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    MisterEde · angelegt
     

    Das Problem ist, dass die verstärkte wirtschaftspolitische Integration sich auf die Eurozone beschränken würde

    Das ist falsch. Die wirtschaftspolitische Integration muss im Rahmen des Binnenmarktes erfolgen und nicht im Rahmen der Eurozone:

    • Die Problematik des Steuerdumpings ist ein gesamteuropäisches wirtschaftspolitisches Thema, hat aber nichts mit dem Euro zu tun.

    • Die Unterschiede beim Datenschutz sind ein gesamteuropäisches wirtschaftspolitisches Thema, haben aber nichts mit dem Euro zu tun.

    • Der Emissionshandel ist ein gesamteuropäisches wirtschaftspolitisches Thema, hat aber nichts mit dem Euro zu tun.

    • Also ist die wirtschaftspolitische Integration anscheinend auch ein gesamteuropäisches Thema und beschränkt sich eben nicht nur auf die Eurozone. Bei der fiskalischen Integration oder auch der geldpolitischen Integration (Bankenunion) würde das natürlich anders aussehen, aber davon haben Sie hier ja nichts geschrieben.

    Mein Ansatz ist […], den Euro (wie es auch im Vertrag steht) als "die Währung der EU" zu betrachten und mithin bei der Stärkung der Euro-Governance vor allem auf die Kommission und das EP zu setzen.

    Das kann man zwar machen, aber verraten Sie mir, mit welchem Zeitraum man rechnen muss, bis Großbritannien das Pfund durch den Euro ersetzt? Als Vision mag das ja alles ganz nett sein, aber als Vorschlag für die Praxis ist das doch komplett untauglich.