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Ein Gedanke, der mir neulich kam, als ich Talkshow-Dauergast Wolfgang Bosbach zum xten Mal in einer Griechenland-Talkshow sah, es war Maybrit Illner glaube ich.
Ob Absicht oder nicht (ich theoresiere ungern über Verschwörungen), aber ich finde, es nutzt in eigentümlicher Weise der Merkel-CDU, immer wieder diesen Mann zu präsentieren.
Der Witz ist: Bosbach stimmt regelmäßig gegen die Eurorettungs-Maßnahmen. Er ist damit überhaupt nicht repräsentativ für die Unionsfraktionen, die regelmäßig mit großer Mehrhreit zustimmen. Trotzdem wirkt es so, als sei er das Gesicht der Union in diesen Fragen. Der Effekt: die Leute denken, die Union sei härter und rettungskritischer als sie ist. Mit der Methode Bosbach kann sie 'weiterretten' und sich gleichzeitig ein 'rettungskritisches', stammtischnah-empörtes Image geben.
Jedenfalls führt das alles dazu, dass die eigentliche Unionslinie sich in den Talkshows der Kritik entzieht. Es macht auch keinen Sinn, Herrn Bosbach für die Sparmaßnahmen zu kritisieren, er will sie ja auch nicht, sondern gleich den Grexit (den die Kanzlerin ja nicht will) und ist der falsche Ansprechpartner.
Was nicht passiert, wenn Bosbach als Unionsmann in einer Talkshow sitzt: die Union muss nicht erklären, warum sie ernsthaft glaubt, dass ihre Griechenland-Agenda zum Erfolg (Wachstum und Entschuldung Griechenlands) führen wird. Denn das glaubt der Bosbach ja nicht.
Also Herr Bosbach ist für die Union als Talkshow-Figur äußerst nützlich, um sich der Debatte zu entziehen. Nur so eine Beobachtung. Versteht ihr was ich meine?
Die Auswahl der Gäste ist in jedem Fall sehr sehr politisch. Um so ärgerlicher, dass ARD und ZDF oft auf diesselben 'Sprechpuppen' setzen, die für eine möglichst plakative Rolle gebucht werden, die sie dann risikolos erwartbar brav runterspulen.
Emil
CDU versteck Dich (hinter Bosbach)
Ein Gedanke, der mir neulich kam, als ich Talkshow-Dauergast Wolfgang Bosbach zum xten Mal in einer Griechenland-Talkshow sah, es war Maybrit Illner glaube ich.
Ob Absicht oder nicht (ich theoresiere ungern über Verschwörungen), aber ich finde, es nutzt in eigentümlicher Weise der Merkel-CDU, immer wieder diesen Mann zu präsentieren.
Der Witz ist: Bosbach stimmt regelmäßig gegen die Eurorettungs-Maßnahmen. Er ist damit überhaupt nicht repräsentativ für die Unionsfraktionen, die regelmäßig mit großer Mehrhreit zustimmen. Trotzdem wirkt es so, als sei er das Gesicht der Union in diesen Fragen. Der Effekt: die Leute denken, die Union sei härter und rettungskritischer als sie ist. Mit der Methode Bosbach kann sie 'weiterretten' und sich gleichzeitig ein 'rettungskritisches', stammtischnah-empörtes Image geben.
Jedenfalls führt das alles dazu, dass die eigentliche Unionslinie sich in den Talkshows der Kritik entzieht. Es macht auch keinen Sinn, Herrn Bosbach für die Sparmaßnahmen zu kritisieren, er will sie ja auch nicht, sondern gleich den Grexit (den die Kanzlerin ja nicht will) und ist der falsche Ansprechpartner.
Was nicht passiert, wenn Bosbach als Unionsmann in einer Talkshow sitzt: die Union muss nicht erklären, warum sie ernsthaft glaubt, dass ihre Griechenland-Agenda zum Erfolg (Wachstum und Entschuldung Griechenlands) führen wird. Denn das glaubt der Bosbach ja nicht.
Also Herr Bosbach ist für die Union als Talkshow-Figur äußerst nützlich, um sich der Debatte zu entziehen. Nur so eine Beobachtung. Versteht ihr was ich meine?
Die Auswahl der Gäste ist in jedem Fall sehr sehr politisch. Um so ärgerlicher, dass ARD und ZDF oft auf diesselben 'Sprechpuppen' setzen, die für eine möglichst plakative Rolle gebucht werden, die sie dann risikolos erwartbar brav runterspulen.