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    Redaktion · angelegt
     

    "Schaffen wir die Jugendparteien ab!"

    Ich bin jetzt im 7. Jahr politisch aktiv. Ich wusste immer was ich wählen würde. Es gab für mich gar keine andere Alternative. Ich wählte auch schon andere Parteien, aber nur, wenn meine eigene Partei nicht zur Wahl stand. ( Weil Stichwahl oder ähnliches) Und trotzdem engagierte ich mich erst in einem Jugendbeirat, war Vorsitzende des Landesschülerrats Brandenburg und heute Vorsitzende der Jungen Europäischen Bewegung. Obwohl es allen immer klar war, für welche Parteifarbe mein Herz schlägt, konnte ich den Schritt erst in einer Mittagspause am 01.09.2014 tun.

    Ich hab mich auch selbst ganz selbstverständlich dazugezählt - zu den Genoss*innen. Auf Facebook teilte ich selbstverständlich Parteilogo und Botschaft.. und trotzdem konnte ich lange Zeit nicht den nächsten Schritt gehen. Ich konnte das Parteibuch nicht als meins bezeichnen.

    Sei es, weil meine Eltern in der gleichen Partei Karriere gemacht haben, oder weil alle erwartet haben, dass ich mich mit der Jugendorganisation verbrüder.

    Jugendorganisationen der Parteien sind für mich das Schlimmste was ein junger Mensch nur unterstützen kann. Wenn junge Menschen - wie ich es mit 19 Jahren bin - sich absichtlich nicht in die Partei integrieren, sondern sich abspalten, wie kann man dann erwarten, dass die Partei verjüngt? Wie können wir einen Generationswechsel innerhalb der Partei erwarten, wenn ein großer Teil sich eher zur Jugendorganisation dazugehörig fühlt? Ich finde das absolut falsch!

    Eine AG oder ähnliches ist in Ordnung. Aber welche Jugendorganisation lästert nicht über ihre Mutterpartei? Wahlkampf machen wir dann letztenendes dann doch für die Partei.

    Ein guter Freund von mir ist Parteimitglied der LINKEN und aktiv bei den JUSOs. Darüber sollten wir doch mal nachdenken.

    Klar, bei Parteipolitik fühlt man sich oft wie Don Quixote de la Mancha beim Kampf gegen die Windmühlen. Aber das DARF uns nicht aufhalten!

    Meine Partei hat ein Durchschnittsalter von 67. Die Junge Europäische Bewegung ist ein Verein von 14-35. Das ist schon anders bei den Treffen und Veranstaltungen. Logisch!

    Aber es gibt für mich immer nur eine Frage: Wenn nicht wir, wer dann? Die Parteiendemokratie wird sich so schnell nicht abschaffen! Und das ist auch gut so. Meinungen müssen kanalysiert werden und auch verallgemeinert und zusammengefasst werden, um demokratische Prozesse sinnvoll zu gestalten! Das alles kann man auch mit Strömungen und Flügeln innerhalb einer Partei lenken.

    Aber dazu braucht es keine Jugendorganisationen!

    Ich sage: Schaffen wir die Jugendparteien ab, verjüngen wir die Parteien! Auch wenn einige Partout nicht in die Partei gehen werden, es werden andere kommen. Sich einen Ruck geben.

    Und ich appelliere an alle jungen Menschen, die ein (demokratisches) Parteibuch tragen: Seid stolz darauf! Macht Werbung! Nicht zwangsweise für eure Partei, sondern für das Engagement in einer!

    So können wir alle unseren Beitrag leisten!

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    JosBaer · angelegt
     

    Ich bin jetzt im 7. Jahr politisch aktiv. Ich wusste immer was ich wählen würde. Es gab für mich gar keine andere Alternative. Ich wählte auch schon andere Parteien, aber nur, wenn meine eigene Partei nicht zur Wahl stand. ( Weil Stichwahl oder ähnliches) Und trotzdem engagierte ich mich erst in einem Jugendbeirat, war Vorsitzende des Landesschülerrats Brandenburg und heute Vorsitzende der Jungen Europäischen Bewegung. Obwohl es allen immer klar war, für welche Parteifarbe mein Herz schlägt, konnte ich den Schritt erst in einer Mittagspause am 01.09.2014 tun.

    Ich hab mich auch selbst ganz selbstverständlich dazugezählt - zu den Genoss*innen. Auf Facebook teilte ich selbstverständlich Parteilogo und Botschaft.. und trotzdem konnte ich lange Zeit nicht den nächsten Schritt gehen. Ich konnte das Parteibuch nicht als meins bezeichnen.

    Sei es, weil meine Eltern in der gleichen Partei Karriere gemacht haben, oder weil alle erwartet haben, dass ich mich mit der Jugendorganisation verbrüder.

    Jugendorganisationen der Parteien sind für mich das Schlimmste was ein junger Mensch nur unterstützen kann. Wenn junge Menschen - wie ich es mit 19 Jahren bin - sich absichtlich nicht in die Partei integrieren, sondern sich abspalten, wie kann man dann erwarten, dass die Partei verjüngt? Wie können wir einen Generationswechsel innerhalb der Partei erwarten, wenn ein großer Teil sich eher zur Jugendorganisation dazugehörig fühlt? Ich finde das absolut falsch!

    Eine AG oder ähnliches ist in Ordnung. Aber welche Jugendorganisation lästert nicht über ihre Mutterpartei? Wahlkampf machen wir dann letztenendes dann doch für die Partei.

    Ein guter Freund von mir ist Parteimitglied der LINKEN und aktiv bei den JUSOs. Darüber sollten wir doch mal nachdenken.

    Klar, bei Parteipolitik fühlt man sich oft wie Don Quixote de la Mancha beim Kampf gegen die Windmühlen. Aber das DARF uns nicht aufhalten!

    Meine Partei hat ein Durchschnittsalter von 67. Die Junge Europäische Bewegung ist ein Verein von 14-35. Das ist schon anders bei den Treffen und Veranstaltungen. Logisch!

    Aber es gibt für mich immer nur eine Frage: Wenn nicht wir, wer dann? Die Parteiendemokratie wird sich so schnell nicht abschaffen! Und das ist auch gut so. Meinungen müssen kanalysiert werden und auch verallgemeinert und zusammengefasst werden, um demokratische Prozesse sinnvoll zu gestalten! Das alles kann man auch mit Strömungen und Flügeln innerhalb einer Partei lenken.

    Aber dazu braucht es keine Jugendorganisationen!

    Ich sage: Schaffen wir die Jugendparteien ab, verjüngen wir die Parteien! Auch wenn einige Partout nicht in die Partei gehen werden, es werden andere kommen. Sich einen Ruck geben.

    Und ich appelliere an alle jungen Menschen, die ein (demokratisches) Parteibuch tragen: Seid stolz darauf! Macht Werbung! Nicht zwangsweise für eure Partei, sondern für das Engagement in einer!

    So können wir alle unseren Beitrag leisten!