Schön dargestellt, es handelt sich eben um eine Bewertung des Bundesministerium Wirtschaft und Energie! TTIP bedeutet viel mehr als nur dies. TTIP bedeutet die Annäherung an eine Weltmacht, deren Dienste und geostrategische Strategien mittlerweile viele Menschen sehr Kritisch betrachten. Nicht einmal den Internationaler Strafgerichtshof in Den Haag erkennen die USA an. Das Fallen von Handelsschranken wäre höchstwahrscheinlich nur ein erster Schritt, hin zu einer Nordatlantischen Union. Den geringen zu erwartenden, bekannten wirtschaftlichen Effekten, steht hohes Risiko gegenüber. Einflüsse, wie der zur Zeit niedrige Eurokurs gegenüber dem Dollar haben, laut Prof. Dr. Rolf Langhammer vom Institut für Weltwirtschaft, eine wesentlich höhere Auswirkung auf die Konkurenzfähigkeit europäischer Waren auf dem amerikanischen Markt, als TTIP. Würde man jetzt TTIP abschließen und der Kurs des Euro würde danach nur um fünf Cent steigen, so wären die erwarteten positiven Effekte schon wieder aufgebraucht.

Die Bundesrepublik und Europa sollten ja wissen auf was sie sich da langfristig einlassen. Jüngstes Beispiel ist die unterschiedliche Auffassung über die Bedrohungslage durch Russland. Verweigerte die Bundesregierung, um kein weiteres Öl ins Feuer zu kippen die Lieferung gepanzerter Fahrzeuge ins Baltikum, so erfüllten die Amerikaner diesen Wunsch sofort. Unter dem Deckmantel der Nato wurde noch eine Truppenparade mit amerikanischer Flagge an Russlands Grenze durchgeführt und anschließend ein Manöver. Hier wird gezeigt wer Herr im Hause Europa ist.

Vielleicht liegt das Problem auch darin, dass man nicht mehr aus dem Würgegriff TTIP herauskommt. Vielleicht fehlt auch nur der Mut zu mehr eigenem Profil.