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Lieber Cherian! Zu Deinen Punkt: ob die "Absicherung von EU-Grenzen nicht doch möglich wäre, zB mit Zäunen und Schleusen". Dazu hätte ich auch gern eine Analyse. Jan Fleischhauerkommentiert auf Spiegel Online ja gerade in diese Richtung - und er hält einen 6.000 Kilometer langen Zaun für machbar. Ich weiß nicht, ob das so ist. Rechtlich wäre es nur logisch, einfach die Durchsetzung der Rechtslage, Drittstaatler dürfen nicht 'einfach so' in die EU einreisen. Aber praktisch? Und ist die Festung Europa wünschenswert? Und außerdem, auch ein Zaun ändert nichts daran, dass ich zur EU-Grenze gehen kann, um dort Asyl zu beantragen. Nur die aktuelle 'Weiterreise' nach Mittel- und Nordeuropa wäre gestoppt. Polen, Ungarn und die anderen Grenzstaaten werden sich aber wohl weigern, alle asylberechtigten Menschen nach dem bisherigen EU-Verfahren als Ersteinreise-Länder aufzunehmen, also zumindest in den Größenordnungen, die jetzt zur Debatte stehen. Wären wir also wieder beim Quotensystem zur europaweiten Umverteilung, das offenbar so schwer durchzusetzen ist. Oder bei einer faktischen Beschränkung des Rechts auf Asyl in der EU.
Also ich bin komplett bei Dir, es wird alles lange dauern, schnelle und einfache Lösungen gibt es nicht. Genau für solche Prozesse scheint mir Merkel bislang die Top-Expertin in Europa zu sein. Oder gäbe es Alternativen zum 'Schritt für Schritt', die ich hier übersehe? Was würde Schäuble anders machen?
Alexander Wragge
Der Zaun
Lieber Cherian! Zu Deinen Punkt: ob die "Absicherung von EU-Grenzen nicht doch möglich wäre, zB mit Zäunen und Schleusen". Dazu hätte ich auch gern eine Analyse. Jan Fleischhauer kommentiert auf Spiegel Online ja gerade in diese Richtung - und er hält einen 6.000 Kilometer langen Zaun für machbar. Ich weiß nicht, ob das so ist. Rechtlich wäre es nur logisch, einfach die Durchsetzung der Rechtslage, Drittstaatler dürfen nicht 'einfach so' in die EU einreisen. Aber praktisch? Und ist die Festung Europa wünschenswert? Und außerdem, auch ein Zaun ändert nichts daran, dass ich zur EU-Grenze gehen kann, um dort Asyl zu beantragen. Nur die aktuelle 'Weiterreise' nach Mittel- und Nordeuropa wäre gestoppt. Polen, Ungarn und die anderen Grenzstaaten werden sich aber wohl weigern, alle asylberechtigten Menschen nach dem bisherigen EU-Verfahren als Ersteinreise-Länder aufzunehmen, also zumindest in den Größenordnungen, die jetzt zur Debatte stehen. Wären wir also wieder beim Quotensystem zur europaweiten Umverteilung, das offenbar so schwer durchzusetzen ist. Oder bei einer faktischen Beschränkung des Rechts auf Asyl in der EU.
Also ich bin komplett bei Dir, es wird alles lange dauern, schnelle und einfache Lösungen gibt es nicht. Genau für solche Prozesse scheint mir Merkel bislang die Top-Expertin in Europa zu sein. Oder gäbe es Alternativen zum 'Schritt für Schritt', die ich hier übersehe? Was würde Schäuble anders machen?