1-5 von 5
Sortieren:
    5
    Emil · angelegt
     

    Hallo MisterEde, ich hab jetzt auch eine Weile überlegt, warum ein Partei-Beitritt so schwer fällt. Ich glaube es ist ein Mix aus Gründen.

    1. Sich-Nicht-Festlegen können. Wir haben uns an die Multi-Optionen-Gesellschaft gewöhnt und vielleicht etwas verlernt (?), Farbe zu bekennen. Vielleicht denke ich morgen anders? Mal so mal so? Ich will kein "Parteisoldat" sein und auch eine "Parteilinie" macht Bauchschmerzen. Ich will in meinem Freundeskreis auch nicht als der Junge-Unions-Schnösel oder der Soze gelten, sondern mir auch privat alle Gesprächs- und Kontakt-Optionen offen halten. Auch weiß die Generation Lebenslauf nie so genau, ob eine Parteizugehörigkeit ihr zum Vorteil oder Nachteil gereicht. Soziale Vorteile "weil ich in der Partei bin" will ich überhaupt nicht. Ich finde Partei-Seilschaften unangenehm, Gedanken und Leistungen sollen belohnt werden, nicht der Parteiklüngel.

    2. wie schmerzhaft die eigene Parteilinie sein kann, sehe ich speziell bei SPD-Freunden. Wer links oder digital tickt, muss sehr viel einstecken, zum Beispiel wenn die Alten in der SPD bei Themen wie TTIP, Vorratsdatenspeicherung und Leistungsschutzrecht plötzlich einknicken, als hätte es den massiven Widerstand der Jungen nie gegeben. Umgekehrt kenne ich Grüne, die den Tugendfuror und die Political Correctness und die Schwarz-Weiß-Malerei bei den Grünen so leid haben. Bei der CDU triffst du Leute, die konntest Du schon in der Schule nicht leiden. Und dass die LINKE nicht die Wirtschaftspolitik in Deutschland verantwortet, hat auch so seine Vorteile. Und so weiter und so fort ...(das ist hier alles nur beispielhaft so hin geworfen, es geht mir grad eher um die völlig sibjektive Situation, sich keiner dieser Parteien reinsten Gewissens und erhobenen Hauptes verschreiben zu können)

    Nun kannst Du bestimmt sagen, sollen die Jungen ein paar Kröten schlucken, in der Partei kämpfen, nicht resignieren, die anderen überzeugen, (innerparteiliche) Demokratie und so. Ist sicher richtig, ich kann aber auch verstehen, wenn man sagt, ich hab anderes zu tun oder suche mir einen anderen fleixibleren Raum, um mich politisch zu artikulieren, in dem ich mehr gestalten kann.

    • Ganz allgemein glaube ich haben Parteien diesen Ruch, es gehe ihnen nicht um Inhalte, sondern nur um (Versorgungs-)Posten, um Macht um der Macht willen. Sollen nun Parteien diesem Image entgegenwirken oder brauchen die BürgerInnen ein unverkrampfteres Verhältnis zu ihren Repräsentanten, die natürlich die Macht auch haben wollen müssen? Vielleicht beides.

    Aber - nicht-festlegend wie ich bin :) - soll das überhaupt keine Plädoyer gegen die Partei sein. Ich bewundere mehr und mehr Freunde und Bekannte, die den langen Gang in die Partei antreten, sich für ihre Positionen einsetzen, dort ihre kleinen Siege und Niederlagen erleben. Vielleicht ist es bei mir auch irgendwann so weit :)

    4
    Emil · angelegt
     

    Hallo MisterEde, ich hab jetzt auch eine Weile überlegt, warum ein Partei-Beitritt so schwer fällt. Ich glaube es ist ein Mix aus Gründen.

    1. Sich-Nicht-Festlegen können. Wir haben uns an die Multi-Optionen-Gesellschaft gewöhnt und vielleicht etwas verlernt (?), Farbe zu bekennen. Vielleicht denke ich morgen anders? Mal so mal so? Ich will kein "Parteisoldat" sein und auch eine "Parteilinie" macht Bauchschmerzen. Ich will in meinem Freundeskreis auch nicht als der Junge-Unions-Schnösel oder der Soze gelten, sondern mir auch privat alle Gesprächs- und Kontakt-Optionen offen halten. Auch weiß die Generation Lebenslauf nie so genau, ob eine Parteizugehörigkeit ihr zum Vorteil oder Nachteil gereicht. Soziale Vorteile "weil ich in der Partei bin" will ich überhaupt nicht. Ich finde Partei-Seilschaften unangenehm, Gedanken und Leistungen sollen belohnt werden, nicht der Parteiklüngel.

    2. wie schmerzhaft die eigene Parteilinie sein kann, sehe ich speziell bei SPD-Freunden. Wer links oder digital tickt, muss sehr viel einstecken, zum Beispiel wenn die Alten in der SPD bei Themen wie TTIP, Vorratsdatenspeicherung und Leistungsschutzrecht plötzlich einknicken, als hätte es den massiven Widerstand der Jungen nie gegeben. Nun kannst Du bestimmt sagen, sollen die Jungen in der Partei kämpfen, nicht resignieren, die anderen überzeugen, (innerparteiliche) Demokratie und so. Ist sicher richtig, ich kann aber auch verstehen, wenn man sagt, ich hab anderes zu tun oder suche mir einen anderen fleixibleren Raum, um mich politisch zu artikulieren, in dem ich mehr gestalten kann.

    3. Ganz allgemein glaube ich haben Parteien diesen Ruch, es gehe ihnen nicht um Inhalte, sondern nur um (Versorgungs-)Posten, um Macht um der Macht willen. Sollen nun Parteien diesem Image entgegenwirken oder brauchen die BürgerInnen ein unverkrampfteres Verhältnis zu ihren Repräsentanten, die natürlich die Macht auch haben wollen müssen? Vielleicht beides.

    Aber - nicht-festlegend wie ich bin :) - soll das überhaupt keine Plädoyer gegen die Partei sein. Ich bewundere mehr und mehr Freunde und Bekannte, die den langen Gang in die Partei antreten, sich für ihre Positionen einsetzen, dort ihre kleinen Siege und Niederlagen erleben. Vielleicht ist es bei mir auch irgendwann so weit :)

    3
    Emil · angelegt
     

    Hallo MisterEde, ich hab jetzt auch eine Weile überlegt, warum ein Partei-Beitritt so schwer fällt. Ich glaube es ist ein Mix aus Gründen.

    1. Sich-Nicht-Festlegen können. Wir haben uns an die Multi-Optionen-Gesellschaft gewöhnt und vielleicht etwas verlernt (?), Farbe zu bekennen. Vielleicht denke ich morgen anders? Mal so mal so? Ich will kein "Parteisoldat" sein und auch eine "Parteilinie" macht Bauchschmerzen. Ich will in meinem Freundeskreis auch nicht als der Junge-Unions-Schnösel oder der Soze gelten, sondern mir auch privat alle Gesprächs- und Kontakt-Optionen offen halten. Auch weiß die Generation Lebenslauf nie so genau, ob eine Parteizugehörigkeit ihr zum Vorteil oder Nachteil gereicht. Soziale Vorteile "weil ich in der Partei bin" will ich überhaupt nicht. Ich finde Partei-Seilschaften unangenehm, Gedanken und Leistungen sollen belohnt werden, nicht der Parteiklüngel.

    2. wie schmerzhaft die eigene Parteilinie sein kann, sehe ich speziell bei SPD-Freunden. Wer links oder digital tickt, muss sehr viel einstecken, zum Beispiel wenn die Alten in der SPD bei Themen wie TTIP, Vorratsdatenspeicherung und Leistungsschutzrecht plötzlich einknicken, als hätte es den massiven Widerstand der Jungen nie gegeben. Nun kannst Du bestimmt sagen, sollen die Jungen in der Partei kämpfen, nicht resignieren, die anderen überzeugen, (innerparteiliche) Demokratie und so. Ist sicher richtig, ich kann aber auch verstehen, wenn man sagt, ich hab anderes zu tun oder suche mir einen anderen fleixibleren Raum, um mich politisch zu artikulieren, in dem ich mehr gestalten kann.

    3. Ganz allgemein glaube ich haben Parteien diesen Ruch, es gehe ihnen nicht um Inhalte, sondern nur um (Versorgungs-)Posten, (Verorgungs-)Posten, um Macht um der Macht willen. Sollen nun Parteien diesem Image entgegenwirken oder brauchen die BürgerInnen ein unverkrampfteres Verhältnis zu ihren Repräsentanten, die natürlich die Macht auch haben wollen müssen? Vielleicht beides.

    2
    Emil · angelegt
     

    Hallo MisterEde, ich hab jetzt auch eine Weile überlegt, warum ein Partei-Beitritt so schwer fällt. Ich glaube es ist ein Mix aus Gründen.

    1. Sich-Nicht-Festlegen können. Wir haben uns an die Multi-Optionen-Gesellschaft gewöhnt und vielleicht etwas verlernt (?), Farbe zu bekennen. Vielleicht denke ich morgen anders? Mal so mal so? Ich will kein "Parteisoldat" sein und auch eine "Parteilinie" macht Bauchschmerzen. Ich will in meinem Freundeskreis auch nicht als der Junge-Unions-Schnösel oder der Soze gelten, sondern mir auch privat alle Gesprächs- und Kontakt-Optionen offen halten. Auch weiß die Generation Lebenslauf nie so genau, ob eine Parteizugehörigkeit ihr zum Vorteil oder Nachteil gereicht. Soziale Vorteile "weil ich in der Partei bin" will ich überhaupt nicht. Ich finde Partei-Seilschaften unangenehm, Gedanken und Leistungen sollen belohnt werden, nicht der Parteiklüngel.

    2. wie schmerzhaft die eigene Parteilinie sein kann, sehe ich speziell bei SPD-Freunden. Wer links oder digital tickt, muss sehr viel einstecken, zum Beispiel wenn die Alten in der SPD bei Themen wie TTIP, Vorratsdatenspeicherung und Leistungsschutzrecht plötzlich einknicken, als hätte es den massiven Widerstand der Jungen nie gegeben. Nun kannst Du bestimmt sagen, sollen die Jungen in der Partei kämpfen, nicht resignieren, die anderen überzeugen, (innerparteiliche) Demokratie und so. Ist sicher richtig, ich kann aber auch verstehen, wenn man sagt, ich hab anderes zu tun oder suche mir einen anderen fleixibleren Raum, um mich politisch zu artikulieren, in dem ich mehr gestalten kann.

    3. Ganz allgemein glaube ich haben Parteien diesen Ruch, es gehe ihnen nicht um Inhalte, sondern nur um (Verorgungs-)Posten, um Macht um der Macht willen. Sollen nun Parteien diesem Image entgegenwirken oder brauchen die BürgerInnen ein unverkrampfteres Verhältnis zu ihren Repräsentanten, die natürlich die Macht auch haben wollen müssen? Vielleicht beides.

    1
    Emil · angelegt
     

    Hallo MisterEde, ich hab jetzt auch eine Weile überlegt, warum ein Partei-Beitritt so schwer fällt. Ich glaube es ein Mix aus Gründen.

    1. Sich-Nicht-Festlegen können. Wir haben uns an die Multi-Optionen-Gesellschaft gewöhnt und vielleicht etwas verlernt (?), Farbe zu bekennen. Vielleicht denke ich morgen anders? Mal so mal so? Ich will kein "Parteisoldat" sein und auch eine "Parteilinie" macht Bauchschmerzen. Ich will in meinem Freundeskreis auch nicht als der Junge-Unions-Schnösel oder der Soze gelten, sondern mir auch privat alle Gesprächs- und Kontakt-Optionen offen halten. Auch weiß die Generation Lebenslauf nie so genau, ob eine Parteizugehörigkeit ihr zum Vorteil oder Nachteil gereicht. Soziale Vorteile "weil ich in der Partei bin" will ich überhaupt nicht. Ich finde Partei-Seilschaften unangenehm, Gedanken und Leistungen sollen belohnt werden, nicht der Parteiklüngel.

    2. wie schmerzhaft die eigene Parteilinie sein kann, sehe ich speziell bei SPD-Freunden. Wer links oder digital tickt, muss sehr viel einstecken, zum Beispiel wenn die Alten in der SPD bei Themen wie TTIP, Vorratsdatenspeicherung und Leistungsschutzrecht plötzlich einknicken, als hätte es den massiven Widerstand der Jungen nie gegeben. Nun kannst Du bestimmt sagen, sollen die Jungen in der Partei kämpfen, nicht resignieren, die anderen überzeugen, (innerparteiliche) Demokratie und so. Ist sicher richtig, ich kann aber auch verstehen, wenn man sagt, ich hab anderes zu tun oder suche mir einen anderen fleixibleren Raum, um mich politisch zu artikulieren, in dem ich mehr gestalten kann.

    3. Ganz allgemein glaube ich haben Parteien diesen Ruch, es gehe ihnen nicht um Inhalte, sondern nur um (Verorgungs-)Posten, um Macht um der Macht willen. Sollen nun Parteien diesem Image entgegenwirken oder brauchen die BürgerInnen ein unverkrampfteres Verhältnis zu ihren Repräsentanten, die natürlich die Macht auch haben wollen müssen? Vielleicht beides.