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    Doro · angelegt
     

    Hallo economics101,

    danke für Deine Antwort. Der Staat, wenn ihm all die Kirchen gehörten, stünde tatsächlich vor der Frage einer Umwidmung vieler von ihnen.

    Aber auch jetzt schon gibt es die Überlegung bei den Kirchen als Eigentümern. Die kath. Kirche hat sich in Berlin z.B. schon von einigen Kirchengebäuden neueren Datums getrennt. Aus einem Kirchengebäude wurde ein Supermarkt. Ev. Kirchen wurden anderen Religionsgemeinschaften verkauft. Z.B. wurde in Potsdam eine ev. Kirche zur Synagoge umgewidmet. Eigentlich ganz schön, wenn man sie schon selbst nicht mehr erhalten kann.

    Es ist auf jeden Fall ein schmerzhafter Prozess. Und ich denke, bei alten Dorfkirchen ganz besonders. "Die Kirche im Dorf lassen" - ich vermute, bei einer anstehenden Umwidmung würden alle Dorfbewohner ihre "Religion im Erbe" (Ernst Bloch) entdecken, ganz abgesehen davon, dass, wie ich die Erfahrung gemacht habe, noch die kleinste alte Kirche im kleinsten Dorf ein wichtiges Zeugnis einer vergangenen Geschichte ablegt. Im Übrigen engagieren sich auch die bekennenden und praktischen Atheisten in einem Dorf in einem erstaunlichen Maße ehrenamtlich für ihre Kirche, wie man es in den Bundesländern der ehem. DDR beobachten kann. Handwerker arbeiten kostenlos usw. In den Gottesdienst gehen sie deswegen nicht, aber es ist doch irgendwie bemerkenswert zu sehen, wie sie an dem Gebäude hängen.

    Dein Denkanstoß ist richtig. Die Frage einer Umwidmung von Kirchen führt ins Nachdenken über Tradition und säkularisierte Welt heute.

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    Doro · angelegt
     

    Hallo economics101,

    danke für Deine Antwort. Der Staat, wenn ihm all die Kirchen gehörten, stünde tatsächlich vor der Frage einer Umwidmung vieler von ihnen.

    Aber auch jetzt schon gibt es die Überlegung bei den Kirchen als Eigentümern. Die kath. Kirche hat sich in Berlin z.B. schon von einigen Kirchengebäuden neueren Datums getrennt. Aus einem Kirchengebäude wurde ein Supermarkt. Ev. Kirchen wurden anderen Religionsgemeinschaften verkauft. Z.B. wurde in Potsdam eine ev. Kirche zur Synagoge umgewidmet. Eigentlich ganz schön, wenn man sie schon selbst nicht mehr erhalten kann.

    Es ist auf jeden Fall ein schmerzhafter Prozess. Und ich denke, bei alten Dorfkirchen ganz besonders. "Die Kirche im Dorf lassen" - ich vermute, bei einer anstehenden Umwidmung würden alle Dorfbewohner ihre "Religion im Erbe" (Ernst Bloch) entdecken, ganz abgesehen davon, dass, wie ich die Erfahrung gemacht habe, noch die kleinste alte Kirche im kleinsten Dorf ein wichtiges Zeugnis einer vergangenen Geschichte ablegt. Im Übrigen engagieren sich auch die bekennenden und praktischen Atheisten in einem Dorf in einem erstaunlichen Maße ehrenamtlich für ihre Kirche, wie man es in der ehem. DDR beobachten kann. Handwerker arbeiten kostenlos usw. In den Gottesdienst gehen sie deswegen nicht, aber es ist doch irgendwie bemerkenswert zu sehen, wie sie an dem Gebäude hängen.

    Dein Denkanstoß ist richtig. Die Frage einer Umwidmung von Kirchen führt ins Nachdenken über Tradition und säkularisierte Welt heute.

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    Doro · angelegt
     

    Hallo economics101,

    danke für Deine Antwort. Der Staat, wenn ihm all die Kirchen gehörten, stünde tatsächlich vor der Frage einer Umwidmung vieler von ihnen.

    Aber auch jetzt schon gibt es die Überlegung bei den Kirchen als Eigentümern. Die kath. Kirche hat sich in Berlin z.B. schon von einigen Kirchengebäuden neueren Datums getrennt. Aus einem Kirchengebäude wurde ein Supermarkt. Ev. Kirchen wurden anderen Religionsgemeinschaften verkauft. Z.B. wurde in Potsdam eine ev. Kirche zur Synagoge umgewidmet. Eigentlich ganz schön, wenn man sie schon selbst nicht mehr erhalten kann.

    Es ist auf jeden Fall ein schmerzhafter Prozess. Und ich denke, bei alten Dorfkirchen ganz besonders. "Die Kirche im Dorf lassen" - ich vermute, bei einer anstehenden Umwidmung würden alle Dorfbewohner ihre "Religion im Erbe" (Ernst Bloch) entdecken, ganz abgesehen davon, dass, wie ich die Erfahrung gemacht habe, noch die kleinste alte Kirche im kleinsten Dorf ein wichtiges Zeugnis einer vergangenen Geschichte ablegt. Im Übrigen engagieren sich auch die bekennenden und praktischen Atheisten in einem Dorf in einem erstaunlichen Maße ehrenamtlich für ihre Kirche, wie man es in der ehem. DDR beobachten kann. Handwerker arbeiten kostenlos usw.

    Dein Denkanstoß ist richtig. Die Frage einer Umwidmung von Kirchen führt ins Nachdenken über Tradition und säkularisierte Welt heute.