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    Fwd:Europe · angelegt
     

    Hallo MisterEde,

    vielen Dank für das nette Feedback zur Veranstaltungsidee. Wir sind gespannt auf die Diskussionen und haben die Frage auf jeden Fall notiert. Ein paar Gedanken, in welche Richtung man aus Sicht der politischen Bildung denken kann:

    1. Es ist von zentraler Bedeutung, dass Europa vor Ort erlebbar wird und eben nicht nur in Brüssel, Straßburg oder den Metropolen. Die Evangelische Trägergruppe für gesellschaftspolitische JUgendbildung, die diese Veranstaltung initiiert hat, macht bundesweit politische Jugendbildung. Und für viele andere Träger gilt das genauso. Tatsächlich sind die meisten Bildungsstätten im ländlichen Raum. Hier sollte man versuchen, die europäische Vielfalt vor Ort zu nutzen. Gerade in den letzten Jahren sind mit Mobilitätsprogrammen oder auf eigene Faust nicht nur Studierende, sondern auch viele andere für Ausbildung und Job nach Deutschland gekommen. Es ist spannend, diese Menschen zusammen zu bringen und über Themen wie die Auswirkungen der "Krise" in unterschiedlichen Ländern zu sprechen, über Arbeitsbedingungen oder Solidarität in Europa.

    2. Damit verbunden ist die Frage, die wir auch weiter oben gestellt haben. Was sind eigentlich Themen, die für Menschen wichtig sind und bei denen die Europäische Union gemeinsam Lösungen finden muss? Wenn die Mitgliedstaaten muss. Anders gesagt, wenn die europäischen Staaten aktuell mit einer nationalstaatlichen Politik in der Asyl- und Flüchtlingspolitik scheitern, dann ist das ja ein guter Ansatzpunkt, um über eine europäische Lösung nachzudenken. Da, wo es kontrovers wird, wird es auch interessant. Man könnte auch sagen: Die Menschen müssen die Europäische Union ja nicht lieben, aber verstehen, dass es mit funktionierenden europäischen Regeln allen besser geht. Also - was wären andere Themen? Das kann vielleicht auch regional sehr unterschiedlich sein, was zieht.

    3. Insgesamt geht es ja bei einer europabezogenen Bildung auch darum, sich vom nationalen Blickwinkel zu lösen. Dafür ist die jeweilige Region - oder um ein Wort zu benutzen, das man keinesfalls den falschen Leuten überlassen sollte - Heimat eigentlich ein guter Ansatzpunkt. Denn die Geschichte der Regionen in Europa ist immer auch Migrations- und Verflechtungsgeschichte. Wer hat die Heimatregion geprägt? Welche Beziehungen zu Nachbarländern sind heute wichtig? Wo liegen heute Probleme und mögliche Lösungen? Gerade Strukturwandel und Abwanderung im ländlichen Raum könnten eigentlich Themen sein, die vielen Menschen in Europa ein Anliegen sind.

    Soweit ein paar Gedanken - vielleicht gibt es noch bessere Ideen?

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    Hallo MisterEde,

    vielen Dank für das nette Feedback zur Veranstaltungsidee. Wir sind gespannt auf die Diskussionen und haben die Frage auf jeden Fall notiert. Ein paar Gedanken, in welche Richtung man aus Sicht der politischen Bildung denken kann:

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    1. Es ist von zentraler Bedeutung, dass Europa vor Ort erlebbar wird und eben nicht nur in Brüssel, Straßburg oder den Metropolen. Die Evangelische Trägergruppe für gesellschaftspolitische JUgendbildung, die diese Veranstaltung initiiert hat, macht bundesweit politische Jugendbildung. Und für viele andere Träger gilt das genauso. Tatsächlich sind die meisten Bildungsstätten im ländlichen Raum. Hier sollte man versuchen, die europäische Vielfalt vor Ort zu nutzen. Gerade in den letzten Jahren sind mit Mobilitätsprogrammen oder auf eigene Faust nicht nur Studierende, sondern auch viele andere für Ausbildung und Job nach Deutschland gekommen. Es ist spannend, diese Menschen zusammen zu bringen und über Themen wie die Auswirkungen der "Krise" in unterschiedlichen Ländern zu sprechen, über Arbeitsbedingungen oder Solidarität in Europa.

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    3. Damit verbunden ist die Frage, die wir auch weiter oben gestellt haben. Was sind eigentlich Themen, die für Menschen wichtig sind und bei denen die Europäische Union gemeinsam Lösungen finden muss. Anders gesagt, wenn die europäischen Staaten aktuell mit einer nationalstaatlichen Politik in der Asyl- und Flüchtlingspolitik scheitern, dann ist das ja ein guter Ansatzpunkt, um über eine europäische Lösung nachzudenken. Da, wo es kontrovers wird, wird es auch interessant. Man könnte auch sagen: Die Menschen müssen die Europäische Union ja nicht lieben, aber verstehen, dass es mit funktionierenden europäischen Regeln allen besser geht. Also - was wären andere Themen? Das kann vielleicht auch regional sehr unterschiedlich sein, was zieht.

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    5. Insgesamt geht es ja bei einer europabezogenen Bildung auch darum, sich vom nationalen Blickwinkel zu lösen. Dafür ist die jeweilige Region - oder um ein Wort zu benutzen, das man keinesfalls den falschen Leuten überlassen sollte - Heimat eigentlich ein guter Ansatzpunkt. Denn die Geschichte der Regionen in Europa ist immer auch Migrations- und Verflechtungsgeschichte. Wer hat die Heimatregion geprägt? Welche Beziehungen zu Nachbarländern sind heute wichtig? Wo liegen heute Probleme und mögliche Lösungen? Gerade Strukturwandel und Abwanderung im ländlichen Raum könnten eigentlich Themen sein, die vielen Menschen in Europa ein Anliegen sind.

    Soweit ein paar Gedanken - vielleicht gibt es noch bessere Ideen?

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    Hallo MisterEde,

    vielen Dank für das nette Feedback zur Veranstaltungsidee. Wir sind gespannt auf die Diskussionen und haben die Frage auf jeden Fall notiert. Ein paar Gedanken, in welche Richtung man aus Sicht der politischen Bildung denken kann: 1. Es ist von zentraler Bedeutung, dass Europa vor Ort erlebbar wird und eben nicht nur in Brüssel, Straßburg oder den Metropolen. Die Evangelische Trägergruppe für gesellschaftspolitische JUgendbildung, die diese Veranstaltung initiiert hat, macht bundesweit politische Jugendbildung. Und für viele andere Träger gilt das genauso. Tatsächlich sind die meisten Bildungsstätten im ländlichen Raum. Hier sollte man versuchen, die europäische Vielfalt vor Ort zu nutzen. Gerade in den letzten Jahren sind mit Mobilitätsprogrammen oder auf eigene Faust nicht nur Studierende, sondern auch viele andere für Ausbildung und Job nach Deutschland gekommen. Es ist spannend, diese Menschen zusammen zu bringen und über Themen wie die Auswirkungen der "Krise" in unterschiedlichen Ländern zu sprechen, über Arbeitsbedingungen oder Solidarität in Europa. 2. Damit verbunden ist die Frage, die wir auch weiter oben gestellt haben. Was sind eigentlich Themen, die für Menschen wichtig sind und bei denen die Europäische Union gemeinsam Lösungen finden muss. Anders gesagt, wenn die europäischen Staaten aktuell mit einer nationalstaatlichen Politik in der Asyl- und Flüchtlingspolitik scheitern, dann ist das ja ein guter Ansatzpunkt, um über eine europäische Lösung nachzudenken. Da, wo es kontrovers wird, wird es auch interessant. Man könnte auch sagen: Die Menschen müssen die Europäische Union ja nicht lieben, aber verstehen, dass es mit funktionierenden europäischen Regeln allen besser geht. Also - was wären andere Themen? Das kann vielleicht auch regional sehr unterschiedlich sein, was zieht. 3. Insgesamt geht es ja bei einer europabezogenen Bildung auch darum, sich vom nationalen Blickwinkel zu lösen. Dafür ist die jeweilige Region - oder um ein Wort zu benutzen, das man keinesfalls den falschen Leuten überlassen sollte - Heimat eigentlich ein guter Ansatzpunkt. Denn die Geschichte der Regionen in Europa ist immer auch Migrations- und Verflechtungsgeschichte. Wer hat die Heimatregion geprägt? Welche Beziehungen zu Nachbarländern sind heute wichtig? Wo liegen heute Probleme und mögliche Lösungen? Gerade Strukturwandel und Abwanderung im ländlichen Raum könnten eigentlich Themen sein, die vielen Menschen in Europa ein Anliegen sind. Soweit ein paar Gedanken - vielleicht gibt es noch bessere Ideen?