz im Gegenteil! Sie leiden unter solchen Debatten, denn sie werden dadurch gezwungen, sich vom Staat ihre Garderobe diktieren zu lassen, erlangen wohl möglich noch weniger Selbstbestimmung und Vertrauen in die Mehrheitsgesellschaft, und werden somit auch seltener und mit viel Unbehagen den privaten Raum verlassen.

    Hier wird Wahlkampf auf dem Rücken dieser Frauen ausgetragen. Das ist so perfide. Ich plädiere für mehr Empowerment und Aufklärung und für weniger diskriminierende Debatten über die Kleidung von religiösen Minderheiten. Wenn die Burka ein Problem ist, dann reden Sie doch bitte mit und nicht über die Betroffenen.

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    ivomandre · angelegt
     

    Totschlagargument? Weil ich damit ausdrücke, wie einerseits lächerlich und andererseits perfide ich diese scheinpolitische Burka-Debatte finde?

    Wie kommen Sie darauf, dass es mehr werden könnten? Das ist doch eine vollkommen aus der Luft gegriffene subjektive Behauptung.

    Und selbst wenn, machen Sie sich dabei immer noch zum Steigbügelhalter von rechten Strömungen, die diese Debatte initiiert haben, um Ressentiments und Pauschalisierungen gegenüber dem Islam zu schüren, indem man unter dem Vorwand einer Islamkritik die Toleranz der Mehrheitsgesellschaft austestet? Die Burka ist in Europa eine nebensächliche Randerscheinung. Die hier lebenden Muslime sind der Burka bis auf eine Hand voll Ausnahmen ebenso abgeneigt. Wenn die Burka ein real existierenes Problem wäre, ließe sich das ohne viel Aufsehen durch Einzelfallentscheidungen lösen und nicht etwa durch eine emotionale, von Ressentiments und notorischer Islamophobie aufgeladene, gesamtgesellschaftliche Debatte, wie sie von den Wilders, Le Pens, Seehofers und anderen Rechtspopulisten, Rassisten und Konservativen auf Stimmfang am rechten Rand forciert werden. Stattdessen werden Burkaträgerinnen vom Theater ausgeschlossen, wie in Paris geschehen. Soll das sinnvoll sein, wenn jemand aufgrund seiner Kleidung von Kultur und Öffentlichkeit ausgeschlossen wird?

    An welches Prinzip denken Sie dabei? Wen oder was wollen Sie unterstützen? Die betroffenen Frauen haben jedenfalls nichts davon,. ganz im Gegenteil! Sie leiden unter solchen Debatten, denn sie werden dadurch gezwungen, sich vom Staat ihre Garderobe diktieren zu lassen, erlangen wohl möglich noch weniger Selbstbestimmung und Vertrauen in die Mehrheitsgesellschaft, und werden somit auch seltener und mit viel Unbehagen den privaten Raum verlassen.

    Hier wird Wahlkampf auf dem Rücken dieser Frauen ausgetragen. Das ist so perfide. Ich plädiere für mehr Empowerment und Aufklärung und für weniger diskriminierende Debatten über die Kleidung von religiösen Minderheiten. Wenn die Burka ein Problem ist, dann reden Sie doch bitte mit und nicht über die Betroffenen.