Hallo @Aidin, danke für diesen schönen und inspirierenden Beitrag!!

"Wir" (und ich zähle mich mit 33 einfach mal dazu) sind eine Generation, die Politik anders definiert als Generationen zuvor. Das ist Vielerorts noch nicht angekommen und liegt vielleicht auch dem Vorwurf zu Grunde, "wir" seien faul. Sind wir nämlich nicht, da gebe ich Dir recht ;) aber wir engagieren uns zum Beispiel immer seltener in Parteien und beteiligen uns dort an Debatten oder Aktionen, wo viele unserer Politiker nicht hinschauen (bzw. hinschauen, aber nicht ernst nehmen). Ein Vorwurf, den man ja auch immer wieder hört ist der, wir würden uns nicht nachhaltig organisieren. Aber man kann heute nicht mehr verlangen, dass jeder, der politisch Gehör sucht, einer politischen Partei oder sonst einem Club beizutreten habe. Das wird der Wirklichkeit einfach nicht mehr gerecht....

Ich glaube, dass "wir" "denen" irgendwie klar machen müssen, dass das, was wir Engagement nennen, tatsächlich auch als politische Aussage gemeint ist und nicht nur als alternative Freizeitgestaltung. Derzeit erzeugen "wir" einfach keinen politischen Druck, der "uns" zu einer politisch ernstzunehmenden und identifizierbaren Masse macht.

Können wir das ändern?

Du schreibst in Deiner Antwort an Emil: "Wenn man eine Einstellung ablehnt, dann braucht man ein wenig Zeit, um sich zu sammeln und neue Ansätze zu entwickeln." Gelingt uns das? Und wenn (noch) nicht, was können wir tun? Wie können wir das am besten tun?