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    Bachmann · angelegt
     

    Liebe Clara Herdeanu,

    danke für diesen Beitrag. Die Sprache ist in dieser Debatte wirklich der zentrale Punkt. Vielleicht hätte es sie ohne den Spruch "Wer betrügt, der fliegt" gar nicht gegeben, weil sich bei genauerem Hinsehen alle recht einig sind (Koalitionsvertrag, überparteiliches Problembewusstein auf kommunaler und Landesebene).

    Ein Wort finde ich in der Debatte besonders übel. CSU-Generalsekretär Andreas Scheuer warnt, Deutschland werde zum "Selbstbedienungsladen" Europas. Ich stelle mir da vor, wie eine riesige Zuwanderungswelle nach Deutschland schwappt (viel schlimmer noch als die Oderflut), wie Hundertausende 'unsere' Sozialkassen "plündern" (wenn sie nicht gleich brandschatzend und marodierend durch die Lande ziehen), wie sie sich ganz ungeniert die Taschen vollmachen. Sie werden nicht von irgendwelchen Arge-Mitarbeitern mit 100 Seiten Bürokraten-Formular-Deutsch behelligt, oder müssen um jeden Cent Kleidergeld zittern, geschweige denn vorher gearbeitet haben (wie es das deutsche Recht vorschreibt). Nein. Sie "bedienen" sich einfach, und zwar SELBST! einfach selbst!

    Das ist echt eine Ur-Angst, vor der Invasion, vor dem völligen Kontrollverlust. Offen bleibt für mich, ob Politiker taktisch "in Angst machen", oder ob sie sich mit dieser Wortwahl selbst aus der (paranoiden) Seele sprechen - dann müssten wohl viele mal zur Therapie. Herr Scheuer wäre wirklich skrupellos, wenn er sich bewusst, entgegen der Fakten- und Rechtslage, für das Wort "Selbstbedienungsladen" entscheidet. Zutrauen tue ich es ihm, er muss sich als "bissiger Bluthund" der CSU erst noch beweisen (wollte auch mal ein sprachliches Foul begehen).

    Eher 'verräterisch' ist - glaube ich - diese Schlagzeile der Online-Redaktion von heute.de: "Es kommen nicht nur Roma, es kommen auch Akademiker". Ähh ja. Das Beispiel habe ich übrigens vom Antiziganismus-Forscher Markus End.

    Es lohnt sich in dieser Debatte wirklich über jedes Wort nachzudenken. Dann kommt man dem Problem wirklich näher (vielleicht liegt es ja im eigenen Kopf).

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    Bachmann · angelegt
     

    Liebe Clara Herdeanu,

    danke für diesen Beitrag. Die Sprache ist in dieser Debatte wirklich der zentrale Punkt. Vielleicht hätte es sie ohne den Spruch "Wer betrügt, der fliegt" gar nicht gegeben, weil sich bei genauerem Hinsehen alle recht einig sind (Koalitionsvertrag, überparteiliches Problembewusstein auf kommunaler und Landesebene).

    Ein Wort finde ich in der Debatte besonders übel. CSU-Generalsekretär Andreas Scheuer warnt, Deutschland werde zum "Selbstbedienungsladen" Europas. Ich stelle mir da vor, wie eine riesige Zuwanderungswelle nach Deutschland schwappt (viel schlimmer noch als die Oderflut), wie Hundertausende 'unsere' Sozialkassen "plündern" (wenn sie nicht gleich gleicht brandschatzend und marodierend durch die Lande ziehen), wie sie sich ganz ungeniert die Taschen vollmachen. Sie werden nicht von irgendwelchen Arge-Mitarbeitern mit 100 Seiten Bürokraten-Formular-Deutsch behelligt, oder müssen um jeden Cent Kleidergeld zittern, geschweige denn vorher gearbeitet haben (wie es das deutsche Recht vorschreibt). Nein. Sie "bedienen" sich einfach selbst!

    Das ist echt eine Ur-Angst, vor der Invasion, vor dem völligen Kontrollverlust. Offen bleibt für mich, ob Politiker taktisch "in Angst machen", oder ob sie sich mit dieser Wortwahl selbst aus der (paranoiden) Seele sprechen - dann müssten wohl viele mal zur Therapie. Herr Scheuer wäre wirklich skrupellos, wenn er sich bewusst, entgegen der Fakten- und Rechtslage, für das Wort "Selbstbedienungsladen" entscheidet. Zutrauen tue ich es ihm, er muss sich als "bissiger Bluthund" der CSU erst noch beweisen (wollte auch mal ein sprachliches Foul begehen).

    Eher 'verräterisch' ist - glaube ich - diese Schlagzeile der Online-Redaktion von heute.de: "Es kommen nicht nur Roma, es kommen auch Akademiker". Ähh ja. Das Beispiel habe ich übrigens vom Antiziganismus-Forscher Markus End.

    Es lohnt sich in dieser Debatte wirklich über jedes Wort nachzudenken. Dann kommt man dem Problem wirklich näher (vielleicht liegt es ja im eigenen Kopf).

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    Bachmann · angelegt
     

    Liebe Clara Herdeanu,

    danke für diesen Beitrag. Die Sprache ist in dieser Debatte wirklich der zentrale Punkt. Vielleicht hätte es sie ohne den Spruch "Wer betrügt, der fliegt" gar nicht gegeben, weil sich bei genauerem Hinsehen alle recht einig sind (Koalitionsvertrag, überparteiliches Problembewusstein auf kommunaler und Landesebene).

    Ein Wort finde ich in der Debatte besonders übel. CSU-Generalsekretär Andreas Scheuer warnt, Deutschland werde zum "Selbstbedienungsladen" Europas. Ich stelle mir da vor, wie eine riesige Zuwanderungswelle nach Deutschland schwappt (viel schlimmer noch als die Oderflut), wie Hundertausende 'unsere' Sozialkassen "plündern" (wenn sie nicht gleicht brandschatzend und marodierend durch die Lande ziehen), wie sie sich ganz ungeniert die Taschen vollmachen. Sie werden nicht von irgendwelchen Arge-Mitarbeitern Arge-Mitaerbeitern mit 100 Seiten Bürokraten-Formular-Deutsch behelligt, oder müssen um jeden Cent Kleidergeld zittern, geschweige denn vorher gearbeitet haben (wie es das deutsche Recht vorschreibt). Nein. Sie "bedienen" sich einfach selbst!

    Das ist echt eine Ur-Angst, vor der Invasion, vor dem völligen Kontrollverlust. Offen bleibt für mich, ob Politiker taktisch "in Angst machen", oder ob sie sich mit dieser Wortwahl selbst aus der (paranoiden) Seele sprechen - dann müssten wohl viele mal zur Therapie. Herr Scheuer wäre wirklich skrupellos, wenn er sich bewusst, entgegen der Fakten- und Rechtslage, für das Wort "Selbstbedienungsladen" entscheidet. Zutrauen tue ich es ihm, er muss sich als "bissiger Bluthund" der CSU erst noch beweisen (wollte auch mal ein sprachliches Foul begehen).

    Eher 'verräterisch' ist - glaube ich - glaube ich diese Schlagzeile der Online-Redaktion von heute.de: "Es kommen nicht nur Roma, es kommen auch Akademiker". Ähh ja. Das Beispiel habe ich übrigens vom Antiziganismus-Forscher Markus End.

    Es lohnt sich in dieser Debatte wirklich über jedes Wort nachzudenken. Dann kommt man dem Problem wirklich näher (vielleicht liegt es ja im eigenen Kopf).

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    Bachmann · angelegt
     

    Liebe Clara Herdeanu,

    danke für diesen Beitrag. Die Sprache ist in dieser Debatte wirklich der zentrale Punkt. Vielleicht hätte es sie ohne den Spruch "Wer betrügt, der fliegt" gar nicht gegeben, weil sich bei genauerem Hinsehen alle recht einig sind (Koalitionsvertrag, überparteiliches Problembewusstein auf kommunaler und Landesebene).

    Ein Wort finde ich in der Debatte besonders übel. CSU-Generalsekretär Andreas Scheuer warnt, Deutschland werde zum "Selbstbedienungsladen" Europas. Ich stelle mir da vor, wie eine riesige Zuwanderungswelle nach Deutschland schwappt (viel schlimmer noch als die Oderflut), wie Hundertausende 'unsere' Sozialkassen "plündern" (wenn sie nicht gleicht brandschatzend und marodierend durch die Lande ziehen), wie sie sich ganz ungeniert die Taschen vollmachen. Sie werden nicht von irgendwelchen Arge-Mitaerbeitern mit 100 Seiten Bürokraten-Formular-Deutsch behelligt, oder müssen um jeden Cent Kleidergeld zittern, geschweige denn vorher gearbeitet haben (wie es das deutsche Recht vorschreibt). Nein. Sie "bedienen" sich einfach selbst!

    Das ist echt eine Ur-Angst, vor der Invasion, vor dem völligen Kontrollverlust. Offen bleibt für mich, ob Politiker taktisch "in Angst machen", oder ob sie sich mit dieser Wortwahl selbst aus der (paranoiden) Seele sprechen - dann müssten wohl viele mal zur Therapie. Herr Scheuer wäre wirklich skrupellos, wenn er sich bewusst, entgegen der Fakten- und Rechtslage, für das Wort "Selbstbedienungsladen" entscheidet. Zutrauen tue ich es ihm, er muss sich als "bissiger Bluthund" der CSU erst noch beweisen (wollte auch mal ein sprachliches Foul begehen).

    Eher 'verräterisch' ist glaube ich diese Schlagzeile der Online-Redaktion von heute.de: "Es kommen nicht nur Roma, es kommen auch Akademiker". Ähh ja. Das Beispiel habe ich übrigens vom Antiziganismus-Forscher Markus End.

    Es lohnt sich in dieser Debatte wirklich über jedes Wort nachzudenken. Dann kommt man dem Problem wirklich näher (vielleicht liegt es ja im eigenen Kopf).