Adhocracy funktioniert am besten, wenn JavaScript aktiviert ist.
Diese Adhocracy-Installation wurde eingefroren. Sie können alles ansehen aber nichts bearbeiten.
Du kannst dich mit verschiedenen externen Benutzerkonten anmelden. Bitte beachte, dass die Anmeldung durch externe Anbieter riskant für Deine Privatsphäre und Sicherheit sein kann.
Wie der einleitenden Text anmerkte, haben in den letzen Tagen verschiedene Politiker ins gleiche Horn geblasen und für ein stärkeres Engagement Deutschlands in der Welt geworben. Was das konkret bedeutet ist freilich recht bedeutungsoffen. Grundsätzlich möchte ich mich der Einschätzung von "Graustufe" anschließen, wonach Deutschland in keiner historischen Verantwortung steht eine Welt-Polizeifunktion auszuüben.
Hinzufügen möchte ich, dass es nicht besonders lange her ist, dass vielen europäischen Staatschefs die Schweißperlen auf der Stirn standen, weil ihn die Macht eines wiedervereinigten Deutschlands alles andere als Geheuer war. Besonders die Franzosen hatten stärkste Vorbehalte geäußert.
Nun steht Deutschland in Europa stärker als je zuvor da und alte Ressentiments unserer europäischen Nachbarn kommen - schon ganz ohne auch noch eine nennenswerte militärische Macht zu sein - wieder hoch.
Jetzt läuft es mir kalt den Rücken runter; mit billigen "Sommer-vor-dem-ersten-Weltkrieg-Analogien" möchte ich gar nicht anfangen, aber eine Lehre kann man doch aus den hervorragenden und kürzlich erschienenen Büchern zum Thema ziehen: In Europa lebt es sich besser (und sicherer) seit dem die USA den netten Hegemon von Nebenan geben und damit die Frage nach der militärischen Vormacht in Europa ausklammert. Niemand sollte so kurzsichtig sein und denken, dass nur weil wir hier seit ein paar Jahrzehnten in Frieden leben, inneuropäische Agitationen ein Relikt vergangener Tage wären.
Wenn Deutschland eine größere (militärische?) Rolle in der Welt spielen will, dann ist das eine nette Absicht, die sicherlich auch den ein oder anderen Staatschef auf der Welt froh macht, aber meiner Meinung nach gehört unser Fokus auf Europa und die Wahrung des hiesigen Friedens. Deutschland und ein gewichtiger Militärapparat passen nicht zusammen, das bringt Unheil.
Paretooptimum
Wie der einleitenden Text anmerkte, haben in den letzen Tagen verschiedene Politiker ins gleiche Horn geblasen und für ein stärkeres Engagement Deutschlands in der Welt geworben. Was das konkret bedeutet ist freilich recht bedeutungsoffen. Grundsätzlich möchte ich mich der Einschätzung von "Graustufe" anschließen, wonach Deutschland in keiner historischen Verantwortung steht eine Welt-Polizeifunktion auszuüben.
Hinzufügen möchte ich, dass es nicht besonders lange her ist, dass vielen europäischen Staatschefs die Schweißperlen auf der Stirn standen, weil ihn die Macht eines wiedervereinigten Deutschlands alles andere als Geheuer war. Besonders die Franzosen hatten stärkste Vorbehalte geäußert. Nun steht Deutschland in Europa stärker als je zuvor da und alte Ressentiments unserer europäischen Nachbarn kommen - schon ganz ohne auch noch eine nennenswerte militärische Macht zu sein - wieder hoch. Jetzt läuft es mir kalt den Rücken runter; mit billigen "Sommer-vor-dem-ersten-Weltkrieg-Analogien" möchte ich gar nicht anfangen, aber eine Lehre kann man doch aus den hervorragenden und kürzlich erschienenen Büchern zum Thema ziehen: In Europa lebt es sich besser (und sicherer) seit dem die USA den netten Hegemon von Nebenan geben und damit die Frage nach der militärischen Vormacht in Europa ausklammert. Niemand sollte so kurzsichtig sein und denken, dass nur weil wir hier seit ein paar Jahrzehnten in Frieden leben, inneuropäische Agitationen ein Relikt vergangener Tage wären.
Wenn Deutschland eine größere (militärische?) Rolle in der Welt spielen will, dann ist das eine nette Absicht, die sicherlich auch den ein oder anderen Staatschef auf der Welt froh macht, aber meiner Meinung nach gehört unser Fokus auf Europa und die Wahrung des hiesigen Friedens. Deutschland und ein gewichtiger Militärapparat passen nicht zusammen, das bringt Unheil.