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    Emil · angelegt
     

    Verwechselt nicht System und Politik!

    Hallo Jens Best, ich bin komplett anderer Meinung, wenn auch aus etwas verschränkter Perspektive, die eine Eurozone so mit sich bringt.

    Ich finde es muss erst darum gehen, die Eurozone als Euroland zu demokratisieren. Das heißt, wir entscheiden als EurobürgerInnen gemeinsam über unsere Wirtschafts- und Finanzpolitik, über die Sozialstaatlichkeit von Euroland. Es muss erst mal die ARENA geschaffen werden, in der wir die Dinge aushandeln (nicht mehr Staat gegen Staat, nicht mehr im geheim tagenden Eurogruppen-Club).

    In einem zweiten Schritt sollen dann die Euroland-Bürgerinnen wählen / entscheiden, was für eine Politik sie für sinnvoll halten, links oder konservativ, Austerität oder Keynes, Keynes usw., eine hohe Euro-Staatsquote oder eine ganz kleine und so weiter.

    Ich halte nichts davon, das System wegen der aktuellen Politik zu kritisieren, die darin stattfindet. Das System selbst ist falsch konzipiert. Oder anders: Wenn eine links dominierte Eurogruppe einem Land wie Estland eine linke Politik vorschreiben würde (stellt mehr Beamte ein, gebt mehr Geld für Soziales aus), dann fände ich das zwar inhaltlich ganz okay aber systematisch falsch, wenn den Finnen keine Wahl bliebe! Wenn es ein linkes, statt ein neoliberales Diktat wäre!

    Aber, und insofern gebe ich Dir Recht war der Euro nie ein finanzpolitisch neutrales Konstrukt. Die Defizitgrenzen bereiten eben vielen linken Träumen für immer ein Ende. Der Euro ist ein Korsett, das an bestimmte Wege zu Wachstum und Beschäftigung glaubt, sie als gegeben und 'gesetzt' annimmt. Das Euroland muss flexibel für Politik-Alternativen werden, das geht aber nur, wenn es sich immer wieder in gemeinsamen Wahlen neu legitimiert und erfinden kann.

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    Hallo Jens Best, ich bin komplett anderer Meinung, wenn auch aus etwas verschränkter Perspektive, die eine Eurozone so mit sich bringt.

    Ich finde es muss erst darum gehen, die Eurozone als Euroland zu demokratisieren. Das heißt, wir entscheiden als EurobürgerInnen gemeinsam über unsere Wirtschafts- und Finanzpolitik, über die Sozialstaatlichkeit von Euroland. Es muss erst mal die ARENA geschaffen werden, in der wir die Dinge aushandeln (nicht mehr Staat gegen

    Staat, nicht mehr im geheim tagenden Eurogruppen-Club).In einem Staat).In eine

    zweiten Schritt sollen dann die Euroland-Bürgerinnen wählen / entscheiden, was für eine Politik sie für sinnvoll halten, links oder konservativ, Austerität oder Keynes usw., eine hohe Euro-Staatsquote oder eine ganz kleine und so weiter.

    Ich halte nichts davon, das System wegen der aktuellen Politik zu kritisieren, die darin stattfindet. Das System selbst ist falsch konzipiert. Oder anders: Wenn eine links dominierte Eurogruppe einem Land wie Estland eine linke Politik vorschreiben würde (stellt mehr Beamte ein, gebt mehr Geld für Soziales aus), dann fände ich das zwar inhaltlich ganz okay aber systematisch falsch, wenn den Finnen keine Wahl bliebe! Wenn es ein linkes, statt ein neoliberales Diktat wäre!

    Aber, und insofern gebe ich Dir Recht war der Euro nie ein finanzpolitisch neutrales Konstrukt. Die Defizitgrenzen bereiten eben vielen linken Träumen für immer ein Ende. Der Euro ist ein Korsett, das an bestimmte Wege zu Wachstum und Beschäftigung glaubt, sie als gegeben und 'gesetzt' annimmt. Das Euroland muss flexibel für Politik-Alternativen werden, das geht aber nur, wenn es sich immer wieder in gemeinsamen Wahlen neu legitimiert und erfinden kann.

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    Ich finde es muss erst darum gehen, die Eurozone als Euroland zu demokratisieren. Das heißt, wir entscheiden als EurobürgerInnen gemeinsam über unsere Wirtschafts- und Finanzpolitik, über die Sozialstaatlichkeit von Euroland. Es muss erst mal die ARENA geschaffen werden, in der wir die Dinge aushandeln (nicht mehr Staat gegen Staat).

    In eine zweiten Schritt sollen dann die Euroland-Bürgerinnen wählen / entscheiden, was für eine Politik sie für sinnvoll halten, links oder konservativ, Austerität oder Keynes usw., eine hohe Euro-Staatsquote oder eine ganz kleine und so weiter.

    Ich halte nichts davon, das System wegen der aktuellen Politik zu kritisieren, die darin stattfindet. Das System selbst ist falsch konzipiert. Oder anders: Wenn eine links dominierte Eurogruppe einem Land wie Estland eine linke Politik vorschreiben würde (stellt mehr Beamte ein, gebt mehr Geld für Soziales aus), dann fände ich das zwar inhaltlich ganz okay aber systematisch falsch, wenn den Finnen keine Wahl bliebe! Wenn es ein linkes, statt ein neoliberales Diktat wäre!

    Aber, und insofern gebe ich Dir Recht war der Euro nie ein finanzpolitisch neutrales Konstrukt. Die Defizitgrenzen bereiten eben vielen linken Träumen für immer ein Ende. Der Euro ist ein Korsett, das an bestimmte Wege zu Wachstum und Beschäftigung glaubt, sie als gegeben und 'gesetzt' annimmt. Das Euroland muss flexibel für Politik-Alternativen werden, das geht aber nur, wenn es sich immer wieder in gemeinsamen Wahlen neu legitimiert und erfinden kann.

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    Hallo Jens Best, ich bin komplett anderer Meinung, wenn auch es etwas verschränkter Perspektive, die eine Eurozone so mit sich bringt.

    Ich finde es muss erst darum gehen, die Eurozone als Euroland zu demokratisieren. Das heißt, wir entscheiden als EurobürgerInnen gemeinsam über unsere Wirtschafts- und Finanzpolitik, über die Sozialstaatlichkeit von Euroland. Es muss erst mal die ARENA geschaffen werden, in der wir die Dinge aushandeln (nicht mehr Staat gegen Staat).

    In eine zweiten Schritt sollen dann die Euroland-Bürgerinnen wählen / entscheiden, was für eine Politik sie für sinnvoll halten, links oder konservativ, Austerität oder Keynes usw., eine hohe Euro-Staatsquote oder eine ganz kleine und so weiter.

    Ich halte nichts davon, das System wegen der aktuellen Politik zu kritisieren, die darin stattfindet. Das System selbst ist falsch konzipiert. Oder anders: Wenn eine links dominierte Eurogruppe einem Land wie Estland eine linke Politik vorschreiben würde (stellt mehr Beamte ein, gebt mehr Geld für Soziales aus), dann fände ich das zwar inhaltlich ganz okay aber systematisch falsch, wenn den Finnen keine Wahl bliebe! Wenn es ein linkes, statt ein neoliberales Diktat wäre!

    Aber, und insofern gebe ich Dir Recht war der Euro nie ein finanzpolitisch neutrales Konstrukt. Die Defizitgrenzen bereiten eben vielen linken Träumen für immer ein Ende. Der Euro ist ein Korsett, das an bestimmte Wege zu Wachstum und Beschäftigung glaubt, sie als gegeben und 'gesetzt' annimmt. Das Euroland muss flexibel für Politik-Alternativen werden, das geht aber nur, wenn es sich immer wieder in gemeinsamen Wahlen neu legitimiert und erfinden kann.