Liebe Doro,

Bist Du der Meinung, dass gesellschaftlich unbedingt mehr über Depressionen aufgeklärt werden muss, aber das Depressive von verantworungsvollen Jobs ausgeschlossen werden sollten? Ist das nicht ein Gegensatz in sich? Ist ein Mensch, der schonmal (sei es durch eine endogene Depression, ein Burn-Out, oder Situativ) eine schwere Depression hatte den deiner Meinung nach für immer unfähig, eine Verantwortungsvolle Position zu halten? Denn, wie babbelgebrabbel (s.u.) schon gesagt hat, sind es gerade diese Jobs, die mit einer hohen psychischen Belastung (und vielen Überstunden, wenig Zeit für Familie usw.) einhergehen. Ich denke, dass es unbedingt zu einer Entstigmatisierung bezüglich psychischer Leiden durch vermehrte Aufklärung kommen muss, aber Menschen von Verantwortungspostitionen aufgrund einer Erkrankung auszuschliessen (es sei denn, es handelt sich um einen akuten Krankheitsfall) halte ich für falsch und kontraproduktiv.