1-1 von 1
Sortieren:
    1
    Rob · angelegt
     

    Ich finde, dass es sich all diejenigen, die für die volle Freizügigkeit aus Gründen der europäischen Solidarität argumentieren (wie der Autor der Einleitung) viel zu einfach machen. Es ist immer gemütlich und sicherlich mit dem eigenen Gewissen auch besser vereinbar pauschal rein normativ zu argumentieren. Aber ich denke an die Debatten rund um den Euro zurück - auch wenn es hier nicht um Einzelschicksale ging - gibt es mittlerweile viele gewichtige Stimmen, die meinen, man hätte sich viel Ärger erspart und wäre mit der Europäischen Integration heute mitunter weiter, wenn man wirtschaftliche Ungleichheiten nicht völlig ignoriert hätte. Analog ließe sich argumentieren, dass das Aufeinanderprallen starker Gegensätze innerhalb der EU immer irgendwie zu Ärger führt.

    Dennoch bin ich gegen die Beschränkung in der Freizügigkeit der EU Bürger, weil ich die Darstellungen über das Ausmaß des zu erwartenden "Sozialbetrugs" für ziemlich übertrieben halte. Hier will uns die CSU die Vorstellungen nahelegen Rumänen und Bulgaren sein alle samt höchst mobil, "Fahrendes Volk". Sollten sich die CSU Thesen dennoch bewahrheiten, bliebe immer noch die Möglichkeit dem Entgegenzuwirken. (Nicht zwangsläufig nach dem CSU Rezept)