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Du schreibst "Rassismus und Leistungsgesellschaft gehören ...strukturell zusammen". Bis auf das Wort "Rassismus", wo ich lieber sagen würde "Fremdenangst", stimme ich Dir zu. Fremdenangst und Leistungsgesellschaft gehören zusammen.
Mir scheint es so, als schwimmen den "Jungnazis" alle Felle weg. Längst bekennt sich unsere Wirtschaft und Gesellschaft zu einer sich globalisierenden Welt. Arbeitskräfte und Auszubildende genießen einen Vorteil, wenn sie Welterfahrung haben, mehrere Sprachen können usw. Es ist denkbar, dass Menschen mit doppelter Staatsbürgerschaft z.B. demnächst bei Bewerbungen einen Vorteil genießen.
Das können die aus einfachen Verhältnissen und ländlichen Gebieten stammenden jungen Leute nie aufholen. Und noch nicht einmal ihr deutscher Pass soll ein Vorrecht bzw. Privileg darstellen?
Ihr Unterlegenheitsgefühl verkehrt sich in ein Überlegenheitsbeharren. Das Deutschsein muss die Norm bleiben, der sich alle, die nach Deutschland kommen, unterzuordnen haben. Aber sie sollen nicht hoffiert und priviligiert werden.
Es ist nicht meine Meinung. Ich versuche nur, die "Deutsch-Nationalen" zu verstehen.
Entschärfen könnte man m.E. den Konflikt,
indem man, wie Du sagst, die Flüchtlinge nicht überidealisiert, sondern als ganz normale Menschen behandelt, von denen die Einen als Verfolgte unsere Sorforthilfe brauchen, und die Andern, die träumerisch meinen, in Europa bzw. Deutschland wie in einem Pionierland ihr Glück machen zu können, auf den Boden der Realität herunterholt ...
Flüchtlinge wie "Neonazis" werden mit unserer Leistungsgesellschaft konfrontiert.
Wie kann man da zu einem Ausgleich kommen? Den Ersteren aus Mitmenschlichkeit viel schenken, und den Andern nichts schenken, weil sie ja das Privileg haben, in Deutschland geboren zu sein, was aber in einer globalisierten Wirtschaft gar nicht mehr so viel gilt?
Es ist für mich eine echte Frage: Was kann man Deutsch-Nationalen sprich: Jungnazis als Äquivalent bieten?
Eine Idee von mir war: die ländlichen Regionen in unserem Bewußtsein aufwerten. Das "Bodenständige" hat auch seinen Wert. Nicht nur in den Metropolen spielt sich das Leben ab. Nicht Alle können "Weltbürger" spielen.
Merkwürdig ist ja auch, dass es ein moderner Trend von Städtern ist, ja geradezu ein Hype, Lebensmittelprodukte aus der Region zu bevorzugen. Das widerspricht der intellektuellen Freude an der Entgrenzung nationaler Grenzen. Städter, und dazu zähle ich mich, sollten damit aufhören, die Landbevölkerung, die Bodenständigen, und das sind eben bis heute Deutschstämmige, als "Dummies" anzusehen. Sie sind nicht ausländerfeindlich, was man daran sieht, dass sie polnische Arbeiter als Erntehelfer bei sich arbeiten lassen. Aber sie reagieren deutsch-national, wenn sie sich als unbedarft, engstirnig und ungebildet angesehen fühlen.
Die interkulturelle Stadtbevölkerung und die bodenständige Landbevölkerung - m.E. sind diese Unterschiede auch zu berücksichtigen, was die Aufnahme und den Umgang mit den Flüchtlingen in Deutschland angeht.
Doro
Hallo GeertV,
Du schreibst "Rassismus und Leistungsgesellschaft gehören ...strukturell zusammen". Bis auf das Wort "Rassismus", wo ich lieber sagen würde "Fremdenangst", stimme ich Dir zu. Fremdenangst und Leistungsgesellschaft gehören zusammen.
Mir scheint es so, als schwimmen den "Jungnazis" alle Felle weg. Längst bekennt sich unsere Wirtschaft und Gesellschaft zu einer sich globalisierenden Welt. Arbeitskräfte und Auszubildende genießen einen Vorteil, wenn sie Welterfahrung haben, mehrere Sprachen können usw. Es ist denkbar, dass Menschen mit doppelter Staatsbürgerschaft z.B. demnächst bei Bewerbungen einen Vorteil genießen.
Das können die aus einfachen Verhältnissen und ländlichen Gebieten stammenden jungen Leute nie aufholen. Und noch nicht einmal ihr deutscher Pass soll ein Vorrecht bzw. Privileg darstellen? Ihr Unterlegenheitsgefühl verkehrt sich in ein Überlegenheitsbeharren. Das Deutschsein muss die Norm bleiben, der sich alle, die nach Deutschland kommen, unterzuordnen haben. Aber sie sollen nicht hoffiert und priviligiert werden.
Es ist nicht meine Meinung. Ich versuche nur, die "Deutsch-Nationalen" zu verstehen.
Entschärfen könnte man m.E. den Konflikt, indem man, wie Du sagst, die Flüchtlinge nicht überidealisiert, sondern als ganz normale Menschen behandelt, von denen die Einen als Verfolgte unsere Sorforthilfe brauchen, und die Andern, die träumerisch meinen, in Europa bzw. Deutschland wie in einem Pionierland ihr Glück machen zu können, auf den Boden der Realität herunterholt ...
Flüchtlinge wie "Neonazis" werden mit unserer Leistungsgesellschaft konfrontiert. Wie kann man da zu einem Ausgleich kommen? Den Ersteren aus Mitmenschlichkeit viel schenken, und den Andern nichts schenken, weil sie ja das Privileg haben, in Deutschland geboren zu sein, was aber in einer globalisierten Wirtschaft gar nicht mehr so viel gilt?
Es ist für mich eine echte Frage: Was kann man Deutsch-Nationalen sprich: Jungnazis als Äquivalent bieten?
Eine Idee von mir war: die ländlichen Regionen in unserem Bewußtsein aufwerten. Das "Bodenständige" hat auch seinen Wert. Nicht nur in den Metropolen spielt sich das Leben ab. Nicht Alle können "Weltbürger" spielen. Merkwürdig ist ja auch, dass es ein moderner Trend von Städtern ist, ja geradezu ein Hype, Lebensmittelprodukte aus der Region zu bevorzugen. Das widerspricht der intellektuellen Freude an der Entgrenzung nationaler Grenzen. Städter, und dazu zähle ich mich, sollten damit aufhören, die Landbevölkerung, die Bodenständigen, und das sind eben bis heute Deutschstämmige, als "Dummies" anzusehen. Sie sind nicht ausländerfeindlich, was man daran sieht, dass sie polnische Arbeiter als Erntehelfer bei sich arbeiten lassen. Aber sie reagieren deutsch-national, wenn sie sich als unbedarft, engstirnig und ungebildet angesehen fühlen.
Die interkulturelle Stadtbevölkerung und die bodenständige Landbevölkerung - m.E. sind diese Unterschiede auch zu berücksichtigen, was die Aufnahme und den Umgang mit den Flüchtlingen in Deutschland angeht.