Hallo mia,

Wenn Sie sich die Statistik angeschaut hätten, wäre Ihnen aufgefallen, dass diese sowohl Fachhochschul- als auch Hochschulempfehlungen berücksichtigt. Mehr als die Statistik verlinken kann ich nicht, jedoch ist Ihr Einwand damit hinfällig.

„Die Empfehlung für den weiteren Bildungsweg ist in den meisten Bundesländern nicht bindend“

Das stimmt! Es würde aber auch nichts am Argument ändern, selbst wenn es nur ein Bundesland wäre. Tatsächlich sind es aber deutlich mehr. Neben Bayern, Sachsen, Thüringen, Brandenburg und Bremen gibt es auch zahlreiche Länder, in denen Eltern nur zum Teil entscheiden können, wie z.B. in Schleswig-Holstein (Quelle [Wikipedia])[ http://de.wikipedia.org/wiki/Lehrerempfehlung].

Die Grundschulempfehlung sehe ich dabei im Übrigen gar nicht als das Problem an, sondern die Tatsache, dass geschlechtsspezifische Unterschiede nicht berücksichtigt werden, was zu einer systematischen Benachteiligung führt.

„Auch dort, wo die Empfehlung bindend ist, können Eltern mit Hilfe eines Tests den Übergang erzwingen.“

  1. Erzwungen werden kann nur der Test, nicht jedoch der Übergang.
  2. Zusätzlich braucht es dann engagierte Eltern, nicht jeder hat das Glück.
  3. Und was sollen solche Tests bringen, wenn diese genauso wenig eine geschlechterspezifische Differenzierung vornehmen?

Beste Grüße, Mister Ede