Hallo MisterEde, das wird alles stimmen, es ändert nur nichts an meiner Gesamtbewertung. Da ist mir "Deutschlands Austeritäts-Diktat" ist an allem Schuld einfach viel zu billig.
Die Lohnkosten in Griechenland mussten runter. Aber sie sind zugegeben auch nicht alles, um Unternehmer dafür zu gewinnen, in Griechenland Unternehmungen zu unternehmen.
Zu 1.: Natürlich, die Finanzmärkte verstanden bis 2008 die Eurozone nicht, sie nahmen die Nicht-Beistandsklausel nicht ernst, jetzt tun sie es, obwohl die EZB sie ja praktisch obsolet gemacht hat. So what?
Zu 2. Sie hätten Griechenland auch alle Schulden komplett erlassen können. Ohne Reformen wäre Greichenland 5 Jahre später schon wieder pleite.
Zu 3. auch Deutschland hat im Zuge seiner (Hartz 4) Struktutreformen die Defizitgrenze gerissen. So what? Es hat sich ausgezahlt. Diese Vergleiche sind doch kleinkariert. Es kommt auf das große Ganze an, da ist Spanien auf dem richtigen Weg, Griechenland nicht.
Im Übrigen tun die Links-Naiven immer so, als hätte Deutschland nichts besseres zu tun als ach so arme Griechen zu quälen, aus Jux und Dollerei. Habt ihr euch mal gefragt, wie gefrustet alle Euroregierungen nach 5 Jahren Verhandeln mit Athen sind? Ich glaube Griechenland hätte Zugeständnisse ohne Ende bekommen (Investitionshilfe, Good Governance Beratung und so weiter), hätte es sich die Reform-Herausforderung ernsthaft zu eigen gemacht ("Ownership").