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    Ulrich Ackermann, VDMA · angelegt
     

    Der deutsche Maschinen- und Anlagenbau spricht sich seit Beginn der Verhandlungen für ein umfassendes TTIP aus. Es würde unnötige Handelsbarrieren abbauen, die aufgrund von unterschiedlichen technischen Regelwerken in der EU und den USA entstehen. Derzeit müssen Unternehmen ihre Produkte an die US-Standards anpassen. Das führt zu Mehrkosten in Höhe von 5 bis 20 Prozent. Maschinenbauer müssen auch die Kosten für die Zertifizierung ihrer Produkte vor Ort durch jeweils anerkannte Prüflabore übernehmen, auch wenn die Produkte bereits für den europäischen Markt zugelassen worden sind. So hat ein Unternehmen z.B. für einen Prüfinspektor 3.000 US-Dollar bezahlt, um ein Kompressor-Modell für den amerikanischen Markt zertifizieren zu lassen. Im Vorfeld der Prüfung mussten die Steuerung und die meisten elektrischen Komponenten (z.B. Kabel, Schalter) ausgetauscht werden, damit die elektrischen Sicherheitsanforderungen in den USA erfüllt werden. Zusammen mit dem nach amerikanischen Standards gefertigten Druckbehälter liegen die Herstellungskosten eines Kompressors für die USA in Summe etwa 47 Prozent über den Kosten eines Kompressors für Europa.