Hallo FelixP,

Die Bildungspolitik ist hierzulande die Aufgabe der Bundesländer. Die europäische Ebene ist nur sehr eingeschränkt für die Bildungspolitik zuständig, eher so in Richtung gegenseitige Anerkennung von Zeugnissen, internationaler Jugendaustausch oder so. Du sprichst das mit Erasmus ja auch an.

Wenn du aber die Unis erwähnst, dann ist das in Deutschland eben hauptsächlich die Sache der Bundesländer. Stellt ein Bundesland den Unis einen fairen Betrag zur Verfügung, wenn die ihr Aufnahme-System (Dort wo es Beschränkungen gibt) so ändern, wie Du das anregst, dann werden das sicher schon einige Unis auch wahrnehmen. Ich würde also Deine durchaus berechtigten Punkte z.B. im Falle der Unis viel eher an den Kultusminister bzw. die Kultusministerin des jeweiligen Bundeslandes richten als an die EU.

Mit Fachdominanz in der EU weiß ich jetzt nicht genau was Du meinst. Ich will eigentlich nur darauf hinweisen, dass das Thema der Elite nicht speziell ein europäisches Thema ist und man ganz unabhängig von der EU auf der Ebene der Bundesländer, die für die Bildungspolitik zuständig sind, einiges machen könnte, um die Durchlässigkeit hin zur Elite zu verbessern. Es wäre also eher an Leuten wie Seehofer, Kraft, Tillich, Ramelow oder Kretschmann als an Juncker und Co., für mehr Chancen z.B. auf einen Bildungsaufstieg zu sorgen.

Beste Grüße,
Mister Ede