Hallo MisterEde, zum oberen Teil. Ich wollte damit nur zum Ausdruck bringen, wie leicht politische Lager als eine einheitliche Gruppe betrachtet werden. Dies fällt mir eben im konservativen Lager am deutlichsten auf. Bei der SPD ist dies nicht viel anders. Auch dort ist die Basis sehr breit und auch dort ist es sehr schwer traditionelle Parteimitglieder in einer Meinung zusammenzufassen. So wägt die SPD, nach einem schwierigen Wahlergebnis, ihre Orientierung in Verhandlungen neu aus. Vor der Wahl ist eben nicht nach der Wahl und der Wähler bleibt gerne trotzdem auch weiterhin seiner Tradition treu. Ich sehe Parteien als in ihrer Basis durchaus lebendig an, in der Führung jedoch als erstart. Eigentlich sehe ich hier ein Versagen der Basis, lebendiger für Reformen einzutreten.
Beispiel: Auf Schleswig-Holstein bezogen gibt es mehrere ausgeschriebene Frackingfelder. Innerparteiliche Widersprüche werden hier besonders deutlich, wenn Lokalpolitiker hiergegen Sturm laufen und dies auch ehrlich meinen. Vor jeder Wahl sieht man jedoch die selben volksnahen Politiker treu und kompromislos für ihre Partei eintreten. Zum Ausdruck bringen wollte ich, dass hier eine anscheinend stark auf Tradition beruhende Schieflage besteht. Dies besonders stark in den zwei sogenannten Volksparteien.
Der letzte Punkt zum Diskussionsansatz, war durchaus ehrlich und wertschätzend gemeint, auch weil ich eben viele sich mit meiner Überzeugung überschneidende Aussagen zu erkennen glaubte, die weiterreichende Informationen, und Beschreibungen enthielten. Es war aber nicht mehr als eine beim Lesen entstandene, spontan geäußerte Wahrnehmung.