Den Initiatoren wird doch auch versprochen, nach der Online-Petition (und nach erreichen einer bestimmten Anzahl von Unterschriften) ihr Anliegen vor dem Ausschuss vorzutragen. Wieviele Menschen hatten denn dazu die Chance? Zwei bis drei?
Eigentlich habe ich die Bundestags-Petitionen immer als sehr motivierend und positiv empfunden. Sie oftmals auch selbst unterschrieben, wenn ich Themen für relevant hier. Nach dieser Aufschlüsselung fühle ich mich als engagierter Bürger allerdings - gelinde gesagt - ziemlich veräppelt. Aufgrund dieser geringen Wirkung würde ich mir dann doch andere Wege suchen, mein Anliegen durchzubringen. Auch wenn ich es schade finde, finden, dass man dann zu Kampanen-Organisationen wir Campact o.ä. wechseln muss. Eigentlich sollten die direkt beim Bundestag eingereichten und vom Petitionsausschuss geprüften Vorschläge am "ernstesten" genommen werden. Und nicht die, die als Kampagnen und durch Zuspitzung (z.B. des Wordings) die größte Medienwirksamkeit erreichen.