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    Doro · angelegt
     

    Deine Befürchtung, dass eine Anti-Brüssel-Stimmung auch in Deutschland um sich greift, ist berechtigt. Und das vor den Wahlen zum Eu-Parlament in diesem Jahr! "Brüssel fordert Hartz IV auch für arbeitslose Ausländer" ist eine populistische undifferenzierte Zuspitzung der Presse und fördert antieuropäische Ressentiments. Die Kommission fordert nichts weiter als Einzelprüfungen von Hartz IV-Anträgen mobiler EU-Bürger. Es ist richtig, dass Du darauf hinweist. Aber ich stelle mir vor, ein(e) Bürger/in kommt nach Deutschland und stellt einen solchen Antrag. Was soll er/sie sich erhoffen? Annahme seines Antrags und dann trotzdem die Enttäuschung abgewiesen zu werden, weil er/sie dem Sozialstaat zur Last fällt? M.E. muß es klare Regeln geben, auch in Puncto Freizügigkeit. Das kommt auch der Würde des Auswanderungswilligen entgegen. Wer von einem EU-Land in ein anderes auswandern will, muß einen Plan haben, wie er sich seine Existenz im Ausland aufbauen will. Möglicherweise am Anfang als Bauhelfer oder Putzhilfe (vom Tellerwäscher zum Millionär...) Jeder kann was, auch wenn er in seinem Heimatland nur drei Jahre die Schule besucht hat...