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es ist schön, dass Du mit der Frage "Das Richtige am Drohnenkrieg?" die grundsätzliche Debatte anstößt: Moral ( moralisch geht Drohnenkrieg gar nicht) und politisches Handeln, welches, wie Du es beschreibst, pragmatisch ist, der Staatsräson geschuldet, die faktische Macht einkalkulierend,
abwägend zwischen kleinerem und größerem Übel.
Die Moralapostel reden und haben natürlich in gewisser Weise recht. Aber machen sie es sich nicht auch ein bisschen leicht? Ich verstehe z.B. nicht die, wie ich finde, überhöhte Verehrung, die G.Grass als Mahner und Wächter der deutschen Politik zu teil wird, sein Anti-Israel-Gedicht z.B. empfinde ich als nicht bis zum Ende durchdacht, aber sei`s drum. Du forderst, dass sich auch die Realisten, die schweigen, um nicht den Shitstorm der Moralapostel auf sich zu ziehen, ehrlich machen. Und da stimme ich Dir voll zu.
Ingeborg schreibt: "Ja, die USA machen sich als Weltpolizist die Hände schmutzig". Gibt es überhaupt ein politisches Handeln, das sich nicht die Hände schmutzig macht? Der Idealist glaubt es, und Ideologien glauben es und richten mit ihrem Denken und Handeln mehr Unheil an als der Pragmatiker. Der Realist kann sich eigentlich nur entscheiden für mehr oder weniger schmutzig. Und versuchen, die Welt ein bißchen besser zu machen, ein Prozeß, der nie zum Ende kommt. Erfahrungsgemäß gebiert - leider! - jedes Stück errungene Gerechtigkeit eine neue
Ungerechtigkeit aus sich heraus.
Ich bin jetzt von Deinem konkreten Besipiel "Drohnenkrieg" abgekommen. Unter der Prämisse, dass es immer auch den Krieg geben wird in dieser Welt - schon das macht einen im Kopf verrückt - bin ich ratlos. Eine moralische Ächtung der Drohne, und weil sie gegen das Völkerrecht verstößt, gebont. Aber es gibt sie, sie wird weiter entwickelt werden und wird auch eingesetzt werden. Nicht nur von den USA. Deine Fragen dazu sind berechtigt, und man muss sich ihnen ehrlich stellen. Leider hat der Besitz der Drohne als Waffe in der Hand von welchen Ländern auch immer nicht die abschreckende Wirkung, wie sie die Atombombe seit den schlimmen Erfahrungen mit Hiroshima und Nagasaki hat. Ich bin pessimistisch, was das Zustandekommen eines internationalen Abkommens zum Verbot von Drohnen angeht.
Für zukünftige Generationen befürchte ich Schlimmstes angesichts der technologischen Entwicklungen.
Doro
Hallo Emil,
es ist schön, dass Du mit der Frage "Das Richtige am Drohnenkrieg?" die grundsätzliche Debatte anstößt: Moral ( moralisch geht Drohnenkrieg gar nicht) und politisches Handeln, welches, wie Du es beschreibst, pragmatisch ist, der Staatsräson geschuldet, die faktische Macht einkalkulierend, abwägend zwischen kleinerem und größerem Übel.
Die Moralapostel reden und haben natürlich in gewisser Weise recht. Aber machen sie es sich nicht auch ein bisschen leicht? Ich verstehe z.B. nicht die, wie ich finde, überhöhte Verehrung, die G.Grass als Mahner und Wächter der deutschen Politik zu teil wird, sein Anti-Israel-Gedicht z.B. empfinde ich als nicht bis zum Ende durchdacht, aber sei`s drum. Du forderst, dass sich auch die Realisten, die schweigen, um nicht den Shitstorm der Moralapostel auf sich zu ziehen, ehrlich machen. Und da stimme ich Dir voll zu.
Ingeborg schreibt: "Ja, die USA machen sich als Weltpolizist die Hände schmutzig". Gibt es überhaupt ein politisches Handeln, das sich nicht die Hände schmutzig macht? Der Idealist glaubt es, und Ideologien glauben es und richten mit ihrem Denken und Handeln mehr Unheil an als der Pragmatiker. Der Realist kann sich eigentlich nur entscheiden für mehr oder weniger schmutzig. Und versuchen, die Welt ein bißchen besser zu machen, ein Prozeß, der nie zum Ende kommt. Erfahrungsgemäß gebiert - leider! - jedes Stück errungene Gerechtigkeit eine neue Ungerechtigkeit aus sich heraus.
Ich bin jetzt von Deinem konkreten Besipiel "Drohnenkrieg" abgekommen. Unter der Prämisse, dass es immer auch den Krieg geben wird in dieser Welt - schon das macht einen im Kopf verrückt - bin ich ratlos. Eine moralische Ächtung der Drohne, und weil sie gegen das Völkerrecht verstößt, gebont. Aber es gibt sie, sie wird weiter entwickelt werden und wird auch eingesetzt werden. Nicht nur von den USA. Deine Fragen dazu sind berechtigt, und man muss sich ihnen ehrlich stellen. Leider hat der Besitz der Drohne als Waffe in der Hand von welchen Ländern auch immer nicht die abschreckende Wirkung, wie sie die Atombombe seit den schlimmen Erfahrungen mit Hiroshima und Nagasaki hat. Ich bin pessimistisch, was das Zustandekommen eines internationalen Abkommens zum Verbot von Drohnen angeht.
Für zukünftige Generationen befürchte ich Schlimmstes angesichts der technologischen Entwicklungen.