Ich würde Camerons Strategie als Spiel mit dem Feuer bezeichnen - das sich bis jetzt ausgezahlt hat. Nicht nur konnte er mit seinem taktischen Manöver - dem Referendums-Versprechen - die Unterstützung in Großbritannien gewinnen. Der Premierminister besetzt mit Beginn seiner zweiten Amtszeit gleichzeitig eine starke Verhandlungsposition innerhalb der Europäischen Union.
Die kommenden Monate werden zeigen, wie Cameron dieses Mandat zu nutzen weiß. Er kann als Vorantreiber des Brexits in die Geschichtsbücher eingehen oder aber eine europäische Zukunft seines Landes gestalten. Von einer "ever closer union" wird man sich wohl jedenfalls endgültig verabschieden müssen.
Interessante Perspektiven aus Deutschland, Frankreich und Großbritannien dazu gibt es bei treffpunkteuropa.de:
http://www.treffpunkteuropa.de/die-europaische-perspektive-stimmen-zur-wahl-in-grossbritannien