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Generell Zustimmung: Biofleisch ist meist besser – besser für die Umwelt, besser für die Tiere – als Fleisch aus konventioneller Tierhaltung. Und Reduktion des Fleischkonsums ist zusätzlich aus gesundheitlichen Gründen erstrebenswert.
Richtig ist auch der Verweis auf Preise. Teurere Produkte führen zur Veränderung des Konsumverhaltens, wenn es alternative Produkte gibt.
Aber zwei kritische Anmerkung:
Erstens gehen die Bio-Auflagen der EU nicht weit genug. Strengere Auflagen für Zucht, Haltung und Schlachtung sind wünschenswert. Zudem müsste die Durchsetzung bestehender Auflagen verbessert werden.
Der Zweite Punkt ist grundsätzlicher. Selbst wenn jedes Schnitzel mit Biosiegel von einem glücklich sich im Dreck wälzenden Schwein kommt, das ohne Angst und Schmerz geschlachtet wurde, es bliebe gewaltig viel zu tun. Das Framing [gibt's dafür einen schönen deutschen Begriff?] des Fleischkonsums als Lifestyle-Wahl der Konsumenten halte ich für unzureichend, um die gebotenen Veränderungen heranzuführen.
Um beim Preis-Thema zu bleiben: Fleisch, auch und gerade konventionell hergestelltes, muss teurer werden. Dafür sind staatliche Eingriffe notwendig. Ich bin für eine allgemeine Fleischsteuer. Aber mir ist klar, dass dies mittelfristig kaum durchsetzbar ist. Fleisch gehört zur Kultur und traditionellen Essgewohnheit vieler Menschen. Man erinnere sich an den Aufschrei nach dem Veggie-Day Vorschlag der Grünen kurz vor der Bundestagswahl 2013.
Der meines Erachtens einzig realistische Weg kurz- bis mittelfristig voranzukommen, ist über strengere Auflagen für umweltschonende, tiergerechte Produktion von Fleisch, Eiern und Milch. Und zwar nicht nur für die Bio-Kategorie. Das würde auch die konventionelle Produktion verteuern und in der Folge die Verbraucherpreise erhöhen, ohne den Konsumenten/Wählern zu sagen “Wir wollen eurer Fleisch teurer machen”.
Demgegenüber steht aber natürlich die mächtigen Interessen von Agrar-Konzernen und Landwirten.
Langfristig sind Aufklärungskampagnen zur Verbreitung vegetarisch/veganer Lebensweisen geboten, zum Wohle der Tiere und zum Wohle des Menschen.
brussell ist dafür
Generell Zustimmung: Biofleisch ist meist besser – besser für die Umwelt, besser für die Tiere – als Fleisch aus konventioneller Tierhaltung. Und Reduktion des Fleischkonsums ist zusätzlich aus gesundheitlichen Gründen erstrebenswert. Richtig ist auch der Verweis auf Preise. Teurere Produkte führen zur Veränderung des Konsumverhaltens, wenn es alternative Produkte gibt.
Aber zwei kritische Anmerkung:
Erstens gehen die Bio-Auflagen der EU nicht weit genug. Strengere Auflagen für Zucht, Haltung und Schlachtung sind wünschenswert. Zudem müsste die Durchsetzung bestehender Auflagen verbessert werden.
Der Zweite Punkt ist grundsätzlicher. Selbst wenn jedes Schnitzel mit Biosiegel von einem glücklich sich im Dreck wälzenden Schwein kommt, das ohne Angst und Schmerz geschlachtet wurde, es bliebe gewaltig viel zu tun. Das Framing [gibt's dafür einen schönen deutschen Begriff?] des Fleischkonsums als Lifestyle-Wahl der Konsumenten halte ich für unzureichend, um die gebotenen Veränderungen heranzuführen.
Um beim Preis-Thema zu bleiben: Fleisch, auch und gerade konventionell hergestelltes, muss teurer werden. Dafür sind staatliche Eingriffe notwendig. Ich bin für eine allgemeine Fleischsteuer. Aber mir ist klar, dass dies mittelfristig kaum durchsetzbar ist. Fleisch gehört zur Kultur und traditionellen Essgewohnheit vieler Menschen. Man erinnere sich an den Aufschrei nach dem Veggie-Day Vorschlag der Grünen kurz vor der Bundestagswahl 2013.
Der meines Erachtens einzig realistische Weg kurz- bis mittelfristig voranzukommen, ist über strengere Auflagen für umweltschonende, tiergerechte Produktion von Fleisch, Eiern und Milch. Und zwar nicht nur für die Bio-Kategorie. Das würde auch die konventionelle Produktion verteuern und in der Folge die Verbraucherpreise erhöhen, ohne den Konsumenten/Wählern zu sagen “Wir wollen eurer Fleisch teurer machen”. Demgegenüber steht aber natürlich die mächtigen Interessen von Agrar-Konzernen und Landwirten.
Langfristig sind Aufklärungskampagnen zur Verbreitung vegetarisch/veganer Lebensweisen geboten, zum Wohle der Tiere und zum Wohle des Menschen.