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Mir machen die grenzenlosen Möglichkeiten der Internet-Überwachung schon Angst. Vor allem, dass alles, was ich digital äußere, auf immer und ewig gespeichert bleibt. Nichts kann wirklich von mir gelöscht werden, auch keine ungeschützten Wutäußerungen z.B., die ich später bereue und gern rückgängig machen würde. In der digitalen Kommunikation gibt es kein Vergeben und Vergessen.
Und zu Arnold: Was heißt "nichts Falsches tun"? Eine Meinung, die jetzt der political correctness entspricht, kann in einer Diktatur genau die falsche sein, die geahndet wird und aus der mir ein Strick gedreht wird. Sicher, man sollte auch jetzt nur Meinungen äußern, zu denen man auch in einer Diktatur stehen kann und notfalls zu leiden bereit ist.
Dennoch: seit Bekanntwerden der Internet-Überwachungspraktiken ist es für mich mit der Leichtigkeit und Spontaneität (und auch dem "Ins Unreine sprechen" in der Hoffnung auf einen ehrlichen, weiterführenden Meinungsaustausch) auf digitaler Kommunikationsebene vorbei.
Wenn es um ganz Persönliches, Existentielles geht, sollte man nicht per Internet kommunizieren, sondern lieber per Telefon oder per Brief.
Andernfalls kommt man aus den Ängsten (wegen der eigenen Festlegung, die man gemacht hat und ihrer möglichen Weiterverbreitung) nicht mehr heraus, selbst wenn das Problem schon längst gelöst ist.
Doro
Mir machen die grenzenlosen Möglichkeiten der Internet-Überwachung schon Angst. Vor allem, dass alles, was ich digital äußere, auf immer und ewig gespeichert bleibt. Nichts kann wirklich von mir gelöscht werden, auch keine ungeschützten Wutäußerungen z.B., die ich später bereue und gern rückgängig machen würde. In der digitalen Kommunikation gibt es kein Vergeben und Vergessen. Und zu Arnold: Was heißt "nichts Falsches tun"? Eine Meinung, die jetzt der political correctness entspricht, kann in einer Diktatur genau die falsche sein, die geahndet wird und aus der mir ein Strick gedreht wird. Sicher, man sollte auch jetzt nur Meinungen äußern, zu denen man auch in einer Diktatur stehen kann und notfalls zu leiden bereit ist. Dennoch: seit Bekanntwerden der Internet-Überwachungspraktiken ist es für mich mit der Leichtigkeit und Spontaneität (und auch dem "Ins Unreine sprechen" in der Hoffnung auf einen ehrlichen, weiterführenden Meinungsaustausch) auf digitaler Kommunikationsebene vorbei. Wenn es um ganz Persönliches, Existentielles geht, sollte man nicht per Internet kommunizieren, sondern lieber per Telefon oder per Brief. Andernfalls kommt man aus den Ängsten (wegen der eigenen Festlegung, die man gemacht hat und ihrer möglichen Weiterverbreitung) nicht mehr heraus, selbst wenn das Problem schon längst gelöst ist.