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    Doro · angelegt
     

    Hallo BastianB,

    danke für Deinen Beitrag. "Sich über die Existenz der Religion" wundern, das ist, denke ich, ein religionsphilosophisches Thema, das ohne alle Aufgeregtheit philosophisch diskutiert werden müsste.

    Menschen haben zu allen Zeiten und in allen Kulturen aufgrund der Begrenztheit ihres Lebens und in dem Bewußtsein, dass nicht Menschen den Kosmos und die Erde geschaffen haben, an die Existenz einer transzendenten Intelligenz, als Person verstanden oder nicht, geglaubt, so erkläre ich mir das. Sie können es nicht beweisen, aber auch der Atheist kann nicht beweisen, dass es sie nicht gibt.

    Juden, Christen, Muslime glauben, dass Gott sich, als Person verstanden, offenbart hat, wie in ihren Schriften (Altes Testament, Neues Testament und Koran) niedergelegt. Die geglaubte "Offenbarung" hat sich mit der jeweiligen Kultur ihrer Gläubigen total verbunden. Ein interreligiöser Dialog wäre gut,

    Aber Deine Frage geht wohl noch einen Schritt zurück. Warum sind Menschen die Räume und die Riten ihrer je eigenen Religion, in die sie "hinein geboren wurden", trotz ihrer Selbstverständlichkeit auch irgendwie fremd, und warum möchten sie sie doch nicht missen an wichtigen "Schaltstellen" des Lebens? Bei Hochzeiten und Beerdigungen z.B. Und ich wundere mich auch, dass viele Menschen, die der Kirche ansonsten nicht nahe stehen, ihre Kinder taufen lassen.

    Ich finde das Stichwort "Entzeitlichung", das Du in Deiner Antwort gefunden hast, nachdenkenswert.

    Meinst Du, dass ein Gespräch zwischen den Gläubigen der großen Religionen, Christentum, Judentum und Islam, das die jeweilig eigene Religion selbstkritisch in den Diskurs einbringt, weiter bringt? Ich denke, ja. Juden können sich herrlich selbst ironisieren. (Ich denke nur an Woody Allen-Filme oder an Filme wie "Meine Frau, meine Schwiegereltern und ich") Christen haben die Selbstkritik verinnerlicht und sind offen dafür, "angeschossen" zu werden von Andersgläubigen. Nur bei Muslimen sehe ich schon von vornherein die Furcht vor narzisstischer Kränkung, wenn sie ihre Religion zur Disposition stellen sollen und möglicherweise angegriffen werden könnten. Ihre Moschee-Gemeinden machen zu. Der Koran sei nicht interpretierbar, heißt es.

    Eine Diskussion ist nicht möglich, wenn der eine Diskutant seine Empfindlichkeit über alles stellt, und der andere Diskutant meint, diese Empfindlichkeit im Sinne der Toleranz tolerieren zu müssen. Ende der Diskussion!

    Ich frage mich wirklich, ob die Diskussion auf publixphere über "Religion und Gesellschaft" unter diesem Vorzeichen in Gang kommen kann. Als Christin würde ich es mir wünschen, dass sie in Gang kommt. Ich bitte sogar die Muslime und Musliminnen darum, die Christen mal so richtig "anzuschießen". Das würde uns alle weiter bringen.

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    Hallo BastianB,

    danke für Deinen Beitrag. "Sich über die Existenz der Religion" wundern, das ist, denke ich, ein religionsphilosophisches Thema, das ohne alle Aufgeregtheit philosophisch diskutiert werden müsste.

    Menschen haben zu allen Zeiten und in allen Kulturen aufgrund der Begrenztheit ihres Lebens und in dem Bewußtsein, dass nicht Menschen den Kosmos und die Erde geschaffen haben, an die Existenz einer transzendenten Intelligenz, als Person verstanden oder nicht, geglaubt, so erkläre ich mir das. Sie können es nicht beweisen, aber auch der Atheist kann nicht beweisen, dass es sie nicht gibt.

    Juden, Christen, Muslime glauben, dass Gott sich, als Person verstanden, offenbart hat, wie in ihren Schriften (Altes Testament, Neues Testament und Koran) niedergelegt. Die geglaubte "Offenbarung" hat sich mit der jeweiligen Kultur ihrer Gläubigen total verbunden. Ein interreligiöser Dialog wäre gut,

    Aber Deine Frage geht wohl noch einen Schritt zurück. Warum sind Menschen die Räume und die Riten ihrer je eigenen Religion, in die sie "hinein geboren wurden", trotz ihrer Selbstverständlichkeit auch irgendwie fremd, und warum möchten sie sie doch nicht missen an wichtigen "Schaltstellen" des Lebens? Bei Hochzeiten und Beerdigungen z.B. Und ich wundere mich auch, dass viele Menschen, die der Kirche ansonsten nicht nahe stehen, ihre Kinder taufen lassen.

    Ich finde das Stichwort "Entzeitlichung", das Du in Deiner Antwort gefunden hast, nachdenkenswert.

    Meinst Du, dass ein Gespräch zwischen den Gläubigen der großen Religionen, Christentum, Judentum und Islam, das die jeweilig eigene Religion selbstkritisch in den Diskurs einbringt, weiter bringt? Ich denke, ja. Juden können sich herrlich selbst ironisieren. (Ich denke nur an Woody Allen-Filme oder an Filme wie "Meine Frau, meine Schwiegereltern und ich") Christen haben die Selbstkritik verinnerlicht und sind offen dafür, "angeschossen" zu werden von Andersgläubigen. Nur bei Muslimen sehe ich schon von vornherein die Furcht vor narzisstischer Kränkung, wenn sie ihre Religion zur Disposition stellen sollen und möglicherweise angegriffen werden könnten. Ihre Moschee-Gemeinden machen zu. Der Koran sei nicht interpretierbar, heißt es.

    Eine Diskussion ist nicht möglich, wenn der eine Diskutant seine Empfindlichkeit über alles stellt, und der andere Diskutant meint, diese Empfindlichkeit im Sinne der Toleranz tolerieren zu müssen. Ende der Diskussion!

    Ich frage mich wirklich, ob die Diskussion auf publixphere über "Religion und Gesellschaft" unter diesem Vorzeichen in Gang kommen kann. Als Christin würde ich es mir wünschen, dass sie in Gang kommt. Ich bitte wünschen. Bitte sogar die Muslime und Musliminnen darum, die Christen mal so richtig "anzuschießen". Das würde uns alle weiter bringen. weiter bringen.

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    danke für Deinen Beitrag. "Sich über die Existenz der Religion" wundern, das ist, denke ich, ein religionsphilosophisches Thema, das ohne alle Aufgeregtheit philosophisch diskutiert werden müsste.

    Menschen haben zu allen Zeiten und in allen Kulturen aufgrund der Begrenztheit ihres Lebens und in dem Bewußtsein, dass nicht Menschen den Kosmos und die Erde geschaffen haben, an die Existenz einer transzendenten Intelligenz, als Person verstanden oder nicht, geglaubt, so erkläre ich mir das. Sie können es nicht beweisen, aber auch der Atheist kann nicht beweisen, dass es sie nicht gibt.

    Juden, Christen, Muslime glauben, dass Gott sich, als Person verstanden, offenbart hat, wie in ihren Schriften (Altes Testament, Neues Testament und Koran) niedergelegt. Die geglaubte "Offenbarung" hat sich mit der jeweiligen Kultur ihrer Gläubigen total verbunden. Ein interreligiöser Dialog wäre gut,

    Aber Deine Frage geht wohl noch einen Schritt zurück. Warum sind Menschen die Räume und die Riten ihrer je eigenen Religion, in die sie "hinein geboren wurden", trotz ihrer Selbstverständlichkeit auch irgendwie fremd, und warum möchten sie sie doch nicht missen an wichtigen "Schaltstellen" des Lebens? Bei Hochzeiten und Beerdigungen z.B. Und ich wundere mich auch, dass viele Menschen, die der Kirche ansonsten nicht nahe stehen, ihre Kinder taufen lassen.

    Ich finde das Stichwort "Entzeitlichung", das Du in Deiner Antwort gefunden hast, nachdenkenswert.

    Meinst Du, dass ein Gespräch zwischen den Gläubigen der großen Religionen, Christentum, Judentum und Islam, das die jeweilig eigene Religion selbstkritisch in den Diskurs einbringt, weiter bringt? Ich denke, ja. Juden können sich herrlich selbst ironisieren. (Ich denke nur an Woody Allen-Filme oder an Filme wie "Meine Frau, meine Schwiegereltern und ich") Christen haben die Selbstkritik verinnerlicht und sind offen dafür, "angeschossen" zu werden von Andersgläubigen. Nur bei Muslimen sehe ich schon von vornherein die Furcht vor narzisstischer Kränkung, wenn sie ihre Religion zur Disposition stellen sollen und möglicherweise angegriffen werden könnten. Ihre Moschee-Gemeinden machen zu. Der Koran sei nicht interpretierbar, heißt es.

    Eine Diskussion ist nicht möglich, wenn der eine Diskutant seine Empfindlichkeit über alles stellt, und der andere Diskutant meint, diese Empfindlichkeit im Sinne der Toleranz tolerieren zu müssen. Ende der Diskussion!

    Ich frage mich wirklich, ob die Diskussion auf publixphere über "Religion und Gesellschaft" unter diesem Vorzeichen in Gang kommen kann. Als Christin würde ich es mir wünschen. Bitte sogar die Muslime und Musliminnen darum, die Christen mal so richtig "anzuschießen". Das würde uns weiter bringen.

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    danke für Deinen Beitrag. "Sich über die Existenz der Religion" wundern, das ist, denke ich, ein religionsphilosophisches Thema, das ohne alle Aufgeregtheit philosophisch diskutiert werden müsste.

    Menschen haben zu allen Zeiten und in allen Kulturen aufgrund der Begrenztheit ihres Lebens und in dem Bewußtsein, dass nicht Menschen den Kosmos und die Erde geschaffen haben, an die Existenz einer transzendenten Intelligenz, als Person verstanden oder nicht, geglaubt, so erkläre ich mir das. Sie können es nicht beweisen, aber auch der Atheist kann nicht beweisen, dass es sie nicht gibt.

    Juden, Christen, Muslime glauben, dass Gott sich, als Person verstanden, offenbart hat, wie in ihren Schriften (Altes Testament, Neues Testament und Koran) niedergelegt. Die geglaubte "Offenbarung" hat sich mit der jeweiligen Kultur ihrer Gläubigen total verbunden. Ein interreligiöser Dialog wäre gut,

    Aber Deine Frage geht wohl noch einen Schritt zurück. Warum sind Menschen die Räume und die Riten ihrer je eigenen Religion, in die sie "hinein geboren wurden", trotz ihrer Selbstverständlichkeit auch irgendwie fremd, und warum möchten sie sie doch nicht missen an wichtigen "Schaltstellen" des Lebens? Bei Hochzeiten und Beerdigungen z.B. Und ich wundere mich auch, dass viele Menschen, die der Kirche ansonsten nicht nahe stehen, ihre Kinder taufen lassen.

    Ich finde das Stichwort "Entzeitlichung", das Du in Deiner Antwort gefunden hast, nachdenkenswert.

    Meinst Du, dass ein Gespräch zwischen den Gläubigen der großen Religionen, Christentum, Judentum und Islam, das die jeweilig eigene Religion selbstkritisch in den Diskurs einbringt, weiter bringt? Ich denke, ja. Juden können sich herrlich selbst ironisieren. Christen haben die Selbstkritik verinnerlicht und sind offen dafür, "angeschossen" zu werden von Andersgläubigen. Nur bei Muslimen sehe ich schon von vornherein die Furcht vor narzisstischer Kränkung, wenn sie ihre Religion zur Disposition stellen sollen und möglicherweise angegriffen werden könnten. Ihre Moschee-Gemeinden machen zu. Der Koran sei nicht interpretierbar, heißt es.

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    danke für Deinen Beitrag. "Sich über die Existenz der Religion" wundern, das ist, denke ich, ist ein religionsphilosophisches Thema, das ohne alle Aufgeregtheit philosophisch diskutiert werden müsste.

    Menschen haben zu allen Zeiten und in allen Kulturen aufgrund der Begrenztheit ihres Lebens und in dem Bewußtsein, dass nicht Menschen den Kosmos und die Erde geschaffen haben, an die Existenz einer transzendenten Intelligenz, als Person verstanden oder nicht, geglaubt, so erkläre ich mir das. geglaubt. Sie können es nicht beweisen, aber auch der Atheist kann nicht beweisen, dass es sie nicht gibt.

    Juden, Christen, Muslime glauben, dass Gott sich, als Person verstanden, offenbart hat, wie in ihren Schriften (Altes Testament, Neues Testament und Koran) niedergelegt. Die geglaubte "Offenbarung" hat sich mit der jeweiligen Kultur ihrer Gläubigen total verbunden. Ein interreligiöser Dialog wäre gut,

    Aber Deine Frage geht wohl noch einen Schritt zurück. Warum sind Menschen die Räume und die Riten ihrer je eigenen Religion, in die sie "hinein geboren wurden", trotz ihrer Selbstverständlichkeit auch irgendwie fremd, und warum möchten sie sie doch nicht missen an wichtigen "Schaltstellen" des Lebens? Bei Hochzeiten und Beerdigungen z.B. Und ich wundere mich auch, dass viele Menschen, die der Kirche ansonsten nicht nahe stehen, ihre Kinder taufen lassen.

    Ich finde das Stichwort "Entzeitlichung", das Du in Deiner Antwort gefunden hast, nachdenkenswert.

    in dem getrennt werden könnte, was ist der kulturelle, d.h. zeitgeschichtliche Kontext, und was ist der allgemein gültige, psychologisch und menschlich-existentiell nachvollziehbare Wahrheitskern der sog. "Buch-Religionen." Ich denke, Juden und Christen sind auf diesem Weg schon ziemlich weit, ohne dass man sich gegenseitig missionieren will. Ich weiß nicht, ob Muslime schon so weit sind, das Zeitgeschichtliche von Mohammeds Aussagen im Koran zu trennen von dem, was Gott ihm gesagt hat, was für alle Zeiten, auch für heute, gültig sein könnte.
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    Menschen haben zu allen Zeiten und in allen Kulturen aufgrund der Begrenztheit ihres Lebens und in dem Bewußtsein, dass nicht Menschen den Kosmos und die Erde geschaffen haben, an die Existenz einer transzendenten Intelligenz, als Person verstanden oder nicht, geglaubt. Sie können es nicht beweisen, aber auch der Atheist kann nicht beweisen, dass es sie nicht gibt.

    Juden, Christen, Muslime glauben, dass Gott sich, als Person verstanden, offenbart hat, wie in ihren Schriften (Altes Testament, Neues Testament und Koran) niedergelegt. Die geglaubte "Offenbarung" hat sich mit der jeweiligen Kultur ihrer Gläubigen total verbunden. Ein interreligiöser Dialog wäre gut, in dem getrennt werden könnte, was ist der kulturelle, d.h. zeitgeschichtliche Kontext, und was ist der allgemein gültige, psychologisch und menschlich-existentiell nachvollziehbare Wahrheitskern der sog. "Buch-Religionen." Ich denke, Juden und Christen sind auf diesem Weg schon ziemlich weit, ohne dass man sich gegenseitig missionieren will. Ich weiß nicht, ob Muslime schon so weit sind, das Zeitgeschichtliche von Mohammeds Aussagen im Koran zu trennen von dem, was Gott ihm gesagt hat, was für alle Zeiten, auch für heute, gültig sein könnte.