Hallo <p align="justify">Hallo Adrian, vielen Dank für deinen ausgezeichneten Beitrag! Ich hab die Links und die Tiefgründigkeit sehr genossen. Es ist nur vielleicht ein bisschen lang!... Aber das ist nicht schlimm.
Ich bin mit dir einverstanden: der Sturz des Systems als "einziger Hoffnungsschimmer" zu sehen ist zu pessimistisch! Das ist natürlich eine mögliche Lösung, aber im System viele kleine Alternativen zur Selbstausbeutung zu shcaffen ist auch eine glaubwürdige Option. Das bietet sich natürlich zuerst für Gutverdienende an, weil sie den Luxus haben, nicht die ganze Zeit arbeiten zu müssen. Da spreche ich aus eigene Erfahrung: ich arbeite nur in Teilzeit, und verdiene aber damit genug, dass ich in der restlichen Zeit viel Anderes machen kann.
Aber diese Lebensweise ist letztendlich für eine große Anzahl an Leute sogar hier in Deutschland möglich. Viele in Deutschland sind Studenten, oder arbeiten wenig aus verschiedenen Gründen. Sie können zum Beispiel kostenfreie Leistungen in einem e.V. anbieten, wie in der Berliner Obdachlosenhilfe, oder durch Crowdfunding und Mitgliederbeitrag Initiativen unterstützen, die nicht an Wachstum und Ergebnisse arbeiten wie Publixphere und Abgeordnetenwatch. Das sprichst du selber zu Recht an.
Genauso sehe ich das, dass wir in einer Kultur leben, wo die Arbeit sehr hoch angesehen wird, und in diesem Sinne "indoktriniert" sind. Man muss lernen, und ich inklusive, damit umzugehen. Ich habe dass Gefühl, dass du aus eigener Erfahrung sprichst, stimmt das?
Und ja, wir können uns wirklich auf unsere Epoche freuen, wo es im Vergleich recht einfach ist, gut zu leben. Das ist auch die Botschaft der Refugees, die das Stück The Situation im Gorki Theater aufführen. Sie sind damit übrigens sehr erfolgreich :) und die Shows sind bis Mitte Januar ausgebucht.
Viele Grüße,
FelixP FelixP</p>