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    Doro · angelegt
     

    Ich danke Ihnen für Ihre Antwort!

    Wenn die Erfahrungen der Kriegskinder, die zwischen 1929-1949 geboren wurden, und die die Kinder in allen vom Krieg betroffenen Ländern Europas gemacht haben, zur Aussöhnung genutzt werden können, ist das wirklich gut!

    Wenn nicht gegenüber deutschen Kriegskindern dieser Mechanismus einsetzt: "Eure Eltern und Großeltern sind schuld und haben viel schlinmeres Leid angerichtet, als ihr es erdulden musstet". Leider hat dieser Mechanismus, wie am Schicksal meiner Tante gezeigt, sehr früh eingesetzt, u.z. gerade von unserer, der deutschen Seite. Deshalb sind z.B. meine Eltern und Großeltern sehr früh verstummt und wollten nicht mehr über eigenes Leid reden, um nicht noch einmal einen Schlag in die offene Wunde versetzt zu bekommen.

    Vielleicht ist erst heute die Zeit gekommen, dass die älteren Generationen, sofern sie noch leben, offen darüber reden können.

    Ich sehe allerdings noch nicht genau, was die Körber-Stiftung mit dem Entfachen dieser Diskussion bezweckt. Gibt es einen aktuellen Anlass?

    Ich darf Ihnen zum Thema eine mehr lustige Erfahrung schildern: Vor einigen Jahren sollte mein Mann in einer prot. Gemeinde in Queens/New York ein Grußwort im Gottesdienst sprechen. Er erwähnte u.a. auch die Berlin-Blockade, die er als kleiner Junge erlebt hatte und die große Hilfe, die die Berliner damals durch die Luftbrücke und gerade auch durch die amerikanischen "Rosinenbomber" erlebt haben. Er erntete nur große Augen und Unverständnis. Die versammelte Gemeinde, ob jung, ob alt, wußte überhaupt nichts davon und wußte damit nichts anzufangen.

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    Doro · angelegt
     

    Ich danke Ihnen für Ihre Antwort!

    Wenn die Erfahrungen der Kriegskinder, die zwischen 1929-1949 geboren wurden, und die die Kinder in allen vom Krieg betroffenen Ländern Europas gemacht haben, zur Aussöhnung genutzt werden können, ist das wirklich gut!

    Wenn nicht gegenüber deutschen Kriegskindern dieser Mechanismus einsetzt: "Eure Eltern und Großeltern sind schuld und haben viel schlinmeres Leid angerichtet, als ihr es erdulden musstet". Leider hat dieser Mechanismus, wie am Schicksal meiner Tante gezeigt, sehr früh eingesetzt, u.z. gerade von unserer, der deutschen Seite. Deshalb sind z.B. meine Eltern und Großeltern sehr früh verstummt und wollten nicht mehr über eigenes Leid reden, um nicht noch einmal einen Schlag in die offene Wunde versetzt zu bekommen.

    Vielleicht ist erst heute die Zeit gekommen, dass die älteren Generationen, sofern sie noch leben, offen darüber reden können.

    Ich sehe allerdings noch nicht genau, was die Körber-Stiftung mit dem Entfachen dieser Diskussion bezweckt. Gibt es einen aktuellen Anlass?